Anzeige
Anzeige

„Aufstand der letzten Generation“: Klimaschützer wollen Blockaden auf „anfällige Infrastruktur“ ausweiten

„Aufstand der letzten Generation“: Klimaschützer wollen Blockaden auf „anfällige Infrastruktur“ ausweiten

„Aufstand der letzten Generation“: Klimaschützer wollen Blockaden auf „anfällige Infrastruktur“ ausweiten

Die Gruppe "Aufstand der letzten Generation" will ihre Klimaproteste ausweiten Foto: picture alliance/dpa | Carsten Koall
Die Gruppe "Aufstand der letzten Generation" will ihre Klimaproteste ausweiten Foto: picture alliance/dpa | Carsten Koall
Die Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ will ihre Klimaproteste ausweiten Foto: picture alliance/dpa | Carsten Koall
„Aufstand der letzten Generation“
 

Klimaschützer wollen Blockaden auf „anfällige Infrastruktur“ ausweiten

Nach den Autobahnen will die Klimaschutzgruppe „Aufstand der letzten Generation“ nun Häfen und Flughäfen blockieren. Auch die „Fridays for Future“-Bewegung könnte sich nach den Worten einer Sprecherin radikalisieren.
Anzeige

BERLIN. Die Klimaschutzinitiative „Aufstand der letzten Generation“ hat ankündigt, ihre Blockaden auf Infrastruktureinrichtungen wie Häfen und Flughäfen auszuweiten. „Die rote Linie ist überschritten. Die Bundesregierung läßt gerade das Ultimatum ablaufen ohne entsprechende Reaktion und versagt darin, die Bevölkerung zu schützen.  Wir sehen uns daher gezwungen, mit zivilem Widerstand für das Überleben aller einzustehen. Wir werden nun anfällige Infrastruktur wie Häfen und Flughäfen stören und aus Liebe zu unseren Familien, Freunden und Mitmenschen zum Innehalten bringen“, teilte die Organisation mit.

Unter dem Motto „Essen Retten – Leben Retten“ blockieren ihre Unterstützer seit Wochen Autobahnen. Sie verlangen von der Ampelkoalition unter anderem ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung, eine sogenannte Agrarwende und die Reduzierung klimaschädlicher Emissionen. Im vergangenen Bundestagswahlkampf versuchten Mitglieder der Gruppierung, durch einen Hungerstreik ein Treffen mit Spitzenkandidaten der Parteien zu erpressen.

Auch die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ (FfF) beabsichtige, künftig radikaler vorzugehen und nicht mehr nur auf angemeldete Kundgebungen zu setzen. „Unsere Bewegung hat lange davon gelebt, klassische Proteste zu machen. Wir haben dieses Repertoire durchgespielt und sind trotzdem meilenweit von unseren Zielen entfernt. Wir werden deshalb eine Verbreiterung der Protestformen erleben wie bei der Letzten Generation“, sagte FfF-Sprecherin Carla Reemtsma der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

CDU will Klimaschützer für Blockaden zahlen lassen

Bereits im vergangenen November hatte der Klimaschützer Tadzio Müller eine mögliche Radikalisierung der Proteste vorhergesagt. „Wir werden sehr wahrscheinlich eine dreifache Radikalisierung erleben. Eine Radikalisierung der Klimakrise. Eine Radikalisierung der Ignoranz, um die kognitive Dissonanz zu verarbeiten. Und dann, als Reaktion, eine Radikalisierung der Klimaproteste.“ Er rechnete unter anderem mit „zerrdepperte Autoshowrooms, zerstörte Autos, Sabotage in Gaskraftwerken oder an Pipelines. Das wird es nächsten Sommer auf jeden Fall geben“, zeigte er sich überzeugt.

Unterdessen verlangte die Berliner CDU ein konsequentes Vorgehen gegen die Autobahnblockaden. In einem Positionspapier schlug sie laut Bild am Sonntag einen längeren Unterbringungsgewahrsam von bis zu 14 Tagen für die Klimaschützer vor, die den Verkehr lahmlegen. Auch sollten die Blockierer die Kosten für die von ihnen verursachten Polizeieinsätze tragen. (ag)

Die Gruppe „Aufstand der letzten Generation“ will ihre Klimaproteste ausweiten Foto: picture alliance/dpa | Carsten Koall
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag