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Im ersten Wahlgang: Boris Palmer gewinnt OB-Wahl in Tübingen

Im ersten Wahlgang: Boris Palmer gewinnt OB-Wahl in Tübingen

Im ersten Wahlgang: Boris Palmer gewinnt OB-Wahl in Tübingen

Der alte und neue Oberbürgermeister Tübingens, Boris Palmer, nach dem Wahlsieg auf dem Marktplatz der Stadt.
Der alte und neue Oberbürgermeister Tübingens, Boris Palmer, nach dem Wahlsieg auf dem Marktplatz der Stadt.
Der alte und neue Oberbürgermeister Tübingens, Boris Palmer, nach dem Wahlsieg auf dem Marktplatz der Stadt. Foto: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod
Im ersten Wahlgang
 

Boris Palmer gewinnt OB-Wahl in Tübingen

Heftige Niederlage für die Grünen: Die Partei wollte verhindern, daß ihr Mitglied, der migrationskritische Boris Palmer, erneut OB von Tübingen wird. Doch der gewann nun triumphal.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

TÜBINGEN. Boris Palmer ist erneut zum Oberbürgermeister von Tübingen gewählt worden. Der Migrationskritiker erzielte bereits im ersten Wahlgang eine deutliche absolute Mehrheit. Die Wahl war deswegen brisant, weil Palmers Partei, die Grünen, alles dafür tat, daß dieser abgewählt wird. Sie stellte sogar eine Gegenkandidatin auf. Doch die hatten bei den Tübingern nicht den Hauch einer Chance.

Der 50jährige, der seine Parteimitgliedschaft ruhen läßt und als Unabhängiger antrat, erhielt bereits im ersten Wahlgang 52,4 Prozent der Stimmen. Die grüne Herausforderin Ulrike Baumgärtner enttäuschte bei ihrer Anti-Palmer-Mission mit 22,0 Prozent maßlos. Auf dem dritten Rang landete mit 21,4 Prozent die SPD-Kandidatin Sofie Geisel, die Palmer ebenfalls Rassismus unterstellt hatte.

Palmer appelliert, mit den Anfeindungen aufzuhören

Die Wahlbeteiligung lag mit 62,6 Prozent für eine Kommunalwahl außergewöhnlich hoch. „Wir haben möglicherweise einen Baden-Württemberg-Rekord aufgestellt“, sagte der wiedergewählte OB dazu. Auf dem Marktplatz der Stadt appellierte er an seine Gegner, nun die Anfeindungen zu beenden. Es sei das Wesen der Demokratie, daß alle das Ergebnis einer Wahl akzeptierten, ob es ihnen nun gefalle oder nicht.

Dennoch buhten einige. „Ich gebe zu, ich würde mir schon wünschen, wenn die Wahl vorbei ist, daß das Ergebnis nicht mit Buhrufen quittiert wird. Das ist immer auch eine Bewertung der anderen Menschen, die ihre Stimme abgegeben haben“, sagte der Kommunalpolitiker. „Es ist eine ungewöhnliche Situation, ohne Partei im Rücken in einen solchen Wahlkampf zu gehen.“ Aber viele andere Menschen hätten sich für ihn eingesetzt.

Kritik an seinem Politikstil wies Palmer am Wahlabend zurück und konterte einen SWR-Moderator dabei aus.

Er ist bereits seit 16 Jahren Stadtoberhaupt. Im Vorfeld hatte er erklärt, nicht mehr beim zweiten Wahlgang antreten zu wollen, sollte er in der ersten Runde nicht vorne liegen. (fh)

Der alte und neue Oberbürgermeister Tübingens, Boris Palmer, nach dem Wahlsieg auf dem Marktplatz der Stadt. Foto: picture alliance/dpa | Bernd Weißbrod
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