BERLIN. Die Urlaubsplanung von SPD-Co-Chefin Saskia Esken hat für Wirbel gesorgt. Während in Berlin mit der Union eine Koalition verhandelt wird, ist Esken abwesend.
Aus dem Umfeld der Politikerin heißt es, sie sei auch an ihrem Urlaubsort jederzeit erreichbar und führe Telefonate. Derzeit tagen die Arbeitsgruppen der Verhandler, denen die Parteichefs ohnehin nicht angehören. Erst in der kommenden Woche ist ein direktes Gespräch zwischen ihnen geplant.
Kritik und Unterstützung für Esken
Dennoch sorgt Eskens Abwesenheit innerhalb der SPD für Irritation. Die Bild zitiert einen nicht näher genannten SPD-Abgeordneten mit den Worten: „Esken zeigt mit ihrem Urlaub selbst, daß sie keine zentrale Rolle spielt. Klingbeil ist in Berlin, übernimmt die Arbeit und gibt die Richtung vor. Esken hingegen ist tausende Kilometer entfernt in der Sonne – das ist inakzeptabel.“
Unterstützung erhält Esken indes von der saarländischen Ministerpräsidentin Anke Rehlinger. Gegenüber Welt erklärte sie: „Ich habe sie gestern in einer langen Videoschalte gesehen. Egal, wo sie ist – sie arbeitet auf jeden Fall.“ (rr)