BERLIN. Nach den Vereinigten Staaten gibt kein Land mehr für humanitäre Hilfe aus als Deutschland. Im vergangenen Jahr stellte die Bundesregierung 1,8 Milliarden Euro bereit, berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf einen Regierungsbericht über humanitäre Hilfe im Ausland der Jahre 2014 bis 2017.
„Da der Bundestag angesichts des wachsenden Bedarfs kontinuierlich mehr Mittel zur Verfügung stellte, konnte Deutschland seine humanitäre Hilfe gegenüber dem vorherigen Berichtszeitraum (2010 bis 2013) mehr als verdreifachen“, heißt es in dem Bericht.
Gelder 2017 viermal so hoch
Die Regierung unterstützte demnach in den vergangenen vier Jahren Organisationen der Vereinten Nationen, das Rote Kreuz sowie zivilgesellschaftliche Initiativen mit rund vier Milliarden Euro.
Besonders stark sei der Anstieg in den Jahren 2016 und 2017 gewesen. Während die Regierung 2014 noch 416 Millionen Euro zur Verfügung stellte, waren es 2017 mit 1,76 Milliarden Euro viermal so viel. Die meisten Gelder flossen in den Nahen Osten und nach Afrika. (ls)