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Energiekrise: „Irre“: Bäcker soll über 300.000 Euro für Gas bezahlen

Energiekrise: „Irre“: Bäcker soll über 300.000 Euro für Gas bezahlen

Energiekrise: „Irre“: Bäcker soll über 300.000 Euro für Gas bezahlen

Ein Bäcker knetet in einer Bäckerei Teig.
Ein Bäcker knetet in einer Bäckerei Teig.
Ein Bäcker in Hannover (Symbolbild) muß für seinen Verbrauch an Gas der vergangenen vier Monaten nun 330.000 Euro zahlen. Foto: picture alliance/dpa | Swen Pförtner
Energiekrise
 

„Irre“: Bäcker soll über 300.000 Euro für Gas bezahlen

„Sind die irre?“. Mit diesen Worten kommentiert ein Bäcker in Hannover seine deutlich erhöhte Gasrechnung. Nun soll er 330.000 Euro für vier Monate bezahlen.
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HANNOVER. Der Energiekonzern Eon verlangt von dem Hannoveraner Bäcker Eckehard Vatter eine deutlich erhöhte Gasrechnung. Er fordert von dem Unternehmer rund 330.000 Euro für den Gasverbrauch der vergangenen vier Monate. Zudem soll er die Summe innerhalb von 14 Tagen begleichen. „Sind die irre?“, reagierte er empört laut der Bild-Zeitung. „Vor einem Jahr waren es noch 5.856 Euro monatlich an Gaskosten für unsere Großöfen und Heizung.“

Der Chef des seit 1955 bestehenden Familienbetriebes berichtete von einem zuvor geschlossenen Vertrag mit einer Preisgarantie bis Ende 2023. „Doch der wurde uns plötzlich gekündigt.“ Nun verlange sein neuer Energieversorger eine Preissteigerung von 1.200 Prozent. Eine Begründung für den erhöhten Preis erhielt Vatter nicht.

Bäcker demonstriert gegen hohe Gaspreise

Da seine Großbäckerei wirtschaftsrechtlich als Handwerksbetrieb geführt wird, erhalte er keine Unterstützung vom Staat, kritisierte der Niedersachse. Obwohl er nach eigenen Angaben in den vergangenen Jahren etwa 19,9 Millionen Euro an Steuern gezahlt hat. Deshalb nahm Vatter jüngst in Hannover an einer Demonstration mit rund 1.000 Berufskollegen teil. Diese fand unter dem Motto „bald ist der Ofen aus!“ statt. (ab)

Ein Bäcker in Hannover (Symbolbild) muß für seinen Verbrauch an Gas der vergangenen vier Monaten nun 330.000 Euro zahlen. Foto: picture alliance/dpa | Swen Pförtner
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