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„Vernichtungskrieg“: Hamburger Grünen-Politikerin sorgt für Israel-Eklat in Bürgerschaft

„Vernichtungskrieg“: Hamburger Grünen-Politikerin sorgt für Israel-Eklat in Bürgerschaft

„Vernichtungskrieg“: Hamburger Grünen-Politikerin sorgt für Israel-Eklat in Bürgerschaft

Karen Pein (SPD), Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen in Hamburg, spricht in der Aktuellen Stunde bei einer Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft im Rathaus. Die Grünen haben dort zuletzt für einen Eklat gesorgt.
Karen Pein (SPD), Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen in Hamburg, spricht in der Aktuellen Stunde bei einer Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft im Rathaus. Die Grünen haben dort zuletzt für einen Eklat gesorgt.
Eine Sitzung in der Hamburgischen Bürgerschaft: Grünenpolitikerin wechselt das Thema und sorgt für Kritik. Foto: picture alliance/dpa | Christian Charisius
„Vernichtungskrieg“
 

Hamburger Grünen-Politikerin sorgt für Israel-Eklat in Bürgerschaft

In der Hamburger Bürgerschaft sollte es eigentlich um den Haushalt gehen. Doch eine Grünen-Politikerin will lieber über Israel sprechen. Es folgt ein Eklat.
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HAMBURG. Die Hamburger Grünen-Politikerin Zohra Mojadeddi hat dem Staat Israel vorgeworfen, einen Völkermord in den Palästinensergebieten zu begehen. Am Dienstag sagte sie bei einer Debatte in der Hamburgischen Bürgerschaft, bei der es eigentlich um den Haushalt der Wirtschaftsbehörde ging: „Wie kann ich meinen Kindern Zivilcourage vermitteln, wenn ich nicht den Mut habe, meine Stimme für den Frieden in Gaza und in der Westbank zu erheben und mich gegen einen Vernichtungskrieg auszusprechen.“

Darauf folgte fraktionsübergreifender Protest. CDU-Fraktionschef Dennis Thering bezeichnete die Äußerung der Grünen als Tiefpunkt und fügte hinzu: „Wenn wir ernsthaft darüber sprechen, daß Antisemitismus in dieser Stadt keinen Raum hat, dann müssen wir das auch leben.“

Hamburger Grünen-Fraktion distanziert sich

Der AfD-Parlamentarier Krzysztof Walczak kritisierte die Aussage Mojadeddis ebenfalls entschieden. „Der Vernichtungskrieg wurde von der Hamas ausgelöst, nicht durch den Staat Israel.“ Auch der Fraktionsvorsitzende der Hamburger Grünen, Dominik Lorenzen, distanzierte sich von seiner Parteifreundin und bat um Entschuldigung. Die Äußerung Mojadeddis repräsentiere nicht die Position seiner Fraktion, betonte er.

Das Präsidium der Bürgerschaft sprach einen Ordnungsruf gegen die Grünen-Abgeordnete aus, nachdem der Ältestenrat darüber beraten hatte. (st)

Eine Sitzung in der Hamburgischen Bürgerschaft: Grünenpolitikerin wechselt das Thema und sorgt für Kritik. Foto: picture alliance/dpa | Christian Charisius
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