Anzeige
Anzeige

Baden-Württemberg: Linkspartei fordert kostenfreie Bartentfernung für Transfrauen

Baden-Württemberg: Linkspartei fordert kostenfreie Bartentfernung für Transfrauen

Baden-Württemberg: Linkspartei fordert kostenfreie Bartentfernung für Transfrauen

Die Linkspartei auf einem Christopher Street Day in Essen: Ihre Genossen im Südwesten wollen mit Trans-Themen punkten. (Themenbild)
Die Linkspartei auf einem Christopher Street Day in Essen: Ihre Genossen im Südwesten wollen mit Trans-Themen punkten. (Themenbild)
Die Linkspartei auf einem Christopher Street Day in Essen: Ihre Genossen im Südwesten wollen mit Trans-Themen punkten. Foto: IMAGO / Markus Matzel
Baden-Württemberg
 

Linkspartei fordert kostenfreie Bartentfernung für Transfrauen

Jeder setzt eigene Prioritäten: Geht es nach der Linkspartei im Südwesten, soll sich die Landesregierung für kostenlose Bartentfernung für Transfrauen einsetzen.
Anzeige

STUTTGART. Die Linkspartei hat gefordert, daß sich Transfrauen künftig auf kosten der Allgemeinheit dauerhaft den Bart entfernen lassen sollen. „Das Schweigen der politisch Verantwortlichen in diesem Land spricht Bände bei einem Problem, das Frauen betrifft“, beklagte die Landtagswahl-Spitzenkandidatin der Partei, Ellena Schumacher Koelsch, am Donnerstag.

So soll sich Schwarz-Grün auf Bundesebene dafür einsetzen, daß Krankenkassen sämtliche Kosten einer Geschlechtsangleichung einschließlich der Bartentfernung übernehmen.

Auch forderte die Linken-Politikerin, bei Kassen und Ärzteverbänden darauf hinzuwirken, daß eine „schnelle und pragmatische Lösung“ für die Betroffenen im Bundesland geschaffen werde. Demnach gehe es nicht nur um Transpersonen, sondern auch um Frauen, die unter Hirsutismus leiden. Hierbei handelt es sich um genetisch oder hormonell bedingten übermäßigen Haarwuchs bei Frauen im Gesicht und an anderen ungewöhnlichen Stellen. Schätzungen gehen davon aus, daß fünf bis zehn Prozent der Frauen darunter leiden.

Die Linkspartei hat sieben Prozent in einer Umfrage

Laut Schumacher Koelsch biete keine einzige Arztpraxis in Baden-Württemberg eine Nadelepilation für solche Fälle an, was aber eine Voraussetzung für einen Anspruch auf Kostenerstattung sei. Dabei wird die Haarwurzel durch eine feine Nadel mit einem elektrischen Stromimpuls zerstört. „Alternativ kann sehr starker Haarwuchs auch durch Laserepilation entfernt werden. Diese Methode schlägt allerdings nicht bei allen Frauen an.“ Die Linken-Spitzenkandidatin zitierte Betroffene, die über Wartezeiten von „vielen Monaten“ klagten.

Die Kosten für die Krankenversicherung steigen in Deutschland seit Jahren massiv an. Derzeit liegen die Krankenkassenbeiträge im Durchschnitt bei 17,5 Prozent. Sie waren erst Ende des vergangenen Jahres zum Teil deutlich angestiegen (JF berichtete). Am 8. März 2026 soll Baden-Württemberg einen neuen Landtag wählen. Einer Umfrage von Infratest dimap von Mitte Mai zufolge würde die Linkspartei mit sieben Prozent in das Parlament einziehen. (kuk)

Die Linkspartei auf einem Christopher Street Day in Essen: Ihre Genossen im Südwesten wollen mit Trans-Themen punkten. Foto: IMAGO / Markus Matzel
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag

ähnliche Themen
aktuelles