BERLIN. Der 8. Mai, der Tag der deutschen Kapitulation, wird 2020 in Berlin einmalig zum arbeitsfreien Feiertag. Die rot-rot-grüne Regierung der Hauptstadt werde die notwendige Gesetzesänderung am Donnerstag ins Parlament einbringen, berichtet die B.Z.
Mit dem 8. Mai soll im übernächsten Jahr an das Ende des Zweiten Weltkriegs gedacht werden. An dem Datum jährt sich die Kapitulation Deutschlands zum 75. Mal. Die Linkspartei fordert bereits seit mehreren Jahren, dieses Datum als „Tag der Befreiung“ dauerhaft zu begehen.
Internationaler Frauentag kommt als dauerhafter Feiertag
Als dauerhafter, arbeitsfreier Feiertag soll zudem ab dem nächsten Jahr der 8. März, der internationale Frauentag, in Berlin dazukommen. Darüberhinaus einigte sich die Koalition aus SPD, Linkspartei und Grünen darauf, nicht arbeitsfreie Berliner Gedenktage einzuführen.
Fortan werde am 17. Juni des Volksaufstands in der DDR gegen die SED-Diktatur im Jahr 1953 gedacht. Der 8. Mai soll unabhängig von seiner Sonderstellung 2020 auch ein solcher Gedenktag sein. Mit dem 18. März könnte noch ein weiterer Gedenktag hinzukommen. Am 18. März 1848 erhoben sich Arbeiter und Bürger in Berlin und erkämpften politische Zugeständnisse während der Märzrevolution. (ag)