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Gegen AfD und Rechtsruck: Linksextremes Antifa-Camp in Baden-Württemberg

Gegen AfD und Rechtsruck: Linksextremes Antifa-Camp in Baden-Württemberg

Gegen AfD und Rechtsruck: Linksextremes Antifa-Camp in Baden-Württemberg

Antifa
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Ausschnitt der Mobilisierungsseite für das Antifa-Camp im Schwarzwald Foto: JF
Gegen AfD und Rechtsruck
 

Linksextremes Antifa-Camp in Baden-Württemberg

Die linksextreme Szene ruft in Baden-Württemberg zu einem Zeltlager im Schwarzwald auf. Auf dem Programm stehen unter anderem der Kampf gegen die AfD und „Praktisches zur Antifa-Arbeit“. Auch im Kampfsport wollen sich die Linksextremisten üben. Der Verfassungsschutz hat die Veranstaltung im Blick.
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„Sommer, Sonne, Antifa“: Unter diesem Motto rufen Linksextremisten aus Baden-Württemberg am zweiten Septemberwochenende zu einem Zeltlager im Schwarzwald auf. Auf der Tagesordnung steht der „gesellschaftliche Rechtsruck“ oder vielmehr, was man diesem entgegensetzen könne.

Neben Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Konzerten werden auch verschiedene „Workshops“ angeboten, unter anderem zu „Aktionsideen gegen die AfD“, „Überwachung & Gegenstrategien“ „Selbstverteidigung“, „Streetart/Graffiti“ und „Praktisches zur Antifa-Arbeit“.

Der Verfassungsschutz Baden-Württemberg hat die Veranstaltung im Blick. „An diesem Camp werden sich voraussichtlich auch gewaltbereite Linksextremisten aus Baden-Württemberg beteiligen. Die linksextremistische Szene nutzt die Camps zur überregionalen Vernetzung sowie zur Strategieplanung“, teilte ein Sprecher der Behörde auf Anfrage der JUNGEN FREIHEIT mit.

„Revolutionärer Bruch mit der Macht des bürgerlichen Staats“

Der Programmpunkt „Aktionsideen gegen die AfD“ lege nahe, daß es um die Störung von Wahlkampfveranstaltungen gehen werde. Bereits bei den vergangenen Landtagswahlen seien mehrere Wahlkampfveranstaltungen der AfD gestört beziehungsweise blockiert worden. Innerhalb des Aktionsfelds „Antirassismus“ könnten aber auch Veranstaltungen anderer Parteien „im Fokus linksextremistischer Agitation“ stehen.

Zu der geplanten Podiumsdiskussion „Gesellschaftlicher Rechtsruck – Aufgaben & Ansätze der antifaschistischen Bewegung“ ist auch ein Vertreter der Interventionistischen Linken geladen. Die Gruppierung spielt laut Verfassungsschutz in der linksextremen Szene eine „zentrale Rolle“. Ihr Ziel sei „der revolutionäre Bruch mit dem Kapitalismus und der Macht des bürgerlichen Staates“, heißt es im aktuellen Verfassungsschutzbericht.

Die Interventionistische Linke war federführend an den Protesten gegen den G20-Gipfel in Hamburg beteiligt, aus denen heraus es dann zu den schweren Ausschreitungen mit zahlreichen brennenden Autos und Hunderten verletzten Polizisten kam.

AfD: Linksextemisten Paroli bieten

Die AfD forderte Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl (CDU) dazu auf, das Antifa-Camp genau zu beobachten und die Veranstaltung gegebenenfalls zu verbieten. „Wenn Linksextremisten dort Straftaten planen und dazu aufrufen, unseren Wahlkampf zu stören, muß hier mit aller Macht des Gesetzes eingeschritten werden“, sagte der innenpolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion, Lars Patrick Berg, der JF.

„Herr Strobl spielt gern den schwarzen Sheriff, dann soll er jetzt auch Flagge zeigen“, unterstrich Berg. Gerade nach den Krawallen von Hamburg dürfe der linksextremen Szene keine falsch verstandene Toleranz mehr entgegengebracht werden. „Die Zeit, in der der Staat auf dem linken Auge blind war, muß vorbei sein. Den linksextremen Demokratiefeinden muß endlich Paroli geboten werden“, forderte der AfD-Innenpolitiker. (krk)

Ausschnitt der Mobilisierungsseite für das Antifa-Camp im Schwarzwald Foto: JF
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