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Islamhaß und Antisemitismus: Chebli: Moslems sind in Deutschland abgelehnte Minderheit

Islamhaß und Antisemitismus: Chebli: Moslems sind in Deutschland abgelehnte Minderheit

Islamhaß und Antisemitismus: Chebli: Moslems sind in Deutschland abgelehnte Minderheit

Chebli
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Die Berliner Staatssekretärin, Sawsan Chebli Foto: picture alliance/Christoph Soeder/dpa
Islamhaß und Antisemitismus
 

Chebli: Moslems sind in Deutschland abgelehnte Minderheit

Die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli (SPD) hat vor einer steigenden Moslemfeindlichkeit gewarnt. Moslems gehörten „nach Sinti und Roma“ zu den am meisten abgelehnten Minderheiten in Deutschland. „Moscheen werden angegriffen und Menschen, die als Muslime erkennbar sind, beleidigt und attackiert“, beklagte sie.
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BERLIN. Die Berliner Staatssekretärin Sawsan Chebli (SPD) hat vor einer steigenden Moslemfeindlichkeit gewarnt. Moslems gehörten „nach Sinti und Roma“ zu den am meisten abgelehnten Minderheiten in Deutschland. „Moscheen werden angegriffen und Menschen, die als Muslime erkennbar sind, beleidigt und attackiert“, beklagte sie im Gespräch mit der Welt.

Sie verspüre „Anfeindungen, wie ich sie zuvor nie erlebt habe“. Kopftücher würden „vom Kopf gerissen“ und „Kopftuchträgerinnen angespuckt“. Es gebe auch Statistiken, die eine Diskriminierung von Moslems auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt offenbarten.

Integration nicht nur Bringschuld der Migranten

Einen Judenhaß unter arabischen Migranten sieht auch Chebli. Man müsse feststellen, „daß viele Menschen auch aus Ländern zu uns gekommen sind, in denen Israel nicht anerkannt und Judenhaß Staatsdoktrin ist“, gestand sie zu. Allerdings sei Judenhaß nicht nur ein Problem von moslemischen Einwanderern. Sie wehre sich gegen die Versuche der Deutschen, „vom eigenen Antisemitismus abzulenken. In Post-Holocaust-Deutschland wollen sich einige offenbar so entlasten.“

Integration dürfe zudem nicht nur als Bringschuld der Migranten gesehen werden, betonte sie. Zumal es auch „Menschen ohne Migrationshintergrund“ gebe, „die sich vom Staat und der Gesellschaft abwenden“.

Auf Kritik an ihren Twitter-Äußerungen angesprochen, wandte Chebli ein, sie „kämpfe für ein weltoffenes, vielfältiges und freies Deutschland, ein Deutschland ohne Rassisten, Antisemiten und Muslimhasser“. Das störe alle, „die ein homogenes Deutschland wollen“. Für diese Menschen verkörpere sie alles, was es aus deren Sicht nicht geben dürfe: „Eine Muslima, die für sich beansprucht, genauso Deutsche zu sein wie sie. Eine Muslima, die ein politisches Amt bekleidet und in diesem Land Karriere macht.“ (tb)

Die Berliner Staatssekretärin, Sawsan Chebli Foto: picture alliance/Christoph Soeder/dpa
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