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500 Tiere im Jahr: Bayern will Wolfsjagd erleichtern

500 Tiere im Jahr: Bayern will Wolfsjagd erleichtern

500 Tiere im Jahr: Bayern will Wolfsjagd erleichtern

Die bayerische Landesregierung will die Jagd auf den Wolf erleichtern, weil sie um Weidevieh und Touristen fürchtet Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Soeren Stache
Die bayerische Landesregierung will die Jagd auf den Wolf erleichtern, weil sie um Weidevieh und Touristen fürchtet Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Soeren Stache
Die bayerische Landesregierung will die Jagd auf den Wolf erleichtern, weil sie um Weidevieh und Touristen fürchtet Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Soeren Stache
500 Tiere im Jahr
 

Bayern will Wolfsjagd erleichtern

Der Wolf ist zurück in Deutschland. Er reißt Schafe, Kühe und Ziegen und kann auch zur Gefahr für den Menschen werden. Söder will die Jagd auf die Tiere deshalb vereinfachen. Doch am Horizont taucht schon das nächste Raubtier auf.
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MÜNCHEN. Der Freistaat Bayern hat angekündigt, Jägern den Abschuß von Wölfen zu erleichtern. „Wir wollen die Bildung von Rudeln verhindern. Dann steigt die Gefahr“, warnte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Dienstag laut der Bild-Zeitung nach einer Kabinettssitzung. Die Raubtiere müßten daran gehindert werden, in Siedlungen einzudringen, um dort nach Essen zu suchen.

Bisher sei der Abschuß der Tiere aber noch an hohe Hürden geknüpft. Noch in der kommenden Woche werde die bayerische Staatsregierung deshalb eine Verordnung zur Wolfsjagd erarbeiten.

Hubert Aiwanger will 500 Wölfe im Jahr schießen lassen

Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) stimmte seinem Kabinettskollegen mit Blick auf die anstehende Weidesaison zu. „Viele Landwirte sagen jetzt: Ich bin nicht bereit, meine Tiere dem Wolf als Opfer vorzuwerfen“, betonte er. In den Alpen seien auch die Almwirtschaft, der Tourismus sowie die Lawinensicherheit durch die Vierbeiner gefährdet. „Die Lawinengefahr steigt.“

Verbreitung des Wolfes in Deutschland Grafik: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Soeren Stache
Verbreitung des Wolfes in Deutschland Grafik: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Soeren Stache

Theoretisch müßten 500 Wölfe im Jahr geschossen werden, damit sich ihr Bestand hierzulande nicht weiter erhöht. Seit Jahren verbreiten sich die Wölfe in Bayern immer weiter. Kürzlich wurde im Landkreis Garmisch-Partenkirchen das siebte sogenannte Wolfsgebiet ausgewiesen, in dem die Tiere dauerhaft leben.

Nach dem Wolfproblem kommt der Problembär

Doch der Wolf ist nicht das einzige Tier, das derzeit für Schlagzeilen sorgt. Im bayerischen Landkreis Rosenheim sowie in den Voralpen sollen Braunbären gesichtet worden sein. „Ich rate allen vor einem Ausflug in die Berge, rein vorsorglich die richtigen Verhaltensweisen bei einem Zusammentreffen mit einem großen Beutegreifer nachzulesen“, unterstrich der Landrat Olaf von Löwis dem Bayerischen Rundfunk gegenüber.

Er könne nicht ausschließen, daß aufgrund der sehr starken touristischen und natursportlichen Prägung der Bergwelt in unserem Landkreis künftig große Beutegreifer und Menschen aufeinandertreffen werden. Erst kürzlich hatte ein Bär in Südtirol einen 26jährigen Jogger getötet. (fw)

Die bayerische Landesregierung will die Jagd auf den Wolf erleichtern, weil sie um Weidevieh und Touristen fürchtet Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Soeren Stache
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