DRESDEN. Die Hip-Hop Gruppe Fantastische 4 hat der Flüchtlingsorganisation „Mission Lifeline“ 30.000 Euro gespendet. Damit ist das Spendenziel von 475.000 Euro für ein neues Schiff erreicht, berichtet die Sächsische Zeitung. Die Musiker erhielten am vergangenen Wochenende den Jacob-Grimm-Preis „Deutsche Sprache“ und gaben das gesamte Preisgeld an die Dresdner Flüchtlingsorganisation weiter.
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Bevor „Mission Lifeline“ mit einem neuen Boot im Mittelmeer seine Arbeit wieder aufnehmen könne, werde noch Zeit vergehen, sagte Vereinsvorstand Axel Steiner. Derzeit bereite die Bürokratie noch Probleme, doch sei ein Ende bereits abzusehen.
Weitere Großspende kommt vom Paderborner Erzbischof
Neben den Fantastischen 4 spendete auch der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker an die Flüchtlingshelfer. Aus dem Katastrophenfonds des Erzbistums stellte er 50.000 Euro bereit, meldet das Westfalen-Blatt.
„Viele Menschen flüchten noch immer vor Krieg und Verfolgung. Ihnen erscheint die Überquerung des Mittelmeers in untauglichen Schlauch- und Holzbooten oftmals als letzte Hoffnung.“ Die Hilfsorganisation rette diese Menschen vor dem Ertrinken, begründete Becker die Spende.
Prozeß gegen „Lifeline“-Kapitän geht im November weiter
Anfang Oktober hatte bereits der Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx, 50.000 Euro an Mission Lifeline aus privaten Mitteln gespendet.
Das Schiff „Lifeline“ der Organisation liegt seit Anfang Juli im Hafen von Valletta auf Malta. Dort läuft auch der Prozeß gegen den Kapitän Claus-Peter Reisch, der im November fortgesetzt wird. (ag)