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Kottbusser Tor: Polit-Skandal bei Eröffnung von Polizeiwache in Berlin

Kottbusser Tor: Polit-Skandal bei Eröffnung von Polizeiwache in Berlin

Kottbusser Tor: Polit-Skandal bei Eröffnung von Polizeiwache in Berlin

Polizei als Mörder beschimpft: Das Kottbusser Tor ist einer der gefährlichsten Orte Berlins.
Polizei als Mörder beschimpft: Das Kottbusser Tor ist einer der gefährlichsten Orte Berlins.
Das Kottbusser Tor ist einer der gefährlichsten Orte Berlins. Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
Kottbusser Tor
 

Polit-Skandal bei Eröffnung von Polizeiwache in Berlin

Als das neue Revier in Kreuzberg eröffnet wird, demonstrieren Teile der rot-rot-grünen Koalition hinter einem Transparent, das Polizeibeamte als „Mörder“ beschimpft.
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BERLIN. Die Eröffnung einer Polizeiwache am Berliner Kriminalitätsschwerpunkt Kottbusser Tor hat die linke Szene in Aufruhr und die SPD in Bedrängnis gebracht. Denn deren Innensenatorin Iris Spranger trieb hat das neue Revier voran. Während die Politikerin drinnen feierte, demonstrierten draußen rund 100 Personen gegen das Projekt – und mittendrin der Koalitionspartner von der Linkspartei.

Die Protestierer versammelten sich hinter dem Transparent „Mörder mußt du Mörder nennen“. Sie riefen immer wieder: „Ganz Berlin haßt die Polizei!“ Der Linken-Abgeordnete Ferat Koçak war mit Genossen dabei. Er brüllte der Wache entgegen: „Ihr seid keine Sicherheit!“

Polizeiwache soll Kriminalität eindämmen

Die Beamten spürten so bereits am ersten Tag, daß sie nicht die Rückendeckung des gesamten Berliner Senats haben. Das Projekt bezeichnete der 43jährige Koçak gegenüber Journalisten auch als Instrument der „Verdrängung von Armen und Abgehängten“, wie die Welt berichtet. Die örtliche CDU sieht das anders: „Wenn die Polizei nicht hierher käme, würden viele Leute wegziehen.“

Das Kottbusser Tor ist einer der gefährlichsten Orte in Berlin. Dealer verkaufen hier seit Jahren ungehindert Drogen. Immer wieder kommt es zu Messerstechereien, Vergewaltigungen, Nötigungen und Raub. Die Polizei registrierte allen auf diesem Platz 1400 Körperverletzungsdelikte in den vergangenen fünf Jahren.

Innensenatorin Spranger nannte die Beschimpfung der Polizisten als „Mörder“ eine „Unverschämtheit“. Sie bekräftigte: „Es wird in Berlin keinen rechtsfreien Raum geben. Das müssen auch alle Koalitionspartner wissen.“ (fh)

Das Kottbusser Tor ist einer der gefährlichsten Orte Berlins. Foto: picture alliance/dpa | Christoph Soeder
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