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Wegen Corona-Protesten: BKA richtet „Taskforce Telegram“ ein

Wegen Corona-Protesten: BKA richtet „Taskforce Telegram“ ein

Wegen Corona-Protesten: BKA richtet „Taskforce Telegram“ ein

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat eine Arbeitsgruppe zur besseren Überwachung des Online-Dienstes Telegram eingerichtet Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Burkhard Schubert/Geisler-Fotopr
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat eine Arbeitsgruppe zur besseren Überwachung des Online-Dienstes Telegram eingerichtet Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Burkhard Schubert/Geisler-Fotopr
Das Bundeskriminalamt (BKA) hat eine Arbeitsgruppe zur besseren Überwachung des Online-Dienstes Telegram eingerichtet Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Burkhard Schubert/Geisler-Fotopr
Wegen Corona-Protesten
 

BKA richtet „Taskforce Telegram“ ein

Um die Corona-Proteste besser überwachen zu können, will das Bundeskriminalamt den Messenger-Dienst Telegram zur Zusammenarbeit zwingen. Deshalb wurde jetzt extra eine Arbeitsgruppe eingerichtet. Auch das Bundesinnenministerium will den Druck erhöhen.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

WIESBADEN. Das Bundeskriminalamt (BKA) hat angekündigt, an einer „Taskforce Telegram“ zu arbeiten. „Bedrohungen, Beleidigungen, Mordaufrufe: Der Messengerdienst Telegram entwickelt sich nach Einschätzung der deutschen Sicherheitsbehörden zunehmend zu einem Medium der Radikalisierung“, teilte die Strafverfolgungsbehörde am Mittwoch mit. Zur Aufklärung solcher Straftaten habe das BKA daher eine Sonderkommission eingerichtet. „Ziel ist es, Tatverdächtige zu identifizieren und strafrechtlich zu verfolgen“, erläuterte die Polizei-Dienststelle weiter.

Dies geschehe in Zusammenarbeit mit den Polizeien der unterschiedlichen Bundesländer, sowie der Zentralstelle zur Bekämpfung von Internet-Kriminalität in Frankfurt am Main. Von den Anfeindungen im Internet betroffen seien während der Corona-Pandemie bisher vor allem Politiker, Wissenschaftler und Mediziner. „Messengerdienste sind kein rechtsfreier Raum“, unterstrich das Amt. Das BKA kündigte an, sich mit dem sozialen Netzwerk in Verbindung zu setzen, um insbesondere Mordaufrufe besser zu verfolgen.

Auch Bundesinnenministerin Faeser erhöht Druck auf Telegram

Der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch, mahnte ein Einlenken des Internetkonzerns an. „Der Rechtsstaat muß dieser besorgniserregenden Entwicklung entschlossen begegnen. Wir streben die Zusammenarbeit mit Telegram an, treffen unsere Maßnahmen aber auch, wenn Telegram nicht kooperieren sollte.“ Vor allem in der Corona-Krise hätten sich Menschen auf in den Chats von Telegram radikalisiert.

Vergangene Woche erst hatte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) den Druck auf das Online-Angeboterhöht und Google und Apple dazu aufgefordert, Telegram aus ihren App-Stores zu nehmen. Auch andere Spd-Politiker hatten harte Schritte gegen den Nachrichtendienst verlangt. Die SPD nutzt die Plattform indes selbst.

Zuvor hatte das BKA angekündigt, den Messenger-Service mit Anfragen zu fluten, um ihn so zur Zusammenarbeit zu zwingen. (fw)

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat eine Arbeitsgruppe zur besseren Überwachung des Online-Dienstes Telegram eingerichtet Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress | Burkhard Schubert/Geisler-Fotopr
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