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Innere Sicherheit: Kriminalität an Bahnhöfen in Baden-Württemberg steigt deutlich

Innere Sicherheit: Kriminalität an Bahnhöfen in Baden-Württemberg steigt deutlich

Innere Sicherheit: Kriminalität an Bahnhöfen in Baden-Württemberg steigt deutlich

Einsatzkräfte der Polizei stehen am Hauptbahnhof. Am Bahnhof der baden-württembergischen Landeshauptstadt gab es am Vormittag eine Bedrohungslage - der Bahnhof wurde dabei von der Polizei geräumt und abgesperrt. Mittlerweile ist der Bahnhof wieder für den Personenverkehr geöffnet. Einsatzkräfte der Polizei stehen am Stuttgarter Hauptbahnhof: Kriminalität an Bahnhöfen in Baden-Würrtemberg nimmt zu Foto: picture alliance/dpa | Christoph Schmidt
Einsatzkräfte der Polizei stehen am Hauptbahnhof. Am Bahnhof der baden-württembergischen Landeshauptstadt gab es am Vormittag eine Bedrohungslage - der Bahnhof wurde dabei von der Polizei geräumt und abgesperrt. Mittlerweile ist der Bahnhof wieder für den Personenverkehr geöffnet. Einsatzkräfte der Polizei stehen am Stuttgarter Hauptbahnhof: Kriminalität an Bahnhöfen in Baden-Würrtemberg nimmt zu Foto: picture alliance/dpa | Christoph Schmidt
Einsatzkräfte der Polizei stehen am Stuttgarter Hauptbahnhof: Gewalt an Bahnhöfen in Baden-Würrtemberg nimmt zu Foto: picture alliance/dpa | Christoph Schmidt
Innere Sicherheit
 

Kriminalität an Bahnhöfen in Baden-Württemberg steigt deutlich

Auf die Gleise geschubst, mit einem Messer angegriffen oder sexuell bedrängt. Kriminalität an Bahnhöfen im Südwesten nimmt zu. Die Nationalitäten der Tatverdächtigen sind vielfältig. Was bedeutet das für die von der Politik geforderte Verkehrswende?
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STUTTGART. Die Gewalt an Bahnhöfen in Baden-Württemberg hat im vergangenen Jahr stark zugenommen. Die Bundespolizei registrierte im Vergleich zu 2022 einen Anstieg um sechs Prozent bei Gewaltdelikten, 22 Prozent bei Sexualstraftaten und fast 30 Prozent mehr Diebstähle, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage des AfD-Bundestagsabgeordneten Martin Hess hervorgeht, die der JUNGEN FREIHEIT vorliegt. Insgesamt wurden über 13.000 Delikte gezählt.

Mit 4.800 Fällen sind der größte Teil Eigentumsdelikte, also Diebstähle. Darauf folgen Sachbeschädigungen mit 3.500 Delikten. Im Vergleich zum Vorjahr nahm die Zahl der Sachbeschädigungen – als einzige Deliktgruppe – um 28 Prozent ab.

Täter kommen vornehmlich aus der muslimischen Welt

Die Mehrheit der bekannten Tatverdächtigen sind Nichtdeutsche. Von der Bundespolizei wurden 2.800 Ausländer registriert. Demgegenüber standen rund 2.500 deutsche Staatsbürger und 92 Personen mit ungeklärten Nationalitäten. Somit machten ausländische Staatsbürger 52 Prozent aller identifizierten Tatverdächtigen aus. Einen Migrationshintergrund erhebt die Behörde nicht. Beinahe 8.300 Tatverdächtige sind der Polizei gänzlich unbekannt.

Unter den Beschuldigten ohne deutsche Staatsbürgerschaft finden sich beinahe ausschließlich Personen aus der muslimischen Welt und Afrika. So führen Tatverdächtige aus Syrien (77), der Türkei (74) und Algerien (69) die Liste bei Gewaltdelikten an. Bei den anderen Straftatbeständen zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Einzige Ausnahme sind Diebstähle, bei denen ukrainische Staatsbürger am häufigsten als Tatverdächtige auftraten.

Die höchste Zahl an Delikten wurde an den Hauptbahnhöfen in Mannheim und Stuttgart registriert, wobei die Landeshauptstadt lediglich in Gewaltdelikten mit 267 Fällen den ersten Platz belegt. In Sexual-, Betäubungsmittel-, Waffen- und Eigentumsdelikten sowie Sachbeschädigungen führt der Mannheimer Hauptbahnhof.

AfD-Politiker Hess: Kriminalität ist Folge der Masseneinwanderung

Für den AfD-Bundestagsabgeordneten Hess wurde damit im vergangenen Jahr ein untragbarer Zustand erreicht. „Bahnhöfe sind mittlerweile Orte, an denen die Kriminalitätsbelastung ein inakzeptables Ausmaß erreicht hat“, sagte er der JUNGEN FREIHEIT. Davon wolle Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) jedoch wenig wissen und setze die Prioritäten falsch.

Ursache der zunehmenden Gewalt sei die „von der AfD seit Jahren massiv kritisierte unkontrollierte Zuwanderung“. Daher forderte er nun eine Abkehr von der aktuellen Migrationspolitik und ein „verläßliches Lagebild über die Hintergründe der zunehmenden Gewalt“. Hess weiter: „Es ist übrigens im höchsten Maße widersprüchlich, die Bürger im Rahmen einer Mobilitätswende in öffentliche Verkehrsmittel und damit auch in Züge zwingen zu wollen, dann aber nicht für ihre Sicherheit sorgen zu können oder zu wollen.“ (sv)

Einsatzkräfte der Polizei stehen am Stuttgarter Hauptbahnhof: Gewalt an Bahnhöfen in Baden-Würrtemberg nimmt zu Foto: picture alliance/dpa | Christoph Schmidt
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