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Kritik am Lebenslauf: Politiker und Journalisten beklagen Hetzkampagne gegen Baerbock

Kritik am Lebenslauf: Politiker und Journalisten beklagen Hetzkampagne gegen Baerbock

Kritik am Lebenslauf: Politiker und Journalisten beklagen Hetzkampagne gegen Baerbock

Baerbock und ihr Lebenslauf
Baerbock und ihr Lebenslauf
Annalena Baerbock beim Pressestatement. Foto: picture alliance, Geisler-Fotopress, Frederic Kern
Kritik am Lebenslauf
 

Politiker und Journalisten beklagen Hetzkampagne gegen Baerbock

Politiker und Publizisten beklagen eine Hetzkampagne gegen die Grünen Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock. Die Kritik an ihren Fehlern im Lebenslauf sei unsachlich und verschrecke Frauen, die in die Politik wollen, heißt es. Baerbock hatte ihre Laufbahn in ihrer Vita mehrfach deutlich überhöht.
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BERLIN. Mehrere Politiker und Journalisten werten die Kritik an Annalena Baerbocks falschen Angaben in ihrem Lebenslauf als Hetzkampagne. In den vergangen Tagen waren mehrere Fehler bekannt geworden, die unter anderem die Position der Grünen Kanzlerkandidatin in renommierten internationalen Organisationen deutlich überhöhte.

Beistand erhielt die Grünen Vorsitzende nun aus den Reihen der SPD, der Linken und des Spiegel. So twitterte die Sozialdemokratin Sawsan Chebli, diese Kampagne gegen Baerbock sei „unerträglich“. Und weiter: „Packt sie bei ihren politischen Positionen, aber lasst diese Hetze. Das schreckt Frauen, die Politik machen wollen, so ab.“

Auch Internationale Medien berichten über Baerbock

Das Bundesvorstandsmitglied der Linken, Daphne Weber, teilte in den Sozialen Medien: „Hab genügend inhaltliche Kritik an Baerbock. Aber diese Hetzkampagne gegen sie ist unter aller Sau.“

Auch die Publizistin Marina Weisband erkennt in der Kritik an den falschen Angaben nur eine „völlig unsachliche Kampagne gegen Baerbock“. Parteien schreckten so nur ihren Nachwuchs ab.

Der Spiegel-Journalist Anton Rainer legt offenbar keinen Wert darauf, daß Politiker korrekte Angaben über sich machen. Rainer twitterte: „Mit diesem Herumstochern in CV-Kommata offenbaren Baerbocks Kritiker in erster Linie ihre Faulheit. Diese ‚Recherchen‘ kosten nichts, bewirken nichts, bringen aber massig Likes aus der rechten Blase. Vor allem aber tun sie den Grünen nicht mal weh.“

Der Kolumnist Jan Fleischhauer wies unterdessen auf den Umstand hin, daß sogar das reichweiten- und meinungsstarke US-Magazin Politico die Kritik aufgegriffen hat. Auch viele deutsche Medien wie die Bild, Tagesspiegel oder t-online hatten berichtet. Die überregionalen öffentlich-rechtlichen Medien haben das Thema allerdings bisher nicht aufgegriffen.

(mp)

Annalena Baerbock beim Pressestatement. Foto: picture alliance, Geisler-Fotopress, Frederic Kern
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