LEIPZIG. Nach zwei Brandanschlägen auf Fahrzeuge innerhalb einer Woche in Leipzig hat die Sonderkommission Linksextremismus („Soko LinX“) die Ermittlungen aufgenommen. So zündeten in der Nacht zu Donnerstag Unbekannte den Transporter einer Baufirma in der Stadt an. „Eine politisch motivierte Straftat kann nicht ausgeschlossen werden“, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes (LKA) nach dem jüngsten Fall der Bild-Zeitung. Dabei entstand ein Sachschaden von 30.000 Euro.
Bereits in der Nacht zuvor hatte ein Bagger im Stadtteil Plagwitz gebrannt. Zwei benachbarte Fahrzeuge wurden durch die Flammen beschädigt. In beiden Fällen gab es keine Verletzten.
📟 Feuermeldung 📍 Jahrtausendfeld
In der vergangenen Nacht kam es zum Brand eines Baustellenfahrzeugs in Plagwitz. Das Feuer konnte durch die Einsatzkräfte der Feuerwache 6 und FF Böhlitz-Ehrenberg schnell gelöscht werden.#WirschützenLeipzig #leipzig pic.twitter.com/a3R2eXsMdK
— Feuerwehr Leipzig (@Feuerwehr_LE) July 15, 2020
Sonderkommission soll Druck auf die linksextreme Szene erhöhen
Seit Monaten kommt es in der sächsischen Großstadt immer wieder zu Brandanschlägen durch mutmaßlich linksextreme Täter. Seit vergangenem Dezember besteht die „Soko LinX“. Die ihr zugeteilten 20 Beamten und Razzien sollen den Druck auf die linke Szene erhöhen.
Leipzig gilt mit rund 250 gewaltbereiten Linksextremisten als deren Zentrum in Sachsen. In der Vergangenheit war es immer wieder zu schweren Ausschreitungen gekommen. (ag)