DÜSSELDORF. Islamverbände und Grüne haben Errichtung eines arabischsprachigen Straßenschilds in Düsseldorf gelobt. „Zweisprachige Straßenschilder sind auch ein symbolischer Ausdruck gesellschaftlicher Inklusion. Sie zeigen, daß sich die Menschen mit ihrem Stadtteil und der Vielfalt ihres Stadtteils identifizieren“, lobten die Düsseldorfer Grünen.
In dem Stadtteil lebten „seit mehreren Generationen viele Menschen, Familien und Gewerbetreibende mit marokkanischem und maghrebenischem Hintergrund“, die Deutschland „mit aufgebaut“ hätten. „Dafür verdienen sie Respekt, Achtung und auch Repräsentation“, betonten die Grünen.
Auch die marokkanische Generalkonsulin Lalla Loubna Ait-Bassidi lobte den Vorgang: „Ich bin dankbar dafür, daß die Integration einen Ausdruck findet, den Menschen aus 20 arabischen Nationen lesen und verstehen können. Das Schild symbolisiert, daß die Migranten anerkannt sind und es steht für die Vielfalt Düsseldorfs, einer der vielfältigsten Städte in NRW.“
Zehn zweisprachige Schilder geplant
Dankbar zeigte sich auch der Vorsitzende des Zentralrats der Moslems in Deutschland, Aiman Mazyek schrieb auf dem Kurznachrichtendienst Twitter, „Düsseldorf zeigt Vielfalt und zollt eingewanderten Deutschen Respekt“. Mehrsprachige Schilder seien in vielen Staaten normal.
In Düsseldorf gibt es bereits ein zweisprachiges Straßenschild in Japanisch. Laut der Stadtverwaltung sollen insgesamt zehn Straßen symbolisch zweisprachig ausgeschildert werden. „Das würde die Vielfalt am Ort widerspiegeln sowie Düsseldorf als internationale Stadt sichtbar machen“, sagte das Mitglied im Düsseldorfer Integrationsrat, Pavle Madzirov (CDU), bereits im vergangenen Mai.