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Energiesicherheit: FDP entfacht AKW-Debatte neu

Energiesicherheit: FDP entfacht AKW-Debatte neu

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Volker Wissing (FDP), Bundesverkehrsminister, äußert sich bei einem Statement im Bundesverkehrsministerium zum Ausbau der Windkraft.
Volker Wissing (FDP), Bundesverkehrsminister, äußert sich bei einem Statement im Bundesverkehrsministerium zum Ausbau der Windkraft.
Verkehrsminister Wissing (FDP): Bekommt Unterstützung von der AfD Foto: picture alliance/dpa | Joerg Carstensen
Energiesicherheit
 

FDP entfacht AKW-Debatte neu

Verkehrsminister Wissing (FDP) fordert, eine Laufzeitverlängerung der verbliebenen drei deutschen Atomkraftwerke von einer unabhängigen Expertenkommission prüfen zu lassen. Der grüne Koalitionspartner lehnt eine Verlängerung strikt ab. Auch die AfD mischt sich ein.
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BERLIN. Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat gefordert, eine Laufzeitverlängerung der verbliebenen drei deutschen Atomkraftwerke von einer unabhängigen Expertenkommission prüfen zu lassen. Ursprünglich sollten die Kraftwerke zum Jahreswechsel stillgelegt werden. Angesichts der derzeitigen Energiekrise einigte sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit dem grünen Koalitionspartner auf eine Laufzeitverlängerung bis April.

„Wir brauchen jetzt keinen politischen Streit und keine Rechthaberei, sondern wir brauchen eine fachliche Antwort auf die Frage, wie wir stabile und bezahlbare Energieversorgung sicherstellen können und gleichzeitig unsere Klimaschutzziele erreichen“, sagte Wissing gegenüber der FAZ. „Wenn wir es politisch nicht diskutieren wollen, dann müssen wir es wissenschaftlich klären.“

Grüne mauern

Unterstützung bekam Wissing von der AfD. „Sollte Kanzler Scholz wirklich am vorschnellen Ausstiegsdatum festhalten, wird das spätestens im nächsten Winter dramatische Folgen für unser Land haben“, warnte der stellvertretende Vorsitzende der AfD im Bundestag, Leif-Erik Holm. „Statt nun wieder ewig zu diskutieren, muß die Bundesregierung umgehend die Voraussetzungen dafür schaffen, daß die Betreiber neue Brennstäbe ordern können.“

Trotz Strompreisen auf Rekordniveau und einem drohenden Blackout halten die Grünen an dem Atomausstieg fest. Bereits die Laufzeitverlängerung in den April hinein geriet für diese zur Zerreißprobe. Umgekehrt möchte die FDP die verbliebenen Kraftwerke am Laufen halten. Wissing argumentiert, ohne Atomkraft sei ein Umstieg auf die Elektromobilität gefährdet. (JF)

Verkehrsminister Wissing (FDP): Bekommt Unterstützung von der AfD Foto: picture alliance/dpa | Joerg Carstensen
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