BERLIN. Die AfD ist Umfragen zufolge im Osten Deutschlands fast doppelt so stark wie die SPD. Laut einer Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Emnid im Auftrag der Bild am Sonntag kommen die Sozialdemokraten in den östlichen Bundesländern derzeit auf 14 Prozent. Die AfD liegt dagegen bei 25 Prozent und damit nur einen Punkt hinter der Union. „Im Osten droht die AfD die CDU als Volkspartei abzulösen, die SPD hat sie längst überholt“, sagte Torsten Schneider-Haase von Emnid.
Laut einem Bericht der Welt liegt die AfD nach dem Deutschlandtrend von Infratest-dimap für die ARD sogar in sieben Bundesländern vor der SPD. Nach einer Berechnung der Plattform mandatsrechner.de würde die AfD im Falle einer Neuwahl momentan in Bayern, Baden-Württemberg, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen mehr Mandate erringen als die SPD.
Forsa sieht SPD bei 16 Prozent
Deutschlandweit gewinnt die AfD laut Emnid zwei Zähler dazu und erhält 14 Prozent. Stärkste Partei ist nach wie vor die Union, die von 34 auf 33 Prozent fällt. Ebenfalls einen Rückgang um einen Punkt muß die SPD hinnehmen, die bei 19 Prozent landet. Es war der von Emnid bislang niedrigste gemessene Wert für die Partei. Die Grünen kommen wie in der Vorwoche auf elf Prozent und auch die FDP verharrt bei neun Prozent. Die Linkspartei verbessert sich um einen Punkt auf zehn Prozent.
Noch schlimmer sieht es für die SPD in einer Umfrage von Forsa aus. Hier fallen die Sozialdemokraten von 17 auf 16 Prozent. Die Union kann sich von 31 auf 34 Prozent verbessern. Die Grünen bleiben ebenso wie die AfD bei 13 Prozent. Die Linkspartei kommt wie in der Vorwoche auf zehn Prozent. Die FDP sinkt von zehn auf neun Prozent. (krk)