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Bundeswehr: Kramp-Karrenbauer löst Teile des KSK auf

Bundeswehr: Kramp-Karrenbauer löst Teile des KSK auf

Bundeswehr: Kramp-Karrenbauer löst Teile des KSK auf

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) beklagt eine "toxische Führungskultur" in Teilen des KSK Foto: picture alliance / AP Photo
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) beklagt eine "toxische Führungskultur" in Teilen des KSK Foto: picture alliance / AP Photo
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) beklagt eine „toxische Führungskultur“ in Teilen des KSK Foto: picture alliance / AP Photo
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Kramp-Karrenbauer löst Teile des KSK auf

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat eine Teilauflösung der Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) beschlossen. Sie beklagte, daß sich die Einheit „in Teilen verselbstständigt habe, auch weil es eine toxische Führungskultur einzelner gab“.
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Weißmann, Reich, Republik, Nachkriegsrechte

BERLIN. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hat eine Teilauflösung der Eliteeinheit Kommando Spezialkräfte (KSK) beschlossen. Wegen rechtsextremer Vorfälle solle eine der vier Einsatzkompanien abgeschafft und der Rest des KSK einer umfassenden Reform unterzogen werden. Kramp-Karrenbauer beklagte, daß sich die Einheit „in Teilen verselbstständigt habe, auch weil es eine toxische Führungskultur einzelner gab“, sagte sie laut Süddeutschen Zeitung. Daraus folge, daß das KSK nicht in seiner jetzigen Verfassung bestehen bleiben könne.

Die Pläne für die Umstrukturierung basierten auf Ergebnissen einer ministeriellen Arbeitsgruppe, der unter anderem Kramp-Karrenbauer, der Generalinspekteur der Bundeswehr, Eberhard Zorn, und der Inspekteur des Heeres, Alfons Mais, angehören. Es seien über 50 Maßnahmen erarbeitet worden, um extremistische Tendenzen im KSK künftig zu verhindern, berichtete die Welt unter Berufung auf Bundeswehrkreise. Eine völlige Auflösung und Neuaufstellung des KSK sei vorerst kein Thema.

KSK soll sich stärker mit Heer austauschen

Das KSK solle künftig in engerem Austausch mit anderen Teilen des Heeres stehen, was eine teilweise Aufhebung der Eigenständigkeit des Verbandes bedeute. Auch bei der Ausbildung werde es in Zukunft eine engere Verbindung mit dem Heer geben.

Das KSK war in den vergangenen Monaten wegen rechtsextremer Vorfälle in die Schlagzeilen geraten. Medien berichteten unter anderem über das Zeigen des Hitlergrußes und illegal angelegte Waffenlager. So bezeichnete es die Verteidigungsministerin als „beunruhigend“ und „alarmierend“, daß Tausende Schuß Munition und 62 Kilogramm Sprengstoff aus Beständen der Einheit verschwunden seien. Die Einheit zählt zur Elite der Streitkräfte und ist für Spezialeinsätze in Krisengebieten ausgebildet. (ag)

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) beklagt eine „toxische Führungskultur“ in Teilen des KSK Foto: picture alliance / AP Photo
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