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Rennen um CDU-Vorsitz: Richtungswechsel? Laschet und Merz liefern sich Fernduell im Fernsehen

Rennen um CDU-Vorsitz: Richtungswechsel? Laschet und Merz liefern sich Fernduell im Fernsehen

Rennen um CDU-Vorsitz: Richtungswechsel? Laschet und Merz liefern sich Fernduell im Fernsehen

Jens Spahn (v.l.n.r.), Armin Laschet und Friedrich Merz
Jens Spahn (v.l.n.r.), Armin Laschet und Friedrich Merz
Jens Spahn (v.l.n.r.), Armin Laschet und Friedrich Merz Foto: picture alliance/Federico Gambarini/dpa
Rennen um CDU-Vorsitz
 

Richtungswechsel? Laschet und Merz liefern sich Fernduell im Fernsehen

Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und Kandidat für den CDU-Vorsitz, Armin Laschet, hat sich gegen einen Richtungswechsel seiner Partei ausgesprochen. Gleichzeitig stritt Merz ab, er wolle seine Partei nach rechts rücken.
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Unwort, Umfrage, Alternativ

BERLIN. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident und Kandidat für den CDU-Vorsitz, Armin Laschet, hat sich gegen einen Richtungswechsel seiner Partei ausgesprochen. Sein Gegenkandidat Friedrich Merz habe am Dienstag zu einem solchen Kursschwenk ausgerufen – „und ich tue alles, daß es nicht dazu kommt“, sagte Laschet am Dienstag abend im ZDF.

„Ich will, daß die CDU die Volkspartei der Mitte bleibt.“ Außerdem bekräftigte er, die Kanzlerkandidatenfrage werde gemeinsam mit der CSU getroffen. Die Kanzlerschaft Angela Merkels bis September 2021 stelle er nicht infrage. „Daran werde ich als Parteivorsitzender nicht rütteln.“

Überdies kritisierte Laschet die Aussage Merz‘, wonach dieser für Aufbruch und er selbst für Kontinuität stehe. Natürlich werde es nach den „15 guten Jahren“ unter Merkel Veränderungen und einen Aufbruch geben. Als Beispiel nannte Laschet das ihm zufolge harte Vorgehen gegen Clankriminalität in seinem Bundesland. „Man kann weltoffen sein und trotzdem eine klare Kante haben.“

Merz: Niemand möchte eine Rechtsverschiebung

Zur selben Zeit stritt Merz in den ARD-„Tagesthemen“ am Dienstag abend ab, er wolle seine Partei nach rechts rücken. „Es gibt niemanden in der CDU, der eine Rechtsverschiebung der Partei möchte“, verdeutlichte der frühere Unionsfraktionschef. Er wolle vielmehr die Partei „zurück in die Mitte führen“. Dort hätten sich früher die CDU-Stammwähler befunden, die leider verlorengegangen seien.

Er stehe dafür, das Spektrum der CDU wieder zu verbreitern. Sie müsse sowohl liberale als auch wertkonservative Wähler zurückgewinnen sowie gleichzeitig auch für junge Leute attraktiv werden. „Das ist kein Rechtsruck“, betonte Merz. Die CDU müsse wieder ihren eigenen Kurs finden, dürfe sich dabei aber weder an der AfD noch an der Linkspartei messe, wenn sie „als große Volkspartei überleben“ wolle.

CSU-Abgeordneter unterstützt Merz

Laschet und Merz hatten am Dienstag offiziell ihre Kandidatur für den CDU-Vorsitz bekannt gegeben. Dieser soll am 25. April neu gewählt werden. Zuvor war bereits als erster der Außenpolitiker Norbert Röttgen ins Rennen gegangen. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn ist Teil einer Team-Lösung Laschets und soll im Falle von Laschets Sieg sein Stellvertreter werden.

Unterdessen bekommt Merz Unterstützung aus der Schwesterpartei CSU. Der bayerische Bundestagsabgeordnete Hans Michelbach sagte am Mittwoch morgen im rbb-Inforadio, er halte Merz für einen starken Kandidaten, der die Volkspartei wieder einen könne. „Ich denke, daß Friedrich Merz ein Mann ist, der mit klaren Worten Orientierung gibt und dass er den Anspruch der CDU als Volkspartei erfüllen kann und wir die Sehnsucht nach Inhalten mit der Setzung von eigenen Themen bei der CDU durch ihn erfüllt bekommen können“, betonte er. (ls)

Jens Spahn (v.l.n.r.), Armin Laschet und Friedrich Merz Foto: picture alliance/Federico Gambarini/dpa
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