BERLIN. Die FDP ist bei der Bundestagswahl an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert. Parteichef Christian Lindner hat noch am Wahlsonntag seinen Rückzug angekündigt – wie auch sein Vize Wolfgang Kubicki. Die Liberalen stehen ohne Führung da.
Schon am Montag kommen die Spitzengremien zusammen: erst das FDP-Präsidium, dann der Vorstand und schließlich die ehemalige Bundestagsfraktion. Schonungslos soll dem Vernehmen nach aufgearbeitet werden, was passiert ist. Im Fokus steht das Scheitern der Ampel-Koalition.
Übernimmt Strack-Zimmermann die Parteiführung der FDP
Unklar bleibt, wer die FDP aus der Krise führen soll. Ein Name fällt immer wieder: Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Doch die EU-Abgeordnete winkt zunächst ab und verweist auf ihre Verpflichtungen in Brüssel.
Doch in den späten Abendstunden des Wahlabends gab es plötzlich andere Töne gegenüber der Bild-Zeitung: „Ich stehe voll und ganz hinter der FDP und werde dort Verantwortung übernehmen, wo es notwendig ist und gewünscht wird.“ Dennoch mahnt sie, daß die Führungsfrage in den zuständigen Parteigremien geklärt werden müsse. Einigkeit und ein klarer Kurs seien jetzt essentiell. (rr)