COTTBUS. Die AfD hat bei der Bürgermeisterwahl in Cottbus mehr als dreißig Prozent der Stimmen erreicht. Ihr Kandidat, Lars Schieske, erhielt 31,4 Prozent der Stimmen. Gewählt wurde mit 68,4 Prozent der SPD-Mann Tobias Schick.
Die Wahl war nötig geworden, nachdem sich in der ersten Runde kein Bewerber durchsetzen konnte. Im ersten Wahlgang hatte Schick mit 31,8 Prozent der Stimmen vor dem AfD-Bewerber gelegen, der 26,4 Prozent erreichen konnte. Bei den Urnenwählern (38,6 Prozent) schnitt Schieske dabei deutlich besser ab als bei den Briefwählern (20,3 Prozent).
AfD spricht von „Riesen-Erfolg“
Insgesamt waren rund 79.000 Bürger zur Wahl aufgerufen. Die Wahlbeteiligung lag bei 55,2 Prozent und damit etwas über der, des ersten Wahlganges.
Schieske sprach von einem „Riesen-Erfolg“ für die AfD. Er habe allein gegen alle anderen Kandidaten gekämpft. „Ich denke, wir haben gut mobilisiert.“ Wahlgewinner Schick kündigte an, auch auf die AfD-Wähler zugehen zu wollen. „Das sind viele Menschen, die brauche ich genauso in der Stadt“, sagte Schick der dpa.