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OB-Wahlen: Anti-Rechts-Kampagne gescheitert: Mainzer wählen Parteilosen

OB-Wahlen: Anti-Rechts-Kampagne gescheitert: Mainzer wählen Parteilosen

OB-Wahlen: Anti-Rechts-Kampagne gescheitert: Mainzer wählen Parteilosen

Nino Haase, unabhängiger Kandidat für die Oberbürgermeister-Wahl in Mainz, freut sich während der Stichwahl für das Amt des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Mainz auf seiner Wahlparty. Haase ist im zweiten Anlauf zum Mainzer Oberbürgermeister gewählt worden. Parteiloser gewinnt wähl.
Nino Haase, unabhängiger Kandidat für die Oberbürgermeister-Wahl in Mainz, freut sich während der Stichwahl für das Amt des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Mainz auf seiner Wahlparty. Haase ist im zweiten Anlauf zum Mainzer Oberbürgermeister gewählt worden. Parteiloser gewinnt wähl.
Wahlsieger Nino Haase: Wahl gegen das Establishment Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
OB-Wahlen
 

Anti-Rechts-Kampagne gescheitert: Mainzer wählen Parteilosen

Erstmals seit 1949 wird Mainz nicht mehr von einem SPD-Oberbürgermeister regiert. Trotz einer Anti-Rechts-Kampagne der Jugendorganisationen von SPD, Grünen und FDP wählten die Bürger einen parteilosen Kandidaten. Ähnlich desaströs verlief für die Grünen die OB-Wahl in Frankfurt.
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MAINZ. Der parteilose Kandidat Nino Haase hat die Direktwahl zum Mainzer Oberbürgermeister klar für sich entschieden. Er setzte sich in der Stichwahl gegen seinen Grünen-Gegenkandidaten Christian Viering mit 63,6 Prozent zu 36,4 Prozent durch. Damit scheiterte auch eine Kampagne der Jugendorganisationen von SPD, Grünen und FDP, die versuchten, Haase in die Nähe des Rechtsextremismus zu stellen.

Wahlergebnis der Stichwahl in Mainz 2023
Wahlergebnis der Stichwahl in Mainz 2023 Foto: Stadt Mainz

Die drei Jugendgruppierungen warfen Haase vor, daß die AfD eine Wahlempfehlung für ihn abgegeben hatte, daß er Mitglied im „Verband der Vereine Deutscher Studenten“ ist und angeblich Kontakte zu Querdenkern pflege. Die Wahl in Mainz war nötig geworden, nachdem der bisherige Amtsinhaber Michael Ebling (SPD) rheinland-pfälzischer Innenminister wurde.

Erstmals seit 1949 wird die Landeshauptstadt damit nicht mehr von einem SPD-Oberbürgermeister regiert. Deren Kandidat war bereits in der ersten Runde mit 13,3 Prozent deutlich gescheitert.

Stichwahl in Frankfurt

Auch in Frankfurt am Main konnten die Bürger am Sonntag ein neues Stadtoberhaupt wählen. In der ersten Runde ging CDU-Kandidat Uwe Becker mit 34,5 Prozent als Sieger hervor. Er tritt damit in der Stichwahl gegen SPD-Mann Mike Josey an, der 24 Prozent erreichte. Grünen-Kandidatin Manuela Rottmann mit 21,3 scheiterte in der ersten Runde.

Ergebnis der ersten Runde der Wahl in Frankfurt Grafik: Stadt Frankfurt
Ergebnis der ersten Runde der Wahl in Frankfurt Grafik: Stadt Frankfurt

Die Wahl war nötig geworden, nachdem die Frankfurter den bisherigen Bürgermeister, Peter Feldmann (früher SPD), nach zahlreichen Eskapaden, Skandalen und einer Anklage wegen Vetternwirtschaft abwählten. (ho)

Wahlsieger Nino Haase: Wahl gegen das Establishment Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Gollnow
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