MÜNCHEN. Die Münchner Polizei hat mehrere Liegenschaften von drei mutmaßlichen Extremisten aus dem linken Milieu durchsucht und Beweismittel sichergestellt. Im Fokus der Ermittlung stehen zwei 27 und 28 Jahre alte Männer und eine 27 Jahre alte Frau. Die wirft dem Trio die Gründung einer kriminellen Vereinigung sowie die Verherrlichung schwerer Straftaten vor.
Die Gruppe soll seit mehreren Jahren ein linksextremes Magazin herausgegeben und verbreitet haben, in dem unter anderem zu Angriffen auf Polizisten und Brandanschlägen auf Einrichtungen aufgerufen wurde. Darüber hinaus wurden linke Anschläge verherrlicht, wie beispielsweise ein Kabelbrandanschlag im Mai 2021 im Münchner Osten mit Schäden in Millionenhöhe.
Berlin rüstet sich zum 1. Mai
Der Razzia am Dienstag waren umfangreiche Ermittlungen des für politisch links motivierte Kriminalität zuständigen Kommissariats vorausgegangen, wie BR24 berichtet. Die Ermittler durchsuchten insgesamt sieben Objekte, darunter die Wohnsitze der drei Tatverdächtigen. Mehrere hundert Beweismittel wie Druckmaschinen, Rechner, Mobiltelefone und Festplatten wurden sichergestellt. Dabei fanden die Polizisten auch verschiedene Drogen.
Berlin rüstet sich derweil für die erwarteten linksextremen Krawalle zum 1. Mai. Insgesamt werden 5500 Polizisten bei verschiedenen Demonstrationen im ganzen Stadtgebiet im Einsatz sein, kündigte die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik gegenüber der Berliner Morgenpost an. Gegen Gewalttäter werde die Polizei „konsequent vorgehen“, versprach Slowik. „Gewalttäter werden wir gezielt ausschließen – soweit rechtlich möglich.“ (JF)