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AfD-Stammtische: Wieder muß ein Gastwirt nach linksextremen Attacken schließen

AfD-Stammtische: Wieder muß ein Gastwirt nach linksextremen Attacken schließen

AfD-Stammtische: Wieder muß ein Gastwirt nach linksextremen Attacken schließen

Franky´s Restaurant
Franky´s Restaurant
Attacken auf Franky´s Restaurant Fotos (2): AfD Duisburg / JF-Montage
AfD-Stammtische
 

Wieder muß ein Gastwirt nach linksextremen Attacken schließen

Er hat sich nie einschüchtern lassen. Trotz mehrfacher Drohbriefe und anderer Einschüchterungsversuche von Linksextremen vermietete Frank Betke sein Restaurant weiter der Duisburger AfD. Nach der jüngsten Attacke muß er schließen. Mit ihm werden zum Ende des Monats fünf Mitarbeiter arbeitslos. Betke ist nicht der einzige, der seine Wirtschaft aufgeben muß, weil er der AfD Platz bot.
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Er hat sich nie einschüchtern lassen. Trotz mehrfacher Drohbriefe und anderer Erpressungsversuche setzte er sein Recht als Gastwirt durch und stellte Parteien, Kirchen und Vereinen seine Räumlichkeiten zur Verfügung. Jetzt steht Frank Betke vor dem wirtschaftlichen Ruin. Am Sonntag gab er bekannt: „Liebe Freunde vom Franky’s Restaurant, verehrte Gäste, leider werden wir unsere Pforten aus betriebsbedingten Gründen ab Montag schließen.“

Hinter den betriebsbedingten Gründen stecken auch politische. In der Nacht zum 29. Mai hatten mutmaßlich Linksextreme die Scheiben des Restaurants in direkter Nähe zum Duisburger Hauptbahnhof mit Äxten und Hämmern zertrümmert. Zeugen hatten die Polizei alarmiert, der Staatsschutz ermittelt.

Selbsternannte Antifaschisten schikanierten weiter

Betke ließ seine Gaststätte für Besucher auf, „aber es kommt ja keiner rein, wenn alles verrammelt ist“, resümiert der Gastwirt in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung die Umsatzeinbußen der vergangenen zwei Wochen. Zudem habe es Unstimmigkeiten mit dem Vermieter und Probleme mit dem Brandschutz und der Belüftung gegeben.

Franky´s Restaurant nach dem Axt-Angriff Foto: AfD Duisburg

Die selbsternannten Antifaschisten machten weiter, warfen Drohbriefe in Betkes Briefkasten und beschmierten die Tische vor der Eingangstür mit Parolen: „Wer Nazis bewirtet, ist auch ein Schwein!“ Der Staatsschutz ermittelt auch in diesem Fall.

Betke bewirtete keine Nazis, er bot dem Duisburger AfD-Kreisverband sein Lokal für ihre Stammtische an – neben Karnevalsverbänden, Gewerkschaften, SPD und CDU. Die Attacken auf Franky´s Restaurant sind das Ende einer Reihe von Erpressungsversuchen, Drohungen und Einschüchterungen.

Im Februar 2016 hatten Linksextremisten im Internet einen an Betke gerichteten Drohbrief veröffentlicht:

Wir fordern Sie deshalb entschlossen dazu auf, den kommenden Bürgerstammtisch der AfD Duisburg am 25. Februar 2016 abzusagen und auch in den kommenden Monaten diesen rechtsextremen Hetzer_innen keine Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen. Ansonsten sehen wir uns gezwungen, den Bürgerstammtisch der AfD bei Ihnen öffentlich zu machen und mit größtmöglicher medialer Aufmerksamkeit gegen diese Bürgerstammtische in Ihrem Restaurant vorzugehen. Wir denken nicht, daß dies Ihren sonstigen Gästen gefallen dürfte. Mit noch freundlichen Grüßen, ihre Antifaschistische Aktion aus Duisburg.

AfD startete Spendenaufruf
Linke besuchen Franky´s Restaurant Foto: Indymedia

Betke reagierte nicht. Zwei Monate später bekam er deshalb Besuch von linken Experten für Einschüchterungsversuche. Rund acht in weiße Maleranzüge gekleidete Frauen und Männer tauchten wenige Minuten vor einem Stammtisch der AfD vor dem Lokal auf und sperrten den Eingang mit Bändern ab. Auf den Boden sprühten sie „Achtung, rassistischer Tatort“ und die Silhouette eines Leichnams.

Nach dem jüngsten Angriff startete die AfD einen Spendenaufruf für das SPD-Mitglied Betke. Ohne Erfolg. Mit dem Chef werden Ende des Monats fünf Mitarbeiter arbeitslos. „Menschlich bin ich sowieso am Ende“, konstatiert Betke in der WAZ. Dennoch kündigte er an, eine neue Gastronomie im Süden Duisburgs zu eröffnen, diesmal ohne Platz für Parteitreffen.

Betke ist nicht der einzige, der seine Wirtschaft aufgeben muß, weil er der angeblich falschen Partei sein Lokal zur Verfügung gestellt hat. Ende Mai hatte ein Gastwirt im schleswig-holsteinischen Aukrug bekanntgegeben, sein Restaurant zu schließen. Auch er mußte linksextreme Attacken gegen sein Restaurant, Drohungen und Boykott ertragen. Und alles nur, weil er der AfD im Wahlkampf sein Lokal vermietet hatte.

Attacken auf Franky´s Restaurant Fotos (2): AfD Duisburg / JF-Montage
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