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„Al-Kuds-Tag“ in Berlin: Antisemitismusbeauftragter fordert solidarisches Kippa-Tragen

„Al-Kuds-Tag“ in Berlin: Antisemitismusbeauftragter fordert solidarisches Kippa-Tragen

„Al-Kuds-Tag“ in Berlin: Antisemitismusbeauftragter fordert solidarisches Kippa-Tragen

Kippa
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Ein Besucher des Bundestages trägt eine Kippa (Archivbild) Foto: (c) dpa
„Al-Kuds-Tag“ in Berlin
 

Antisemitismusbeauftragter fordert solidarisches Kippa-Tragen

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat an die Deutschen appelliert, am kommenden Samstag aus Solidarität mit Juden Kippa zu tragen. Vor wenigen Tagen hatte Klein Juden hingegen noch geraten, sie sollten nicht überall in Deutschland ihre religiöse Kopfbedeckung tragen.
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BERLIN. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat an die Deutschen appelliert, am kommenden Samstag aus Solidarität mit Juden Kippa zu tragen. „Ich rufe alle Bürgerinnen und Bürger in Berlin und überall in Deutschland auf, am kommenden Samstag, wenn in Berlin beim ‘Al-Kuds-Tag’ wieder in unerträglicher Weise gegen Israel und gegen Juden gehetzt wird, Kippa zu tragen“, sagte Klein den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Hintergrund der anti-israelischen Demonstrationen am „Al-Kuds-Tag“ ist die Besetzung Ost-Jerusalems durch Israel während des Sechstagekrieges 1967.

Vor wenigen Tagen hatte Klein Juden hingegen noch geraten, sie sollten nicht überall in Deutschland ihre religiöse Kopfbedeckung tragen. Als Begründung nannte er die „zunehmende gesellschaftliche Enthemmung und Verrohung“, die den Weg für Antisemitismus bereiteten.

Regierungssprecher Steffen Seibert betonte am Montag, die staatlichen Institutionen müßten dafür sorgen, daß Menschen überall in Deutschland sicher eine Kippa tragen könnten. „Es ist die Aufgabe des Staates sicherzustellen, daß sich jeder an jedem Ort unseres Landes auch mit einer Kippa sicher bewegen kann und zu dieser Antwort stehen wird.“

Chebli: Müssen aufstehen gegen Judenhaß

Daraufhin bekundeten am Montag Politiker und Prominente in der Bild-Zeitung ihre Solidarität mit den jüdischen Mitbürgern. Dazu gehörten unter anderem der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU), der CDU-Bundestagsabgeordnete Philipp Amthor und Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), der betonte, Haß und Drohungen gegen die Kippa dürfe es nicht geben.

Die Staatssekretärin für Bürgerliches Engagement, Sawsan Chebli (SPD), schrieb auf Twitter: „Müssen alle gegen Judenhaß aufstehen.“


(ag)

Ein Besucher des Bundestages trägt eine Kippa (Archivbild) Foto: (c) dpa
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