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Thüringen: Kemmerich läßt Lindner auflaufen

Thüringen: Kemmerich läßt Lindner auflaufen

Thüringen: Kemmerich läßt Lindner auflaufen

Auf dem Bild ist Thomas Kemmerich von der FDP Thüringen zu sehen. Seinem Landesverband wurde für das nächste Jahr die Wahlkampffinanzierung verweigert. (Themenbild/Symbolbild)
Auf dem Bild ist Thomas Kemmerich von der FDP Thüringen zu sehen. Seinem Landesverband wurde für das nächste Jahr die Wahlkampffinanzierung verweigert. (Themenbild/Symbolbild)
Thomas Kemmerich (FDP): Vertraut auf die Spender. Foto: picture alliance/dpa | Martin Schutt
Thüringen
 

Kemmerich läßt Lindner auflaufen

Die FDP-Parteizentrale verweigert ihren Kollegen in Thüringen das Geld für den kommenden Wahlkampf. Doch Landeschef Kemmerich nimmt es gelassen.
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ERFURT. Der Landesvorsitzende der FDP in Thüringen, Thomas Kemmerich, hat gelassen auf den Entzug der Wahlkampffinanzierung durch den Bundesverband reagiert. Auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) rief er mit dem Halbsatz „Wer es anders sieht…“ zum Spenden auf und fügte seinem Post die Bankverbindung der Landespartei hinzu.

Zuvor gab der Kurzzeit-Ministerpräsident Thüringens gegenüber dem Nachrichtenportal The Pioneer am Samstag an, die Entscheidung der Parteispitze um Christian Lindner sei erwartet worden. Jetzt könne er „das Konzept eines Wahlkampfes aus Thüringen mit Thüringer Partnern“ zu 100 Prozent umsetzen. „Wir wissen auch viele Parteifreunde und Partner aus der ganzen Bundesrepublik an unserer Seite und freuen uns jetzt auf ein spannendes Jahr.“

Verhältnis zu Berlin extrem angespannt

Laut dem Bundesschatzmeister der FDP, Michael Link, sei diese Entscheidung bereits am 2. September von der Landesschatzmeisterkonferenz der Partei getroffen worden und habe somit nichts mit der Grunderwerbsteuersenkung in Thüringen zu tun. Die FDP-Landtagsgruppe um Kemmerich hatten am Donnerstag zusammen mit der AfD für den CDU-Antrag gestimmt, was deutliche Kritik hervorrief.

Das Verhältnis zwischen Kemmerich und der Bundesspitze gilt seit längerem als belastet. Hintergrund ist die Wahl Kemmerichs mit Stimmen der AfD zum Ministerpräsidenten Thüringens. Erst nach massivem Druck sowie linksextremen Übergriffen gab Kemmerich sein Amt wieder auf. Seitdem wird der Freistaat von einer rot-rot-grünen Minderheitsregierung geführt. (kuk)

Thomas Kemmerich (FDP): Vertraut auf die Spender. Foto: picture alliance/dpa | Martin Schutt
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