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Corona-Pandemie: Lieferengpässe: Nordrhein-Westfalen verhängt sofortigen Impfstopp in Kliniken

Corona-Pandemie: Lieferengpässe: Nordrhein-Westfalen verhängt sofortigen Impfstopp in Kliniken

Corona-Pandemie: Lieferengpässe: Nordrhein-Westfalen verhängt sofortigen Impfstopp in Kliniken

In Nordrhein-Westfalen stocken die Impfungen gegen das Corona-Virus (Symbolbild) Foto: picture alliance / Inderlied/Kirchner-Media | Inderlied/Kirchner-Media
In Nordrhein-Westfalen stocken die Impfungen gegen das Corona-Virus (Symbolbild) Foto: picture alliance / Inderlied/Kirchner-Media | Inderlied/Kirchner-Media
In Nordrhein-Westfalen stocken die Impfungen gegen das Corona-Virus (Symbolbild) Foto: picture alliance / Inderlied/Kirchner-Media | Inderlied/Kirchner-Media
Corona-Pandemie
 

Lieferengpässe: Nordrhein-Westfalen verhängt sofortigen Impfstopp in Kliniken

Das Land Nordrhein-Westfalen hat einen sofortigen Impfstopp in Krankenhäusern erlassen, die mit dem Biontech-Impfstoff beliefert werden. Auch andere Länder wie Bayern und Berlin hatten ihre Termine bereits verschoben.
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DÜSSELDORF. Das Land Nordrhein-Westfalen hat einen sofortigen Impfstopp in Krankenhäusern erlassen, die mit dem Biontech-Impfstoff beliefert werden. Grund dafür seien Lieferprobleme, heißt es in einer elektronischen Nachricht des Gesundheitsministeriums, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegt. Ein Ministeriumssprecher bestätigte deren Echtheit.

Laut Welt sollten die Impfdosen noch am heutigen Mittwoch sowie am Donnerstag die Kliniken erreichen. „Alle bereits getätigten Erstimpfungs-Bestellungen für den 22.01. und die folgenden Tage werden seitens des Landes storniert“, schreibt das Gesundheitsministerium in der E-Mail. Bestellungen für die weiteren sieben Tage „sind nur noch für die erforderlichen Zweitimpfungen durchzuführen“. Der Stoff für die Erstimpfungen könnte erst wieder ab dem 1. Februar bestellt werden.

Damit verschiebt das bevölkerungsreichste deutsche Bundesland den Start der Impfungen für über 80jährige um eine Woche. Die 53 Impfzentren würden ihren Betrieb erst am 8. Februar aufnehmen, also eine Woche später als geplant.

Deutschland liegt bei verabreichten Impfdosen zurück

Auch andere Länder wie Bayern und Berlin hatten ihre Termine verschoben. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), der aktuell der Ministerpräsidentenkonferenz vorsitzt, sagte am Dienstag nach den Beratungen der Bund-Länder-Konferenz: „Das Entscheidende gerade in den ersten Wochen ist die Verläßlichkeit.“ Das System der Einladungen in den Impfzentren baue auf den Lieferterminen auf. Nur wenn diese pünktlich eingehalten würden, sei sichergestellt, daß die unterschiedlichen Altersgruppen dort auch geimpft werden könnten.

Stand Dienstag liegt Deutschland im Vergleich zu anderen Staaten bei der Zahl der verabreichten Impfdosen teils deutlich zurück. In Israel wurden 31,15 Dosen pro 100 Einwohner verteilt. Für eine vollständige Impfung sind in der Regel zwei Impfdosen pro Person nötig. Dahinter folgen die Vereinigten Arabischen Emirate mit 20,88 verabreichten Dosen pro 100 Einwohner. Das erste europäische Land auf der Rangliste ist das Vereinigte Königreich mit 6,96 Dosen. In Dänemark liegt der Wert bei 3,06, in Spanien bei 2,07, in Italien bei 1,98 und in Deutschland bei 1,46.

Die Bundesregierung war vor wenigen Wochen für ihre Beschaffungsstrategie über die EU heftig kritisiert worden. (ls)

In Nordrhein-Westfalen stocken die Impfungen gegen das Corona-Virus (Symbolbild) Foto: picture alliance / Inderlied/Kirchner-Media | Inderlied/Kirchner-Media
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