Anzeige
Anzeige

Täter in Untersuchungshaft: War der Frankfurter Kopfschuß-Mord eine kurdische Blutrache?

Täter in Untersuchungshaft: War der Frankfurter Kopfschuß-Mord eine kurdische Blutrache?

Täter in Untersuchungshaft: War der Frankfurter Kopfschuß-Mord eine kurdische Blutrache?

Polizei und Rettungskräfte im Einsatz nach dem Kopfschußmord am Frankfurter Hauptbahnhof (Themenbild)
Polizei und Rettungskräfte im Einsatz nach dem Kopfschußmord am Frankfurter Hauptbahnhof (Themenbild)
Polizei und Rettungskräfte im Einsatz nach dem Kopfschußmord am Frankfurter Hauptbahnhof: Das Opfer soll sich im Mai nach Deutschland abgesetzt haben Foto: picture alliance / Presse- und Wirtschaftsdienst | Bernd Kammerer
Täter in Untersuchungshaft
 

War der Frankfurter Kopfschuß-Mord eine kurdische Blutrache?

Hat die Hinrichtung am Frankfurter Hauptbahnhof eine Vorgeschichte? Das behaupten zumindest die türkischen Medien. Offenbar soll es sich um einen jahrelangen Familienstreit handeln.
Anzeige

FRANKFURT AM MAIN. Laut türkischen Medien soll Kemal Ö, der am vergangenen Dienstag abend den 27jährigen Hakim E. am Frankfurter Hauptbahnhof erschossen hatte, aus Rache gehandelt haben. Das Opfer habe sich im Mai nach Deutschland abgesetzt und sei dort untergetaucht, nachdem es einen engen Verwandten des Schützen getötet hatte, schreibt die regierungsnahe Boulevardzeitung Sabah. Hintergrund der Auseinandersetzung sei demnach ein Streit zweier kurdischer Großfamilien.

Hakim E. soll vor seiner Flucht in die Bundesrepublik den Bruder von Kemal Ö. mit zwölf Schüssen ermordet haben. Bisher habe sich die Staatsanwaltschaft nicht zu den möglichen Hintergründen geäußert, berichtet die Bild-Zeitung.

Frankfurter Kopfschuß-Mord beschäftigt die Politik

Inzwischen sitzt Kemal Ö. in Untersuchungshaft. Der Bild zufolge betrieb der 54jährige einen Döner-Imbiß im baden-württembergischen Lahr. Genauso wie das Opfer sind beide türkische Staatsbürger, der Schütze habe jedoch eine dauerhafte Niederlassungserlaubnis für Deutschland.

Infolge des Mordes hatte die CDU gefordert, Gesichtserkennung an Bahnhöfen einzuführen. „Es braucht endlich eine Konsequenz bei der Kriminalitätsbekämpfung, und keine Gängelung unserer Polizei durch die Ampel“, sagte der innenpolitische Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, Alexander Throm. Sein Parteikollege Roman Poseck verurteilte die Tat: „Dieser eiskalte Mord mitten im Frankfurter Hauptbahnhof erschüttert bis ins Mark.“ (kuk)

Polizei und Rettungskräfte im Einsatz nach dem Kopfschußmord am Frankfurter Hauptbahnhof: Das Opfer soll sich im Mai nach Deutschland abgesetzt haben Foto: picture alliance / Presse- und Wirtschaftsdienst | Bernd Kammerer
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag