AUGSBURG. Das Bistum Augsburg hat angekündigt, eine Kontaktstelle für „queere“ Menschen einzurichten. „Nach dem Vorbild Jesu Christi soll auch die Kirche von Augsburg die Nähe zu allen Menschen suchen und finden“, sagte Bischof Bertram Meier laut der Nachrichtenagentur dpa.
„Zudem wollen wir eine Willkommenskultur entwickeln auch für jene, die sich bisher ausgegrenzt fühlten.“ Maßstab der Seelsorge sei immer der Mensch, so wie er sei, betonte der Katholik.
Augsburg will auch Angehörigen eine Anlaufstelle bieten
Pastoralreferent Andreas Ihm soll die neu geschaffene „Planstelle für queersensible Pastoral“ übernehmen. Bislang war er bei der Diözese als Polizeiseelsorger und als Social Media Manager tätig. Die Anlaufstelle soll Homosexuelle, Transgender und Co. sowie deren Angehörige unterstützen.

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Die katholische Kirche hatte zuletzt immer wieder damit geworben, künftig mehr dafür zu tun, daß sich sexuelle und geschlechtliche Minderheiten bei ihr nicht ausgegrenzt fühlten. Bei einem „Queer“-Gottesdienst in München im vergangenen Jahr hatte sich Kardinal Reinhard Marx zudem dafür entschuldigt, wie die Kirche in der Vergangenheit mit solchen Menschen umgegangen sei. (zit)