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Für andere Jugendarbeit fehlt Geld: Die horrenden Kosten für jugendliche Migranten

Für andere Jugendarbeit fehlt Geld: Die horrenden Kosten für jugendliche Migranten

Für andere Jugendarbeit fehlt Geld: Die horrenden Kosten für jugendliche Migranten

Migranten: Viele unbegleitete minderjährige Ausländer kommen über das Mittelmeer nach Deutschland.
Migranten: Viele unbegleitete minderjährige Ausländer kommen über das Mittelmeer nach Deutschland.
Viele unbegleitete minderjährige Ausländer kommen über das Mittelmeer nach Deutschland. Symbolfoto: picture alliance
Für andere Jugendarbeit fehlt Geld
 

Die horrenden Kosten für jugendliche Migranten

Sie werden immer mehr – und immer teurer: „Unbegleitete minderjährige Ausländer“ sprengen inzwischen die Kassen der Kommunen: Einer kostet rund 70.000 Euro. Der Bund zahlt nichts.
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BERLIN. Die Zahl der sogenannten „unbegleiteten minderjährigen Ausländer“ (UMA), die nach Deutschland einwandern, ist auf ein neues Hoch gestiegen. Laut dem von Lisa Paus (Grüne) geführten Familienministerium liegt sie inzwischen bei 39.578. Darunter sind allerdings auch mehr als 9.000 junge Volljährige, für die der Staat einen fortgesetzten Betreuungsbedarf erkannt hat.

Und der ist extrem teuer, wie die Welt am Sonntag unter Berufung auf den Deutschen Landkreistag berichtet. Es liegen zwar keine genauen Zahlen vor, aber bereits vor Jahren habe die Betreuung eines solchen Migranten 60.000 Euro im Jahr betragen. „Inzwischen liegen sie mindestens 10 Prozent, vielleicht auch 20 Prozent darüber“, heißt es aus dem Gremium – also bei 66.000 bis 72.000 Euro.

100.000 Euro für einen einzigen jungen Migranten im Schnitt

Genaue Zahlen gibt es der Zeitung zufolge aus dem thüringischen Landkreis Greiz. Dort seien die Ausgaben nunmehr bei 8.300 Euro im Monat angekommen. Das sind 99.600 Euro im Jahr für einen einzigen Jugendlichen im Schnitt. Der Bund zahlt inzwischen für die Betreuung der UMA, die zum großen Teil aus Afghanistan, Syrien und der Türkei kommen, nichts mehr. Eine Pauschale, die er bis zum vergangenen Jahr noch den Jugendämtern gegenüber leistete, ist ausgelaufen. Nun müssen die Kommunen die horrenden Kosten allein stemmen.

Die Zahl der „unbegleiteten minderjährigen Ausländer“ lag 2005 noch bei 600, 2013 dann bei 4.800. Mit der Grenzöffnung durch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) stieg sie 2015 und 2016 stark an, um dann wieder zurückzugehen. In diesem Jahr erreicht sie nun ein neues Hoch, nachdem sie im vergangenen Jahr bei 25.084 gelegen hatte.

Der Staat schiebt keinen Einzigen ab

Die inzwischen rund 40.000 jungen Migranten verursachen durch den hohen Betreuungsaufwand Kosten für die Kommunen von rund 2,8 Milliarden Euro im Jahr – Geld, das für andere Kinder- und Jugendarbeit in den Gemeinden fehlt.

Die meisten dieser Migranten geben bei ihrer Einreise an, 16 oder 17 Jahre alt zu sein. Überprüft wird das nur in absoluten Ausnahmefällen. Sie genießen nicht nur besondere Betreuung, sondern auch speziellen Schutz. Auch wenn ihnen kein Asyl zugesprochen wird, dürfen sie alle im Land bleiben. Keinen Einzigen, so das Paus-Ministerium, auch keinen, der straffällig wurde, ließ die Bundesrepublik in den vergangenen Jahren abschieben. (fh)

Viele unbegleitete minderjährige Ausländer kommen über das Mittelmeer nach Deutschland. Symbolfoto: picture alliance
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