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Flüchtlingspakt: Einwanderung nach Europa über die Türkei verdreifacht sich

Flüchtlingspakt: Einwanderung nach Europa über die Türkei verdreifacht sich

Flüchtlingspakt: Einwanderung nach Europa über die Türkei verdreifacht sich

Einwanderer in Griechenland
Einwanderer in Griechenland
Neue Einwanderer erreichen Thessaloniki in Griechenland. Foto: picture alliance / NurPhoto
Flüchtlingspakt
 

Einwanderung nach Europa über die Türkei verdreifacht sich

Die Zahl der Flüchtlinge, die über die Türkei nach Europa gelangen, ist seit März auf das Dreifache des Vorjahreszeitraums angestiegen. Auf dem Land und Seeweg sind laut einem Bericht der EU-Kommission etwa 15.000 Personen gekommen. Auf dem Landweg allein verneunfachte sich die Zahl der Einwanderungswilligen.
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BRÜSSEL. Die Zahl der Flüchtlinge, die über die Türkei nach Europa gelangen, ist seit März 2018 auf das Dreifache des Vorjahreszeitraums angestiegen. Auf dem Land und Seeweg sind laut einem Bericht der EU-Kommission etwa 15.000 Personen gekommen.

Rund 6.000 davon überquerten die Landgrenze nach Griechenland. Das sind neunmal so viele im Vergleichszeitraum. Mit dem Schiff  kamen 9.349 Einwanderer auf die griechischen Inseln. Damit sind auf dem Seeweg etwa doppelt so viele Menschen eingereist wie Anfang 2017.

Türkei nutzt den Flüchtlingspakt als Druckmittel

Die EU-Kommission verwies am Mittwoch bei der Vorstellung des Papiers darauf, daß weniger illegale Migranten nach Europa kämen als vor dem Abschluß des Flüchtlingspaktes zwischen der EU und der Türkei. Die türkische Regierung hatte wiederholt damit gedroht, die Grenzen zu öffnen, wenn die EU ihr bei bestimmten Forderungen nicht entgegenkäme. Ganz oben auf der Wunschliste der türkischen Regierung stehen Zugeständnisse bei der Visa-Freiheit.

Auch über die westliche Mittelmeerroute ist dem Bericht zufolge ein Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum zu verzeichnen. 6.623 Einwanderungswillige erreichten Spanien. Das ist ein Plus von etwa 22 Prozent. (mp)

Neue Einwanderer erreichen Thessaloniki in Griechenland. Foto: picture alliance / NurPhoto
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