WIESBADEN. Die Polizei in Hessen soll für den Kampf gegen islamische Terroristen besser ausgerüstet werden. Zu diesem Zweck würden die Beamten auch Sturmgewehre und verbesserte Helme erhalten, schreibt die F.A.Z. unter Berufung auf Polizeikreise.
Die verbesserte Bewaffnung sei Teil der Anti-Terror-Initiative, die Innenminister Peter Beuth (CDU) nach dem Anschlag auf das Satire-Magazin Charlie Hebdo vor drei Jahren in Paris angekündigt hatte.
1.500 neue Waffen – auch für Streifenbeamte
Bei dem damaligen Anschlag hatten die Täter Sturmgewehre vom Typ Kalashnikow verwendet. Diesen Waffen stünden Polizisten bislang machtlos gegenüber. Daher sollen die Beamten in Hessen nun ebenfalls mit Sturmgewehren und besserer Schutzausrüstung versorgt werden.
Auch Streifenbeamte erhielten die verbesserte Ausrüstung, da sie häufig als erste am Einsatzort seien. Nach Informationen der F.A.Z., würden in den nächsten Monaten rund 1.500 Sturmgewehre angeschafft.
Erste Schritte 2017 eingeleitet
Bereits 2017 hatte das Land Hessen sogenannte Not-Interventionsteams aus speziell geschulten Beamten aufgestellt. Diese Einheiten seien bereits mit robusteren Westen und Helmen ausgerüstet. Durch die Sturmgewehre solle die Anti-Terror-Ausstattung der Polizei Schritt für Schritt ergänzt werden. (ag)