MÜNCHEN. Im Kampf um den SPD-Vorsitz hat sich die frühere nordrhein-westfälische Familienministerin Christina Kampmann für eine 25-Stunden-Woche bei gleichbleibendem Lohn ausgesprochen. Ihr schwebe ein Model vor, bei dem „Angestellte nur 25 statt 40 Stunden in der Woche, also fünf Stunden am Tag“ arbeiten müßten – bei vollem Gehalt und 30 Tagen Urlaub, sagte die SPD-Politikerin dem Focus.
„Vor allem junge Menschen wünschen sich mehr Zeit, etwa für ihre Familie oder ehrenamtliches Engagement. Dieser Sehnsucht können wir so begegnen.“
Kampmann bewirbt sich gemeinsam mit dem Staatsminister im Auswärtigen Amt, Michael Roth, als Doppelspitze für die Parteiführung der SPD. Der hatte unlängst erklärt, er könne sich ein Deutschland ohne Migration nicht mehr vorstellen. Zudem erläuterte Roth, er wolle nicht jeden an die AfD verlorenen Wähler zurückgewinnen. Das gelte für „Nazis, Rassisten und Faschos sicher nicht“. (krk)