POTSDAM. Wären am kommenden Sonntag Landtagswahlen in Brandenburg, käme die AfD auf 25 Prozent und hätte einen deutlichen Vorsprung gegenüber der seit 33 Jahren regierenden SPD sowie deren Koalitionspartnern CDU und Grüne. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA für die Tageszeitung Nordkurier hervor.
Sonntagsfrage zur Landtagswahl in Brandenburg (#ltwbb) • INSA/Nordkurier: AfD 25 % | SPD 21 % | CDU 19 % | GRÜNE 10 % | DIE LINKE 10 % | BVB/FW 5 % | FDP 4 % | Sonstige 6 %
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🗓️Nächste Landtagswahl: vorauss. Sommer 2024 pic.twitter.com/3e2HDgFpeu— Wahlrecht.de (@Wahlrecht_de) April 5, 2023
Im Sommer 2024 werden die Brandenburger zu den Wahlurnen gerufen. Die SPD von Ministerpräsident Dietmar Woidke hätte nach heutigem Stand einen Absturz zu befürchten. Sie käme nur noch auf 21 Prozent. Das würde einen weiteren Verlust um 5,2 Punkte bedeuten. Schon 2019 hatten die Sozialdemokraten das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren.
AfD legt in Brandenburg zu
Die AfD dagegen, die auch bundesweit einen Höhenflug erlebt, verbessert ihr vergangenes Resultat um 1,5 Punkte. Die CDU legt ebenfalls zu und käme auf 19 Prozent – 3,4 Punkte mehr als 2019. Auch sie hatte damals das schlechteste Landtagswahlergebnis ihrer Geschichte erreicht.
Grüne und Linke verlieren dagegen leicht. Nach 10,8 bzw. 10,7 Prozent kommen beide nun auf jeweils 10 Prozent. Die Freien Wähler (5 Prozent) und die FDP (4 Prozent) würden ihre Ergebnisse von vor vier Jahren halten.
Obwohl die Brandenburger ihre Landesregierung stark ablehnen, könnte die Kenia-Koalition mit 50 Prozent ihre Mehrheit verteidigen. Fast zwei Drittel, 62 Prozent, der Befragten sagten, sie seien mit der Arbeit der Regierung unzufrieden. Nur 31,4 Prozent sind zufrieden. (fh)