BERLIN. Nicht wählen zu gehen ist nach Ansicht von Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) immer noch besser, als sein Kreuz bei der AfD zu machen. In einem Interview mit der Bild-Zeitung antwortete Altmaier auf die Frage, ob ein Nichtwähler besser sei als ein AfD-Wähler: „Selbstverständlich.“
„Die AfD spaltet unser Land. Sie nutzt die Sorgen und die Ängste der Menschen aus, und deshalb glaube ich, daß eine Stimme für die AfD – jedenfalls für mich – nicht zu rechtfertigen ist.“ Er plädiere zwar nicht für das Nichtwählen, sondern dafür, zur Wahl zu gehen, erläuterte der CDU-Politiker.
Nur staatstragende Parteien sind wählbar
„Aber daß sie die Parteien wählen, die staatstragend sind. Und das sind für mich vorneweg natürlich meine eigenen CDU/CSU, aber auch FDP, SPD und Grüne. Ich kann keinen Sinn darin erkennen, für die AfD zu stimmen. Im übrigen glaube ich, daß auch die Linke keine Partei ist, die die Stabilität unseres politischen Systems befördert.“
Alle demokratischen Parteien hätten eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgeschlossen, weshalb sie niemanden zum Koalieren hätte. Im übrigen bringe auch ein Nichtwähler durch seine Wahlenthaltung eine Meinung zum Ausdruck. (krk)