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Eklat auf dem Fußballplatz: „Wolfsgruß“ bei EM-Spiel: Faeser empört über türkisches Nationalisten-Symbol

Eklat auf dem Fußballplatz: „Wolfsgruß“ bei EM-Spiel: Faeser empört über türkisches Nationalisten-Symbol

Eklat auf dem Fußballplatz: „Wolfsgruß“ bei EM-Spiel: Faeser empört über türkisches Nationalisten-Symbol

Wolfsgruß auf dem Platz: Der türkische Spieler Merih Demiral (rechts) jubelt nach dem zweiten Tor seiner Mannschaft während des Achtelfinalspiels zwischen Österreich und der Türkei bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Leipzig, Deutschland, Dienstag, 2. Juli 2024. Beim Torjubel zeigt er einen Nationalisten-Handgruß. (AP Photo/Ebrahim Noroozi)
Wolfsgruß auf dem Platz: Der türkische Spieler Merih Demiral (rechts) jubelt nach dem zweiten Tor seiner Mannschaft während des Achtelfinalspiels zwischen Österreich und der Türkei bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Leipzig, Deutschland, Dienstag, 2. Juli 2024. Beim Torjubel zeigt er einen Nationalisten-Handgruß. (AP Photo/Ebrahim Noroozi)
Der türkische Fußballer Merih Demiral mit dem Wolfsgruß: Nationalisten-Geste sorgt für Empörung Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Ebrahim Noroozi
Eklat auf dem Fußballplatz
 

„Wolfsgruß“ bei EM-Spiel: Faeser empört über türkisches Nationalisten-Symbol

Beim EM-Spiel zwischen der Türkei und Österreich zeigt Merih Demiral den sogenannten Wolfsgruß. Innenministerin Faeser ist empört und fordert von der Uefa Sanktionen. Demiral selbst äußert sich auch.
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BERLIN. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat den sogenannten Wolfsgruß nach dem EM-Sieg der Türkei über Österreich scharf kritisiert. „Die Symbole türkischer Rechtsextremisten haben in unseren Stadien nichts zu suchen. Die Fußball-Europameisterschaft als Plattform für Rassismus zu nutzen, ist völlig inakzeptabel“, schrieb sie auf X. Zudem forderte die Innenministerin, „daß die Uefa den Fall untersucht und Sanktionen prüft“.

Der 26jährige türkische Nationalspieler Merih Demiral hatte nach seinem zweiten Treffer beim Torjubel die Finger zum „Wolfsgruß“ geformt. Die Uefa wertet das als politische Stellungnahme – diese sind bei Uefa-Spielen prinzipiell verboten. Unklar ist derzeit, ob die Uefa Konsequenzen ziehen wird.

„Wolfsgruß“ sei Ausdruck seiner türkischen Identität

Der Beschuldigte selbst sagte dazu: „Wie ich gefeiert habe, hat etwas mit meiner türkischen Identität zu tun. Deswegen habe ich diese Geste gemacht.“ Er habe „Leute im Stadion gesehen, die diese Geste auch gemacht haben“. Er sei „sehr stolz darauf, Türke zu sein“. Demiral wollte demnach einfach nur zeigen, wie stolz und glücklich er über den Sieg sei.

Als „Graue Wölfe“ werden umgangssprachlich die Anhänger der „Ülkücü-Bewegung“ bezeichnet. Die ultranationalistische Vereinigung wird in der Türkei durch die Partei MHP vertreten und ist ein Bündnispartner der Erdoğan-Regierung in Ankara. Der deutsche Verfassungsschutz sieht in ihnen die größte rechtsextreme Organisation in der Bundesrepublik. (st)

Der türkische Fußballer Merih Demiral mit dem Wolfsgruß: Nationalisten-Geste sorgt für Empörung Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Ebrahim Noroozi
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