BERLIN. Der WDR-Kabarettist Jürgen Becker hat den Energieversorgungskonzern RWE mit der RAF verglichen. Den Begriff „Klimaterrorist“ als Unwort des Jahres zu bezeichnen, halte er für richtig. „Für ein Ziel ist es angebracht: für RWE!“, sagte er in der ARD-Sendung „Maischberger“. RWE und die RAF ließen sich nicht vergleichen, denn „RWE hat mehr Schaden angerichtet“.
Jürgen Becker: „#RWE kann man nicht mit #RAF vergleichen. RWE hat mehr Schaden angerichtet“
Ein Energieversorgungskonzern ist für ihn also schlimmer, als eine linksextremistische Terrororganisation. pic.twitter.com/JrRk2oamrX
— Tobias Christopher Lorenz (@tobichrislorenz) January 18, 2023
Zu den Krawallen bei der Räumung von Lützerath sagte er: „Die Protestierenden können hart vorgehen, und das hat mir sehr gut gefallen“. Zudem bezeichnete er die Situation als „Turbo der Grünen“ und betonte: „Die Politiker müssen Kompromisse machen. Die Protestierenden müssen das nicht“.
RAF terrorisierte Deutschland über Jahrzehnte
Weil die Grünen an der Entscheidung beteiligt waren, RWE in Lützerath nach Braunkohle graben zu lassen, werden sie von der eigenen Parteibasis und den selbsternannten Klimaschützern scharf kritisiert. Das verlassene Dorf in Nordrhein-Westfalen ist wegen teils gewalttätiger Proteste gegen dessen Räumung im Fokus der Öffentlichkeit.
Die Terrororganisation „Rote Armee Fraktion“ (RAF) war aus der 68er-Studentenbewegung in der Bundesrepublik hervorgegangen. Sie verstand sich selbst als kommunistisch und antiimperialistisch. Zwischen 1970 und 1998 überzog sie das Land mit Gewalt. Sie verübte mindestens 33 Morde, sowie Entführungen und Banküberfälle. (st)