BERN/FREIBURG. Die Polizei im schwezerischen Bern hat einen 21jährigen Algerier festgenommen, der in Freiburg einen Rentner in seiner Wohnung erstochen und ausgeraubt haben soll. Am 14. Juli hatten Angehörige des 77jährigen Opfers diesen erstochen in seinem Haus in Freiburg aufgefunden. Der Kriminalpolizei liegen inzwischen Videos vor, die den Tatverdächtigen wenige Stunden später in der Innenstadt zeigen.
Ein Polizeisprecher bestätigte, daß es bereits am Nachmittag des Tattages Hinweise gegeben hatte, daß ein Mann am Stühlinger Kirchplatz sich verdächtig verhalten und einen Rucksack durchwühlt habe. Passanten filmten den Algerier dabei und riefen die Polizei. Als die Beamten eintrafen, war der Mann verschwunden. Die Polizisten fanden einen Laptop im Gebüsch, der dem Opfer gehört hatte.
Aufenthaltsstatus des Algeriers ist unklar
Nun wurde der 21jährige in Bern in der Schweiz festgenommen. Die Freiburger Staatsanwaltschaft hat inzwischen seine Auslieferung nach Deutschland beantragt. Laut Polizei hielt er sich erst seit Mai dieses Jahres in der Bundesrepublik auf. Polizeikommissar Arpad Kurgyis sagte dazu: „Der Mann ist durch Eigentumsdelikte mehrfach in Erscheinung getreten.“
Unklar ist derzeit, ob der Algerier Asyl in Deutschland beantragt hat. (st)