CDU: Altkanzler Helmut Kohl ist tot

Helmut Kohl auf dem CDU-Parteitag in Hannover 1976 Foto: picture alliance/ dpa

CDU

Altkanzler Helmut Kohl ist tot

Der frühere Bundeskanzler und CDU-Chef Helmut Kohl ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 87 Jahren in seinem Haus in Ludwigshafen. Kohl gilt vielen als der Vater der Wiedervereinigung. Er ist bis heute der Kanzler mit der längsten Amtszeit.

LUDWIGSHAFEN. Der frühere Bundeskanzler und CDU-Chef Helmut Kohl ist tot. Er starb am Freitag im Alter von 87 Jahren in seinem Haus in Ludwigshafen, berichtete die Bild-Zeitung. Die CDU hat auf ihrem Twitter-Account mittlerweile den Tod des Altkanzlers bestätigt. Seit einem Schädel-Hirn-Trauma infolge eines Sturzes 2008 war Kohl seltener in der Öffentlichkeit aufgetreten.

Kohl wurde am 3. April 1930 in Ludwigshafen geboren. Von 1969 bis 1975 war er Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz. 1973 übernahm er den Vorsitz der CDU. Neun Jahre später wählte ihn der Bundestag durch ein Konstruktives Mißtrauensvotum gegen Helmut Schmidt (SPD) mit den Stimmen von CDU, CSU und FDP zum Bundeskanzler. In diesem Amt blieb er bis 1998. Er ist damit bis heute der Bundeskanzler mit der längsten Amtszeit.

Kohl gilt vielen als der Vater der deutschen Wiedervereinigung 1990. Unter seiner Kanzlerschaft wurde auch die Einführung des Euro beschlossen. Er war 1998 der erste deutsche Kanzler, dessen Regierungskoalition abgewählt wurde. Bis 2000 hatte er zudem den Ehrenvorsitz seiner Partei inne, den er im Zuge der CDU-Spendenaffäre abgeben mußte. (tb)

Kommentare anzeigen

Kommentare

Peter Georg sagt:

18. Juni 2017 um 10:35 Uhr

De mortuis nihil nisi bene.

Nur Kanzler hätte er niemals werden dürfen…
g.h. sagt:

18. Juni 2017 um 8:39 Uhr

1.) Lückenpresse, wie sie leibt und lebt: weder die FAZ vom Samstag noch die Berliner Morgenpost von Sa/So noch das ZDF sind mit einer Silbe auf das wahre Verdienst Helmut Kohls eingegangen — die Novellierung des grundgesetzlichen Asylrechts 1993 (1996 vom Bundesverfassungsgericht "abgesegnet"), die den Mißbrauch des weltweit einmalig dem Asylsuchenden einen Rechtsanspruch gewährenden deutschen Asylrechts zur Einwanderung stoppte. Der damals schon auf mehrere Hunderttausend im Jahr angeschwollene Migranten-Zustrom wurde durch die Einführung der sicheren Drittstaatenklausel rasch und zuverlässig unterbunden. Gegen großes Zeter und Mordio der deutschen Selbsthasser bei Grünen und SPD setzte Kohl, wenn auch nicht hundertprozentig befriedigend, die "völkische" Abschottung an der Grenze zur Erhaltung der deutschen Volkssubstanz durch!

Diesen zu Merkels Migrationspolitik konträren Standpunkt hat der Altkanzler bis zu seinem Tod durchgehalten. S. https://www.tagesspiegel.de/politik/helmut-kohl-loesung-der-fluechtlingskrise-liegt-nicht-in-europa/13456870.html
Laut Tagesspiegel vom 17.4.2016 schrieb Kohl im Vorwort zur ungarischen Ausgabe seines Appells "Aus Sorge um Europa" und im
1. g.h. sagt:
  
  18. Juni 2017 um 8:54 Uhr
  
  2.) Tagesspiegel vor seinem Treffen mit Viktor Orban: "Die Lösung liegt in den betroffenen Regionen. Sie liegt nicht in Europa. Europa kann nicht zur neuen Heimat für Millionen Menschen weltweit in Not werden". Der Tsp.: " Kohl, Ehrenbürger Europas, kritisiert darin auch die Flüchtlingspolitik (von) … Angela Merkel, ohne sie beim Namen zu nennen. Der Ex-Kanzler stellte ihre Entscheidung von September 2015 in Frage, Flüchtlinge aus Ungarn zur Weiterreise nach Deutschland einzuladen." Kohl: "Einsame Entscheidungen, so begründet sie dem Einzelnen erscheinen mögen, und nationale Alleingänge müssen der Vergangenheit angehören". Zudem nenne Kohl Orban, den schärfsten Widersacher Merkels in der EU, "meinen Freund". In Europa-Fragen wisse er sich "mit meinem Freund Viktor Orban einig"!
  
  Die EU sei wegen der Flüchtlingskrise in einer "Zerreißprobe". Neben dem humanitären Aspekt müsse Europa zugleich "wohlbegründete kulturelle und sicherheitspolitische Interessen berücksichtigen". Viele Flüchtlinge kämen "aus unterschiedlichen Kulturkreisen. Sie folgen … auch einem anderen als dem jüdisch-christlichen Glauben, der zu den Grundlagen unserer Werte- und Gesellschaftsordnung gehört. … Es
  1. g.h. sagt:
    
    18. Juni 2017 um 9:12 Uhr
    
    3.) geht um unsere Existenz". Er strebe "eine europäische Einheit in Vielfalt" an. Die nationalen Verschiedenheiten verdienten Respekt und seinen eine Bereicherung. … (Europa müsse) wieder verstärkt an einem Strang ziehen; Ungarn darf dabei nicht fehlen"!
    Na, da brat mir doch einer einen Storch! Kohl als zitierfähiger AfD-naher Vorkämpfer für ein Europa der Nationen, gegen Multikulti und und die Vereinigung der Völker der Erde auf deutschem/europäischen Boden! Dieses Statement relativiert doch stark auch sein Bekenntnis zu einem vereinten Europa! Er war in der Beziehung sowieso nicht blind! So zitiert ihn die BM heute: "Meine Lebenserfahrung nach fast elf Jahren in der EG: Wenn irgendwo Geld gebraucht wird, wendet man stumm den Blick auf die Deutschen" (auf dem EG-Gipfel in Kopenhagen 1993)!
    
    Kein Wunder also, daß die Kohler (FAZ), Quoos (BM) oder Kleber (ZDF), all diese nationalvergessenen "Alpha-Journalisten", um dieses Verdienst Kohls einen weiten Bogen machen! Kohl und Merkel hätten sich bis zum Schluß nicht "wirklich" ausgesöhnt, als Grund verweist man aber nur darauf, daß "sein Mädchen" ihn in der Spendenaffaire stürzte — der diametrale Gegensatz in einer Existenzfrage
    1. g.h. sagt:
      
      18. Juni 2017 um 9:15 Uhr
      
      4.) unseres Volkes, gerade drei Monate vor der Bundestagswahl aktuell wie nie, wird sorgsamst ausgespart! Würde ja die Herrschaft der "Willkommenskultur" ruinieren! Heiko Maas, übernehmen Sie: schwerer Fall von "Fake-News"!!! Und AfD vor!
2. M-muß-weg sagt:
  
  18. Juni 2017 um 10:36 Uhr
  
  Tipp :
  
  Diese Presse :
  
  FAZ, Berliner Morgenpost, Springer-Verlag insgesamt usw. nicht mehr zu kaufen !
markuslang sagt:

18. Juni 2017 um 7:46 Uhr

„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“
Dieses Zitat wird Napoleon zugeschrieben. Die Kommentare lassen den Schluss zu dass er recht hatte.

Scalfaro (damals Italienischer Ministerpräsident) sagte sinngemäs "die Deutschen sind das einzige Land auf dieser Erde die solch eine Wiedervereinigung Ökonomisch stemmen können." Anstatt etwas wie Stolz zu empfinden die Wiedervereinigung geschafft zu haben wird jetzt noch darüber gestritten was richtiger gewesen wäre.

Ich bin noch nie ein Fan von Kohl gewesen muss allerdings gerecht sein. Dem EURO hat er zugestimmt nachdem sein Freund Alfred Herrhausen (der ein Gegner war) praktischerweise "von der RAF" ermordet wurde.
Ansonsten war er genauso wie alle anderen Kanzler ein Befehlsempfäner der Transatlantik Brücke, Bilderberger, CFR und wie diese ganzen kapitalgesteuerten Klüngelclubs heißen.
Randvoll sagt:

18. Juni 2017 um 1:27 Uhr

War er der Einheit
nun ein guter oder ein schlechter Vater ?

80 Millionen Meinungen.
Ich bin jedenfalls froh, dass beim Zusammenbruch der DDR,
es noch die Zeit des Vaters (mit Partner Gorbatschow) war,
die Geschicke in die Hand zu nehmen.
Wie wäre die Geschichte wohl verlaufen,
wenn in Deutschland zu jener Zeit schon
eine wie Mutti auf der West- und ein Silberrücken Putin auf der Ostseite
die Macht innegehabt hätten?
Bananen könnte es bis heute keine geben.
Peter Ehrlich sagt:

17. Juni 2017 um 18:56 Uhr

Ob er im Jenseits auch seinen geliebten Pfälzer Saumagen bekommt?
JF Leser sagt:

17. Juni 2017 um 18:35 Uhr

Dreigeteilt! Niemals!, das verkündeten die Parteien bis Ende der 1960er Jahre. Dann kam die Aera Brandt und der kniete vor denen, vor denen sehr viele Deutsche, in zu vielen Fällen nur noch ihr Leben retten konnten. Die Abtretung dieser von Polen „verwalteten“ Gebiete, war, ganz in seinem Sinne, er schrieb in einem seiner norwegischen Bücher das Ostpreußen an Polen abgegeben werden muß, damit Tatsache. Von Dreigeteilt! Niemals!, war nicht mehr die Rede, sondern von sicheren Westgrenzen für Polen und zwei deutschen Staaten. In Bayern wurde alljährlich der Sudetentag zelebriert, unter Strauß noch ein wenig glaubwürdig, heute eine Alibiveranstaltung. Kohl setzte die Politik Brandts nach Schmidt fort und ließ auch die Lippenbekenntnisse zur Deutschen Einheit nicht aus. Keine Partei hatte hierfür jemals ein Konzept in der Schublade, die kleine Vereinigung fiel der Politik auf die Füße und Teile der Bevölkerung wurden ein zweites Mal enteignet, Sieger blieb der Staat unter Kohl, der dann, in Unkenntnis, eine Person förderte, mit der wir es viel zu lange zu tun haben. Patriot war der nie, das vermittelten lediglich die Medien.
1. Kersti Wolnow sagt:
  
  18. Juni 2017 um 9:59 Uhr
  
  Von der Wiedergabe der Ostgebiete sprach 1989 noch Theo Waigel, aber ernst hatte es das von den Amis eingesetzte BRD Regime nie gemeint. Man wiß, wie sowas funktioniert: Man faßt die Leute in Verbänden, Parteien und Organisationen zusammen, ekelt die wirklich Guten raus (Kleinigkeiten genügen, schließlich besitzt man die Presse), kauft die Vorstände auf verschiedene Weise (das muß kein gefüllter Briefumschlag sein) und läßt sie sich totlaufen-so geschehen.
  Zur 2. Enteignung: Verramschen funktionsfähiger volkseigener Kombinate (u.a. Buna), man "rettete" medienwirksam eine Handvoll, um zu sagen, daß wir was tun, die 1949 Enteigneten durften sich ihr Eigentum zurückkaufen (blüht uns vielleicht mit den Ostgebieten). Solange wir keine Regierung haben, die souverä#n für uns Deutsche handeln darf, werden wir ausgequetscht. Seit 1945 haben wir Kanzler als Lakaien, wer das nicht sieht, ist blind.
  1. Kersti Wolnow sagt:
    
    18. Juni 2017 um 10:05 Uhr
    
    Nachtrag : Als Nachschlag genehmigten sie sich die Deutsche Bahn, die Deutsche Post, die Krankenhäuser und zapften die Wasserversorgung an. Ganz zu schweigen vom Verkauf von Grund und Boden an Ausländer und das Einkaufen dieser in deutsche Firmen. Was ist hier noch deutsch? Und JEDER Kanzler gehorcht den unsichtbaren Herren. Das geschieht übrigens weltweit. Für Papier kaufen die sich Grund und Boden, also Sachwerte.
Reiner sagt:

17. Juni 2017 um 17:57 Uhr

In einer Diskussion wurde mal geäu0ert,dass der rechtliche Zustand bzw. das Hick-Hack zur deutschen Lage (Souveränität ) z.B. die zahlreichen Sonderbestimmungen hinsichtlich der Verträge mit den Alliierten und der UN nur egalisieren lassen,wenn Deutschland in einem grossen, gesamteuropäischen Staat aufgehen würde.
1. JF Leser sagt:
  
  17. Juni 2017 um 18:42 Uhr
  
  @ Reiner „…und der UN nur egalisieren lassen,wenn Deutschland in einem grossen, gesamteuropäischen Staat aufgehen würde.“
  
  Das wäre ein politische Kuhhandel, der die Alliierten davon befreien würde, für den von ihnen vom Zaun gebrochenen Krieg, Farbe zu bekennen, einschließlich der Ungerechtigkeit und Völkerrechtsverletzungen, die sich daraus ergaben. Für die eine sehr bequeme Lösung, sie schlügen zwei Fliegen mit eine Klappe, uns Deutsche gäbe es als Nation nicht mehr und Verhandlungen zu einem Friedensvertrag wären obsolet.
  Germania esse delendam
g.h. sagt:

17. Juni 2017 um 16:06 Uhr

1.) Zu Wolnow u.a.: Konzerne nach der "Wende" der "DDR" zur Plünderung durch die westdeutsche oder internationale Wirtschaft freigegeben!? Falscher geht's nimmer! Wer damals als Westberliner durch die Ostberliner Bezirke Prenzlauer Berg oder Friedrichshain gegangen ist, der wußte, diese kommunistische, nicht auf Privateigentum, d.h. den mächtigen Eigennutz und die Eigeninitiative, setzende Planwirtschaft war total am Ende! "Ruinen schaffen ohne Waffen"!
So sagte der ehemalige DDR-Wirtschaftswissenschaftler, Insider der zentralen Plankommission, der es wissen mußte, die letzten Jahre vor der Wende deren Zeitpunkt exakt voraus, wann die DDR-Wirtschaft total am Ende sein würde. Nur hörte niemand, vor allen Dingen von den Verfechtern der Zwei-Staaten-Theorie und deutschen Selbsthassern ("Ich liebe dieses Deutschland so sehr, daß ich froh bin, es gibt sogar zwei davon!"), auf ihn: Die "DDR" ist doch die siebt- (oder war's die zwölft-)größte Industrie der Welt — aber sie pfiff auf dem letzten Loch. Auch das Beispiel der japanischen Automaten spricht nicht dagegen, wahrscheinlich mit dem Milliarden-Kredit gekauft, den der nützliche Idiot Strauß eingefädelt hatte, oder mit den letzten,
1. g.h. sagt:
  
  17. Juni 2017 um 16:20 Uhr
  
  2.) Devisenreserven, die man bei der Konsumversogung den armen Mitteldeutschen abgeknöpft hat. Ein Glücksfall für Mitteldeutschland, daß westdeutsche Unternehmer, oft auch zuvor vorm Kommunismus geflüchtete Einheimische, bei den verrotteten thüringischen, sächsischen usw Betrieben mit ihrer Kapitalkraft "einstiegen", zurückkehrten mit viel Elan, westliches Know-How mitbrachten. Ganz kleines Beispiel: Ein Westberliner Elektroinstallateur, Kunde von mir, lachte sich anfangs fast kaputt, als seine neuen Ossi-Gesellen anfingen, die alten Schalter und Drähte mühsam zu flicken, weil in der DDR Mangelware, statt gleich Pfennigkram-Neuware einzusetzen.
  Warum sind, zugegeben, mit vielen Friktionen, Um- und Holzwegen, auch Betrügereien hin und wieder, die von Kohl mit Recht versprochenen "blühenden Landschaften" von Jena bis Rostock viel früher entstanden als z.B. in Polen oder Tschechien, wo kein frei gebliebener Teil der Nation, des westlichen Wirtschaftswunders teilhaftig, Verantwortung übernehmen und "einspringen" konnte!!!
  Brandts "neue Ostpolitik" ist auch nicht der Vater der Wiedervereinigung, im Gegenteil, das war Kohl, der, bei allen Fehlern und Schwächen während der Wende, an ihr
  1. g.h. sagt:
    
    17. Juni 2017 um 16:23 Uhr
    
    3.) eisern festgehalten hatte und sich dafür von den Propagandisten der Zwei-Staaten-Theorie (ein vereintes Deutschland erträgt Europa nicht!) immer schlimmer "abmeiern" lassen mußte! Ehre, wo ihm Ehre gebührt!
    1. Iudex sagt:
      
      17. Juni 2017 um 18:15 Uhr
      
      Sie haben ja so Recht, lieber g.h.,
      
      aber um ein hinkendes Beispiel zu nennen:
      Wenn ich ein schrottreifes Auto übernehme, ist es dann besser es aufwändig zu reparieren oder es zu verschrotten und zu Fuß zu gehen.
      Ich meine, wozu haben wir uns so unsäglich viel Steuern abpressen lassen? Um Ali und Bombi hier ein sorgenfreies Leben zu finazieren….?
      1. g.h. sagt:
        
        17. Juni 2017 um 22:35 Uhr
        
        1.) Aufwendig reparieren oder verschrotten und, vorübergehend (!?), zu Fuß gehen!? Beides: wo's noch ging, wurde investiert, um international wettbewerbsfähig zu werden, wo's gar nicht mehr ging, wurde ja auch total "abgewickelt"!
        Egal, welche Kosten für die Wessis, das durfte keine Rolle spielen, es waren unsere Landsleute, Deutsche wie wir, denen wir helfen mußten! Denen wir etwas von dem Vorteil abgeben mußten, den wir 45 Jahre durch die Zugehörigkeit zum Westen mit "sozialer Marktwirtschaft" und Freihandel genossen hatten.
        Die "Integration" der Ossis war kein Problem, verglichen mit der "Integration" heute halb Asiens und Afrikas, sprachen die neuen Ost-Arbeitskräfte doch von Geburt an fliessend Deutsch und waren hervorragend ausgebildet, das muß man den Kommunisten lassen: Auch wenn sie auf das falsche Wirtschaftsmodell setzten, so daß die "Ossis" ökonomisch nicht reüssieren konnten, so legten sie doch immer Wert auf Wissenschaft und Technik!
        In der Schule freilich wurden die Ossis auch politisch indoktriniert, die Wessis aber noch viel schlimmer, weil raffinierter! Wenn sich die Ossis heute darüber mehr als die nationalvergessenen Wessis empören, so profitieren die alten
      2. g.h. sagt:
        
        17. Juni 2017 um 22:43 Uhr
        
        2.) Bundesländer von den neuen! So geben Sie uns heute etwas von dem zurück, was wir Ihnen hoffentlich nach der Wende schenken konnten!
        Die hohe Steuerlast heute ist klar die Folge der Indoktrination der Wessis mit jenem perversen Rassismusbegriff, wonach es schon unmoralisch sei, gegen die ethnische Selbstabschaffung zu sein — mit der Auswirkung der Massenimmigration für ein rohstoffarmes Hochindustrieland ungeeigneter Völkerschaften in die BRD. Was eben kostet und kostet! Im Kampf dagegen sind wir endlich vorbehaltlos vereint!
2. g.h. sagt:
  
  17. Juni 2017 um 16:25 Uhr
  
  1.a) Sorry, mit dem Wirtschaftswissenschaftler war Hermann von Berg gemeint!
3. Kersti Wolnow sagt:
  
  17. Juni 2017 um 18:37 Uhr
  
  Es war nicht alles Schrott. Die DDR war nicht so verquasselt und träge und besserwisserisch wie der Westen. Wie viele Blendgranaten habe ich im Schuldienst im Westen getroffen! . Ich will hier nicht ausgrenzen, aber Sie tun es, lieber g.h. Es gab Betriebe, die man mit gutem Willen hätte sanieren können, aber sie standen westdeutschen Konzernen im Wege. Warum wurde die gesamte Tankstellenlandschaft den Franzosen zur Plünderung freigegeben? Ein Landstrich wurde plattgemacht, die Menschen zur Wanderung nach Arbeit prekärer Verhältnisse freigegeben. Diese Schulungen, die keiner brauchte, wuchsen wie Pilze aus dem Boden. Ich hatte 10 Jahre praktische Arbeit in DDR Schulen hinter mir und brauchte 1 1/2 Jahre nutzlose Schwafelkunde als sogen. Referendariat.
  Das Know how hatten die DDRler, es fehlten die Rohstoffe. Und eine Frage: Warum kaufte die BRD wie bekloppt diese angeblich minderwertigen DDR Waren? Mein Vater war Bezirksdirektor von Robotron, ich weiß, wovon ich rede.
  1. Randvoll sagt:
    
    18. Juni 2017 um 13:49 Uhr
    
    “Betriebe, die man mit gutem Willen hätte sanieren können“
    
    Werte Kersti Wolnow,
    so sehr man es sich wünschte, welchen Grund gäbe es,
    nach den Staatsbankrotten der Ostblockstaaten
    einschließlich der als eigenständig anerkannten so gewollten DDR,
    dass es nach der Überführung in das westdeutsche System,
    dort nach anderen Regeln, als denen des Kapitalmarkts gespielt worden wäre.
    
    Manchem klebt die Melancholie einer Art gemeinnützigen Wirtschaft im Gemüt, wie früher der Stasispitzel dem Ausreisewilligen an den Fersen.
    
    “Mit gutem Willen“ könnte auch in Gesamtdeutschland heute vieles anders sein. Aber wo ist diese übergeordnete Instanz?
4. Herr V./Sachsen sagt:
  
  17. Juni 2017 um 20:16 Uhr
  
  Hier möchte ich Frau Wolnow zustimmen. Ein Beispiel von vielen, ist die Interflug. Die hatte 1989 mehrere neue A319 gekauft und verfügte über Landerechte für Flughäfen, die die Lufthansa nicht hatte. Die Interflug war ein funktionierendes Unternehmen und wurde bewusst und mit voller Absicht "abgewickelt".
  Solche Beispiele gibt es viele………..
  1. JF Leser sagt:
    
    18. Juni 2017 um 12:03 Uhr
    
    @ Herr V./Sachsen „Solche Beispiele gibt es viele………..“
    
    So ist es!! Die Leunawerke durften von keinem deutschen Unternehmen übernommen werden, die waren für die Franzosen „reserviert“ und gehören heute Elf Aquitaine. Die Verschleuderung der DDR-Industrie nahm, nachdem der Sanierer Karsten Detlef Rohwedder ermordet worden war und Birgit Breul dessen Nachfolgerin wurde, richtig Fahrt auf. Deshalb wurde die auch auf diesen Stuhl gesetzt. Besondere Qualifikationen hatte sie keine und in der Treuhand saßen zu viele aus den Seilschaften.
    Der richtige Ansatz wäre gewesen, das Gebiet der DDR in eine Sonderwirtschaftszone überzuführen, damit es sich hätte anpassen können. Das wurde wirksam verhindert.
  2. Randvoll sagt:
    
    18. Juni 2017 um 13:18 Uhr
    
    Die 3 Airbus waren nicht gekauft sondern gemietet,
    was in Anbetracht der betrieblichen Situation durchaus Sinn machte,
    aber sicher auch die noch einzige Möglichkeit war.
    Ich wollte es nur erwähnen.
    
    Die Interflug war in sofern ein funktionierendes Unternehmen,
    dass Flugzeuge dort auch alle fliegen konnten.
    
    Wenn man den verfügbaren Informationen glaubt, prognostizierte
    man 1990 einen Schuldenstand von 200 Millionen und jeden Tag 1 Million mehr.
Veronika BatzJevec sagt:

17. Juni 2017 um 15:45 Uhr

Also,
Helmut Kohl war zum "falschen" Zeitpunkt am "richtigen" Platz
oder, zum richtigen Zeitpunkt am "falschen" Platz.
Wer weiss den Nexus seiner politischen Karriere mit zuverlaessiger Sicherheit auszulegen…?
Was seine Nachfolgerin betrifft startete sie eingeweiht, wie eine "well oiled maschine", eine willige Apprentice, um dann ihre verderbliche Agenda vom Unterbewussten in die deutsche Wirklichkeit einzufahren.
Sie haette auch einen ANDEREN Weg waehlen koennen. Nein, das tat sie nicht. Sie war vorprogrammiert!!!
>>Sie ist nicht nur fuer Deutschland auch fuer Europa die "tragische UN-Heldin<<".

Anhang,
nach meiner Erinnerung, aeusserte sich der "Altbundeskanzler" noch zu seiner Kanzlerschaft-Zeit stolz zum "Vaterland". Ich muss mich im Nachhinein fragen – nach einigen Kommentaren- ob das vom ehrlichen Stolz ausging, oder unwuerdig, ironisch gemeint war?

RIP
Untertan sagt:

17. Juni 2017 um 15:33 Uhr

Habe unten schon auf Herrn Fleischhauer geantwortet und möchte noch das Orginalzitat von G.F.Kennan hinzufügen:" Die Gründe für meine Befürwortung einer deutschen Teilung lagen daher nicht vorrangig darin,daß ich uns Nichtdeutsche in ir-
gendeiner Weise als moralisch höherstehend empfunden hätte.Sie entsprangen eher dem Zweifel, ob die übrige europäische Gemeinschaft sich jemals mühelos und voll-
ständig mit dem Schauspiel würde abfinden können, daß D. als die Großmacht des europäischen Festlands auftritt…"(FAZ vom 8.6.1999) Was heute die anderen Länder davon halten, kann man z.B. finden in: DIE Welt, Boualem Sansals düstere Visionen für Europa. Und schließlich, solange die Anderen (nicht nur die Linken) die dt. Teilung als Strafe für die Verbrechen der Deutschen ansahen und die USA einen Verbündeten gegen die Sowjetunion brauchten , ließ man D. relativ in Ruhe. Dann kam unter Merkel der richtige Zeitpunkt, um eine offene Rechnung zu begleichen, usw. Insofern war die Wiedervereinigung das Schlimmste, was passieren konnte. Schade…
muku polkorr feminist gender sagt:

17. Juni 2017 um 15:30 Uhr

Sehr geehrter Herr Seidelbast ,
über kurz oder lang hätten wir ohne Wiedervereinigung in der DDR möglicherweise Zustände wie heutzutage in Nordkorea gehabt -einen großen Führer mit hohen Strafen für Bagatellen u. ein zu vernachlässigendes Warenangebot.
Lieber lasse ich mir von einer mobilen Minderheit hin u. wieder die Geldbörse – sie wissen schon- fachmännisch wegzaubern.
1. Heinrich Seidelbast sagt:
  
  17. Juni 2017 um 17:27 Uhr
  
  Sehr geehrter muku polkorr feminist gender ,
  da möchte ich Ihnen entschieden widersprechen, habe ausschließlich in der DDR gelebt, habe sie abgelehnt, wie ich die BRD in ihrer jetzigen Form ablehne.
  In den 50er Jahren mag die DDR in gewisser Weise Nordkorea geähnelt haben, aber nicht in der Endphase, vieles wäre möglich gewesen wenn wir gewusst hätten das der "Zusammenschluss" die Auslöschung unserer Nation einleitet.
  Geld und materieller Wohlstand ist nicht alles, beides ist vergänglich, nicht aber die Heimat, die ist unbezahlbar, ich möchte diese nicht mit Fremden teilen—müssen!!!
Mephisto sagt:

17. Juni 2017 um 12:59 Uhr

Keiner macht alles richtig, aber ohne Kohl und Reagan wäre die Wiedervereinigung an den anderen Siegermächten und den Innenpolitischen Gegnern wie Lafontaine, Wagenknecht, Grüne und große Teile der SPD gescheitert.
Heute Kranzniederlegung der AFD am Platz des Aufstandes und Gedenken an Helmut Kohl.
Wer fehlte war die SPD , Grüne , Linkspartei und natürlich die Wenderechten.
Über diese Art von Deutschen äußerte sich Kohl sinngemäß so: Sie betrachten Deutschland als eine Art Freizeitpark mit Wünschdirwas Spielen.
Noch nie war die geistig moralische Wende so notwendig wie heute.
JF Leser sagt:

17. Juni 2017 um 11:49 Uhr

Er hat einmal geäußert: „Ich werde die Integration Deutschlands in Europa so weit betreiben, daß sie unumkehrbar ist.“
Das bedeutete schon damals die Aufgabe des Nationalstaates Deutschlands als eigenständigen Staat innerhalb der EU, das Wort Vaterland muß ihm ein Greuel gewesen sein. Seine Nachfolgerin im Amt setzt diesen Weg fort, mit allen sich daraus ergebenden negativen Folgen für jeden Bürger dieses Landes, für das und die sie keine Empathie empfindet. Sie ist ein Apparatschik.
1. Heinrich Seidelbast sagt:
  
  17. Juni 2017 um 15:19 Uhr
  
  „Ich werde die Integration Deutschlands in Europa so weit betreiben, daß sie unumkehrbar ist.“
  
  Diese Kriegserklärung an des eigene Volk ist eindeutig,
  nein ich empfinde für diesen machtgeilen Menschen keine Trauergefühle!!!
  Das wäre ja so als würde ich mir selber in den Hintern treten.
Kersti Wolnow sagt:

17. Juni 2017 um 10:27 Uhr

Analyse von Kohlscher Gesamtpolitik, lesenswert.
Das faule Vermächtnis des Helmut Kohl
Kohl ist nach dem Sturz Helmut Schmidts zusammen mit der Lambsdorff-FDP auf die Linie der Chicago Boys eingeschwenkt und hat die Werte und Prinzipien der „sozialen Marktwirtschaft“ geschleift. Schröder hat dem angelsächsischen Modell auf der Seite der Sozialdemokratie zum Durchbruch verholfen und Merkel setzt mit ihrer schwarz-gelben Koalition nur fort, was mit der „geistig-moralischen Wende“ Kohls begonnen wurde.

https://www.nachdenkseiten.de/?p=10568
1. Jayeffkay sagt:
  
  17. Juni 2017 um 13:58 Uhr
  
  "Das faule Vermächtnis des Helmut Kohl" ist ein Artikel, der in der linken Wochenzeitung "Der Freitag" erschien. In linken Zeitschriften kam Kohl nie gut weg.
  
  Dem "Spiegel" hat er z.B. nie ein Interview gegeben. Deshalb auf die Pressefreiheit angesprochen sagte Kohl: Er sei nicht gegen Pressefreiheit – es muss ja auch Kläranlagen geben, man müsse aber nicht in einer übernachten.
  
  Mit den Sozialpolitischen Träumereien der Brandt/Schmidt-Politik wären wir 1990 nicht in der Lage gewesen, die Wiedervereinigung durchzuführen oder Wirtschaftshilfe zu leisten.
  Die SPD hat es damals geschafft, ohne osteuropäische oder asiatische Konkurrenz, Deutschland in den Ruin zu treiben.
  2,8 Mio. Arbeitslose NUR in der alten Bundesrepublik sprechen für sich.
  1. Kersti Wolnow sagt:
    
    17. Juni 2017 um 18:25 Uhr
    
    Mir ist egal, wo was erschienen ist, plaussiebel muß es sein. Kohl hat die sozialdemokratische Großzügigkeit und Schuldenmacherei fortgeführt. Mit links-rechts kommen wir nicht weiter.
    1. M-muß-weg sagt:
      
      17. Juni 2017 um 19:32 Uhr
      
      Sorry, Kerstin Wolnow, aber irgendwie ist Ihnen alles über den Kopf gewachsen !
      Merken Sie noch etwas ?
      Sie reden nur noch dummes Zeug !
      Das wird ja immer schlimmer.
      Was ist denn bloß los mit Ihnen, wollen Sie die Geschichte total verdrehen ?
      Ich werde Ihre weiteren Kommentare nicht mehr beantworten.
Jayeffkay sagt:

17. Juni 2017 um 9:26 Uhr

Mein aufrichtiges Beileid zum Tod des Kanzlers der Einheit!

Ohne Kohl gäbe es keine Einheit. Die Berichte im Fernsehen, die anlässlich seines Todes laufen, zeigen das deutlich.
Auf dem Silbertablett wurde Helmut Kohl nichts gereicht, schon gar nicht die Einheit. Nur die USA haben ein vereintes Deutschland unterstützt – solange es in der NATO bleibt.
Unsere sogenannten "Verbündeten" Frankreich und Großbritannien waren erbitterte Gegner, der Einheit. Die Franzosen wollten als Gegenleistung die Gemeinschaftswährung Euro, um so an deutsches Geld zu kommen.
Auch Gorbatschow musste erst überzeugt werden, einmal mit Milliarden und, dass von einem vereinten Deutschland keine Gefahr ausginge.

Dass man in 16 Jahren Regierung nicht alles richtig macht ist normal. Trotzdem war Kohls Amtszeit eine Ära der Stabilität. Nötige Reformen wurden Ende der 90er Jahre hauptsächlich von der rot-grünen Mehrheit im Bundesrat blockiert. Die linke Presse nannte das "Aussitzen von Problemen".

Kohl war Patriot – ein Niedergang wie zur Zeit wäre bei ihm undenkbar gewesen.
1. Heinrich Seidelbast sagt:
  
  17. Juni 2017 um 15:27 Uhr
  
  Jayeffkay,
  Sie müssen nicht alles glauben was in den Medien berichtet wird!!!
  Die Schwäche ,der Niedergang der SU hat zu 99% die sogenannte Einheit begünstigt.
  Wenn viele gewusst hätten,dass nach der sogenannten Einheit, die Auflösung unserer Nation erfolgt, dann wäre so einiges anders gelaufen.
  1. Herr V./Sachsen sagt:
    
    17. Juni 2017 um 21:05 Uhr
    
    Herr Seidelblast,
    Sie bringen kluge Gedanken zur Aussprache. Sie sind mir sehr sympathisch!
g.h. sagt:

17. Juni 2017 um 9:09 Uhr

1.) De mortuis nil nis bene! Gilt nur eingeschränkt für Gestalten der Politik. Unter Blinden ist der Einäugige König. Die Wiedervereinigung, besser die Befreiung der sowjetischen Besatzungszone ("DDR") von der kommunistischen Fremdherrschaft, ist ihm weitgehend unverdient in den Schoß gefallen. Man mußte ihn erst zum Jagen tragen. Statt sich entschieden auf das Selbstbestimmungsrecht der Völker und das machtvolle Votum der Mitteldeutschen zu berufen, sich jede Einmischung zu verbitten, ging er die Aufgabe unglaublich zaghaft an, wie jetzt noch in den Redeausschnitten deutlich wird. Und in seiner Ängstlichkeit gab er die deutschen Ostgebiete, die (Zwei-Plus-Vier-Vertrag!) uneingeschränkte Souveränität des "Reiches" besonders bei der Meinungsfreiheit in zeitgeschichtlichen Fragen und die DM zugunsten der Euro-Fehlkonstruktion auf, letzteres nach der Drohung Mitterands an Kohl (er bestreitet das) und Genscher, man würde uns erneut einkreisen wie schon im 1. und 2. Weltkrieg, s. die Tagebücher von Jacques Attali, wie die JF als einzige später berichtete!

Darüber, wo Kohl sich wirklich verdient gemacht hat, schweigen die Medien: bei der "völkischen" Verschärfung des GG-Asylrechts mit
1. g.h. sagt:
  
  17. Juni 2017 um 9:14 Uhr
  
  2.) der Einführung der Drittstaatenklausel 1993, auch nur halbherzig, aber immerhin, er dachte noch einigermaßen national wie die Väter des Grundgesetzes Adenauer, Schumacher und Heuß. Leider ist mir nicht bekannt, ob er im Ruhestand Merkels dazu konträre Migrationspolitik verurteilt hat oder wie der frühere CDU-NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers ("Kinder statt Inder") auch umgefallen ist!?
Veronika BatzJevec sagt:

17. Juni 2017 um 8:51 Uhr

Helmut Kohl war ein politischer Gigant! Nicht perfekt! Nicht fehlerlos ("Euro") beherrschte er – und machte dennoch mit wahrem Stolz Gebrauch- vom Begriff:
"unser DEUTSCHES VATERLAND" …
Das klang wunderbar in meinen (unseren) Ohren!!!

Möge seine Seele in Frieden ruhen!

Das Restaurant "Philomena" im Georgtown (Washingtons) besuchte er regelmäßig, bei seinen USA Besuchen, mit Bill Clinton.
Wir sind auch mal zur gleichen Zeit dort Essen gewesen… als hinter dem Vorhang deren Abendessen serviert wurde….

Ich hoffe ich 'Sentimentale'
werde nicht angegriffen wenn ich sage :
('Fehler hin, Fehler her')
Im Vergleich zu heute waren das noch "Zeiten"…
muku polkorr feminist gender sagt:

17. Juni 2017 um 7:33 Uhr

Ohne Kohl keine Merkel.
Die Deutsche Einigung hätte es auch ohne ihn gegeben , er war ein getriebener , kein Betreiber.
Für den Deutschlandabschaffer , D-Markabschaffer u. Merkelpaten gibt es bereits genügend Denkmale , die No-Go_Areas , sie stehen in jeder " deutschen " Großstadt u. gedeihen als sein Vermächtnis prächtig .
Das sind seine blühenden Landschaften u. die stehen nicht vorwiegend in Mitteldeutschland.
1. g.h. sagt:
  
  17. Juni 2017 um 9:16 Uhr
  
  Ob er damals ahnen konnte, welch politische Laus er sich mit Mutti in den Pelz gesetzt hat?
Bernd Schmieder sagt:

17. Juni 2017 um 1:05 Uhr

„Aber ich wusste, dass ich die Abstimmung nie gewinnen kann in Deutschland. Eine Volksabstimmung über die Einführung des Euro hätten wir verloren. Das ist ganz klar." – Er war kein Demokrat und damit kein Volksvertreter. Er hat die Euroeinführung diktiert und er hat mit dafür gesorgt, daß die DDR und BRD nicht wiedervereinigt wurden, sondern das die DDR dem bestehendem System beitritt. Das hat uns geschadet. Nein, er war zufällig Kanzler, als das Ostvolk auf der Straße stand und er hat die Chance nicht genutzt. Er hat unser Volkseigentum in Privateigentum gewandelt, er hat uns enteignet. Was ich ihm als Eisenbahner mit Leib und Seele auch nie verzeihen werde ist die Grundgesetzänderung 1994, die unsere Bahn verpflichtete, nicht mehr dem Allgemeinwohl zu dienen, sondern Gewinne zu erzielen. Möge er nun trotzdem in Frieden ruhen.
Peter Ehrlich sagt:

17. Juni 2017 um 0:07 Uhr

Das Geschleime, was Merkel zum Ableben von Kohl im bezahlten Staatsfernsehen abgesondert hat, war mehr als peinlich.
Nun gut – als ehemalige FDJ-Sekretärin für Agitation hat sie gelernt, wie man mit verlogenen Worten zur DDR-Zeit schon verblichenen Genossen die letzte Ehre erwiesen hat. Da kann man nur sagen: gelernt ist gelernt. Dafür danken wir doch IM Erika. Die größte Flüchtlingsschleuserin aller Zeiten, mit deren Arbeit angeblich 64% der Dumm-Deutschen zufrieden sind. Dummheit kennt offensichtlich keine Grenzen. Selbst vor den angeblich aufgeklärten Deutschen nicht.
Albert sagt:

16. Juni 2017 um 23:09 Uhr

Mein aufrichtiges Beileid zum ableben des Herrn Kohl , ich als ehemaliger DDR Bürger habe ihn immer sehr geschätzt eben weil wir Ihm wesentlich unseren positiven Lebensstiel zu verdanken haben. Alle politischen Floskeln die uns als ehemalige DDR Bürger unbekannt waren interessieren mich auch heute noch wenig. Eigentlich war die CDU, eben durch den Alt Bundeskanzler eine sympathische Volkspartei, ja eigentlich, bis Frau Merkel alles versucht Deutschland durch diese sinnlose Politik der offenen Grenzen zu destabilisieren.
AnnePetra Kant sagt:

16. Juni 2017 um 22:53 Uhr

Helmut Kohl – er ruhe in Frieden – hat sich unzweifelhaft dadurch ein bleibendes Verdienst erworben, daß er nie die deutsche Einheit in Frage gestellt und sie beherzt durchgesetzt hat. Allerdings wurde sie ihm auch sozusagen auf dem silbernen Tablett gereicht, vor allem von Gorbatschow.
Die Einführung des Euro war sein größter Fehler. Kohl hatte keinen wirtschaftlichen Sachverstand u. ließ sich in dieser Hinsicht auch nicht belehren.
Er war viel zu lange an der Macht! Sein gelehriges "Mädchen" – so sieht es aus – wird ihn noch übertrumpfen, was die Regierungszeit angeht. Die sich daraus ergebende Abgehobenheit der Regierung vom eigentlichen Volkswohl u. -willen ist der Hauptgrund für den Niedergang Deutschlands.
Was wir jetzt an Politikern und Politikerinnen in den etablierten Parteien haben, das sind Opportunisten reinsten Wassers. Kohl beherrschte bereits die Kunst des
"Wegbeißens" von Konkurrenten, und Merkel hat bestens von ihm gelernt.
In meiner Erinnerung wird das Bild des alten Kohl bleiben: Ein versteinerter Gigant, der alles zermalmte, was nicht auf seiner Linie lag bzw. ihm nicht (mehr) nützte.
Auch seine Frau und seine Söhne gehören zu den tragischen Opfern.
Kurt Wolfermann sagt:

16. Juni 2017 um 22:14 Uhr

Zu den "Glanzleistungen" dieses "genialen" Politiker, ist wohl schon alles gesagt worden in den vorausgegangen Leserbriefen. Meine Trauer hält sich in Grenzen…..Die jetzige Lobhudelei und Heuchelei der noch lebenden Altparteienpolitiker setzt dem Ganzen die Krone auf. Man könnte gar nicht so viel ko..en. wie dieser "Staatsmann" nocheinmal medientauglich hochgejubelt wird für seine schon erwähnten Glanztaten in seinem Tun als "Kanzler". Man könnte auch sagen die "Dampfwalze" ist von uns gegangen (das Volk wurde nie gefragt!!!!), die neue "Dampfwalze" (Mörkel )setzt sein Untergangswerk für das Deutsche Volk fort.
Erwin der Querdenker sagt:

16. Juni 2017 um 21:42 Uhr

Kohl stand immer aufrecht und ungebeugt für die Wiedervereinigung Deutschlands gegen eine deutschphobe, linke Opposition.
Er wwr jedoch auch ein Atlantiker, daher ein treuer Vasall der USA. ebenfalls ohne Wenn und Aber.
Unter den gegebenen Machtkonstellationen war die kleinere Wiedervereinigung wohl das Maximum des Erreichbaren für unser Land.
Die westlichen Siegermächte waren nicht ganz so begeistert über eine Wiedervereinigung, insbesondere England und Frankreich und die östliche Siegermacht uns sehr viel freundlicher gesonnen als zunächst angenommen.
Der eigentliche Grund für das Gelingen der Wiedervereinigung lag sowohl in dem Interesse der USA als auch der untergehenden Sowjetunion, beflügelt durch die versehentliche Öffnung der innerdeutschen Grenze und verursacht durch die sich nach Freiheit sehnenden Oetdeutschen.

Kohl hatte dann im richtigen Augenblick das Richtige getan, gegen den Willen der linken Opposition und vielen Skeptikern! Dieses ist zweifellos Kohls große historische Leistung gewesen.
Es hätte selbstverständlich aus vielerlei Gründen ganz anders kommen können.
Das Zeitfenster für eine Wiedervereinigung Deutschlands war also sehr begrenzt.
1. Erwin der Querdenker sagt:
  
  17. Juni 2017 um 1:16 Uhr
  
  Die Schattenseite seiner Kanzlerschaft lagen in der Protegierung von Frau Merkel, die von ihm das Aussitzen und die Zielstrebigkeit zur Macht, einschließlich das Wegbeißen oder Wegdelegieren von parteiinterner Konkurrenz gelernt hat.
  
  Weiterhin negativ zu verzeichnen war die Einführung des Euros unter seiner Regie und leider auch das Verscherbeln von ostdeutschen Schlüsselindustrien und ihrer Patente an ausländische Konzerne. Hiermit in Verbindung steht auch die Privatisierungen der Bahn und Post und der deutschen Telekommunikationssysteme, an denen sich dann wiederum Amerikaner und Engländer gesundstoßen konnten.
  
  Die schwindende Verlässlichkeit der Deutschen Bahn oder die immer mangelhafter werdende Post- oder Telekommunikationsversorgung im ländlichen Raum sind z.B. solche Folgeerscheinungen einer nicht an deutschen Interessen orientierte Politik, die eigentlich das Ziel haben sollte, die eigene Infrastruktur zu stärken und hierdurch eine entscheidende Grundlage für die Dezentralisierung der Wirtschaft zu schaffen.
  
  Die Dezentralisierung, verbunden mit einer verlässlichen und gut ausgebauten Infrastruktur war eines der Erfolgskonzepte des Wirtschaftswunders Deutschlands.
2. muku polkorr feminist gender sagt:
  
  17. Juni 2017 um 7:39 Uhr
  
  Kohl hat als US-Marionette Mitteldeutschland für die USA "erobert" oder gewonnen um dieses sogleich in die Neue Weltordnung einzufügen.
  Also war es auch sein Auftrag u. wohl nicht sein eigenständiges Ziel.
Weidewut sagt:

16. Juni 2017 um 21:37 Uhr

Die Wiedervereinigung hätte noch jeder halbwegs brauchbare Politfunktionär aus CDU und FDP über die Bühne gebracht.

Aber nicht nur deshalb hält sich mein Mitgefühl stark in Grenzen. Kohl und Genscher sind die Verräter Ostpreußens, seines Grundes und Bodens, seiner Kultur, Traditionen und Werte, Verräter der Menschen, die dieses einzigartige Land besiedelt, kultiviert und zur Blüte und zu seinem Zauber geformt haben.

Von Kohls initiativem EU- und Euro-Geschiss will ich gar nicht erst schreiben. Den gigantischen Scherbenhaufen, den er damit aufgetürmt hat, sieht man ja täglich.
Iudex sagt:

16. Juni 2017 um 21:23 Uhr

Ich erinnere mich noch gut an Jenen, der von der geistig-moralischen Wende sprach und meine Stimme erschlich. Es folgte die Katastrophe:

Der Ausländerzustrom stieg ins Unermeßliche, das handlungsunfähige Aussitzen von Konflikten, dann der Mauerfall und in dessen Gefolge die Deindustrialisierung Mitteldeutschlands unter der unsäglichen Birgit Breuel, der Verzicht auf Ostpreußen, die Enteignung von großen Teilen ehemaligen Privatbesitzes auf ehem. DDR- Gebiet, der Verkauf Deutschlands an die Finanzwelt durch Einführung des Euro, der Beginn der Transformation der Deutschen zur Köterrasse usw. usf…

Hinzu kommen die 2 Millionen -Schwarzgeld-Spenden, die der heutige Finanzminister – der selber 100.000 DM Schwarzgeld in der Schublade „vergessen“ hat – heuchlerisch als verbrecherischen Tatbestand ahnden läßt……und…und..und…
Nein, er hat dem Deutschen Volk schwer geschadet und saß nur zum richtigen Zeitpunkt auf dem richtgen Stuhl.

Möge er in Frieden ruhen…..
Carsten Schulz sagt:

16. Juni 2017 um 21:22 Uhr

Heute wirkt Kohl wie jemand aus einer anderen Welt. Seine Reden würde kein Politiker heute mehr so halten. Bei ihm gab es noch 'Deutsches Volk', 'Vaterland' und 'Patriotismus', und ich glaube, dass es ihm auch Ernst damit war.

In seinem Auftreten wirkte er mittelmäßig, kleinbürgerlich, spießig. In innenpolitischen Fragen war er wohl auch so. Aber in der Phase der Wiedervereinigung war das anders. Sein Umgang mit Gorbatschow, vor allem auch sein Durchsetzungsvermögen im Westen, sein 10-Punkte Plan und die Rede in Dresden – Chapeau!!

Wir sollten sein Handeln an den Umständen dieser Zeit messen. Und damals war es ein Glück, dass wir Kohl als Kanzler hatten. Denn selbst diese Wiedervereinigung Kleindeutschlands war keineswegs selbstverständlich. Es hätte auch anders kommen können.

Das sollten wir nie vergessen.
1. wfokken sagt:
  
  17. Juni 2017 um 10:47 Uhr
  
  Helmut Kohls großes Verdienst war unsere Wiedervereinigung samt Abzug der Roten Armee, ohne Neutralisierung Deutschlands. Diese Einbuße hinzunehmen, war auf sowjetischer Seite trotz wirtschaftlicher Pleite hart umstritten – und eine deutsche Neutralität hätten die USA nicht hingenommen.
  
  Mit der Ersetzung der D-Mark durch die Währungsunion des Euro sowie der Öffnung der Grenzen des Schengen-Raumes hat er jedoch alle seine Verdienste um die Wiedervereinigung in den Schatten gestellt und vielleicht dem Untergang der freien Kultur Europas Vorschub geleistet, denn im Vergleich zu einem abgewirtschafteten, muslimisch unterworfenen Europa hätte selbst ein geteiltes Deutschland unter einer verbleichenden Sowjetunion noch die besseren Hoffnungen auf ein selbstbestimmtes Leben in der Zukunft bewahrt.
  
  Für Helmut Kohl, auf dessen Wort Verlaß war, lag es wohl außerhalb seines Denkungsvermögens, in welchem Ausmaß und mit welcher Rücksichtslosigkeit die gesetzlichen Sicherungen seiner Europa-Architektur von allen Beteiligten gebrochen wurden.
  
  Unsere Folgerung aus der angerichteten Misere sei die Rückkehr zu einem subsidiären "Europa der Vaterländer" nach der Vorgabe General de Gaulles.
HvH100 sagt:

16. Juni 2017 um 19:11 Uhr

Ein sehr gute Wahl des Bildes.

Unter Merkel lautet lautet das für Deutsche weitgehend umgesetzte aktuelle Motto.

CDU
——
unsicher
asozial
und unfrei

Viele Grüsse

HvH
1. Grandiosa77 sagt:
  
  16. Juni 2017 um 21:22 Uhr
  
  Ich glaube "es hackt" wie die Ossis zu sagen pflegen.
  
  Hätten damals die BRD -Sozis das Sagen gehabt, also z. B. Lafontaine, wär nix gewesen mit wieder Zusammensein.
  Diese Leute hängten ihre persönlichen Ideologien über ein ganzes Land, so wie das heute durch diese Konsorten ja auch wieder passiert.
  Merkel belobigt Kohl, ach. Sie hat ihn verraten, unser Land und ganz Europa.
  
  Leider und das meine ich sehr mitfühlend mit Helmut Kohl, hat dieser erst spät erkannt, wen der da gefördert hat.
  Kohl war Machtpolitiker, das will ich nicht in Abrede stellen, aber er hatte auch gute Gedanken zugunsten der Einheit und Freiheit unseres Landes. Es ist besonders tragisch, dass dieser Mann im hohen Alter und in Krankheit erst erkennen musste, dass nicht die BRD zusammen mit der DDR ein Land gebildet haben sondern heute die alten Kohorten aus dem sozialistischen Einheitsstaat uns alle wieder knechten.
  
  Ihr Ossis.. Ihr wisst das, was hier abläuft, wei lIhr es erlebt habt und wiedererkennt.
  Helmut Kohl war ganz gewiss nie Euer Feind, Euer Feind sitzt leider nach wie vor in Berlin.
  1. Grandiosa77 sagt:
    
    16. Juni 2017 um 21:24 Uhr
    
    oh,,
    mein Kommentar sollte nicht bei Ihnen sondern bei Herrn Schmidt als Antwort stehen,
    ich bitte um Nachsicht.
  2. Herr V./Sachsen sagt:
    
    17. Juni 2017 um 8:01 Uhr
    
    ""Ihr Ossis.. Ihr wisst das, was hier abläuft, weil Ihr es erlebt habt und wiedererkennt.
    Helmut Kohl war ganz gewiss nie Euer Feind, Euer Feind sitzt leider nach wie vor in Berlin.""
    
    Ja Grandiosa77. Ganz genau!
  3. HvH100 sagt:
    
    17. Juni 2017 um 18:57 Uhr
    
    Guten Tag Grandiosa77,
    
    Oskar Lafontaine hat damals nur die Wahrheit gesagt, nämlich dass die Wiedervereinigung Unsummen kosten würde und dass es besser wäre die ostdeutsche Wirtschaft nicht durch die Einführung der DM sofort dem internationalen Wettbewerb auszusetzen. Die Folgen:
    
    1. Die ostdeutsche Wirtschaft brach zusammen, die gesunden Teile wurden über die Treuhand an Private verschleudert, das Land wurde vollkommen deindustralisiert.
    
    2. Die daraus resultierende und vollkommen vorhersehbare Massenarbeitslosigkeit führte zu einer Halbierung der Geburtenrate.
    
    3. Über die Ostlöhne wurde ein neuer Niedriglohnsektor geschaffen.
    
    3. Die junge Bevölkerung wanderte nach Westen oder in andere Nachbarländer der EU und Schweiz aus.
    
    4. Alles über 55 Jahre wurde in die Arbeitslosigkeit und dann in die Frühpension geschickt.
    
    5. Nunmehr fehlt eine halbe Generation deutschen Nachwuches. Die irre Nachfolgerin des "Visionärs" Kohl flutet das entvölkerte und vergreiste Land nun als Belohnung mit funktionalen Analphabeten und sonstigen Flüchtlingsdarstellern.
    
    7. Kohl war am Ende seiner 4. Amtsperiode genauso wirr und weltfremd wie ihr Zögling Merkel.
    
    Grüsse,
    
    HvH
Johann Schmidt sagt:

16. Juni 2017 um 19:04 Uhr

1. Wäre Gorbatschow nicht gewesen, hätte es den Einheitskanzler auch nie gegeben.
Dieser Umstand wird ständig unter den Teppich gekehrt
2. Kohl war immer ein zwielichtiger Politiker
So gesehen, kein Verlust.
Ich heule der "Ära Kohl" deshalb nicht eine einzige Träne nach!
1. Peter Ehrlich sagt:
  
  16. Juni 2017 um 22:23 Uhr
  
  Ich heule der "Ära Kohl" auch nicht hinterher. Den Parteienspender, von dem Kohl eine unglaubliche hohe Geldsumme erhalten hat, hat er nie benannt. Das Geheimnis wird er in sein Grab mitnehmen.
  Die durch Zwangsgebühren bezahlten Staatsender überschlagen sich mit Lobhudeleien über Kohl – Kleber ist besonders eifrig dabei, uns die Glück zu präsentieren, das wir durch diesen großartigen Kanzler aller Zeiten hatten. Blabla auf höchstem auf höchstem "Niveau" ! Schlimmer kann man den Zuschauer nicht hinter das Licht führen. Aber darin kennen sich die Meinungsmacher bestens aus.
Peter Ehrlich sagt:

16. Juni 2017 um 19:00 Uhr

Die deutsche Einheit haben die Bürger der DDR durch Mut erstritten. Und Gorbatschow hat im Gegensatz zu den VSA, GB und Frankreich die Wiedervereinigung massiv unterstützt. Letztlich ist er der Vater der Wiedervereinigung und nicht Kohl. Kohl ist lediglich auf den fahrenden Zug aufgesprungen.
Gorbatschow hat in seinen Memoiren geschrieben, dass Kohl und auch Genscher bei den zwei plus vier Verhandlungen über die Rückgabe der Ostgebiete nicht verhandelt hat. Russland wäre vielleicht auch bereitgewesen, gegen Milliardenzahlungen, Ostpreußen an die Bundesrepublik zurückzugeben. Gorbatschow war über das Verhalten von Kohl und Genscher sehr verwundert!
Hier wird Kohl als der große Staatsmann aufgebauscht, was er letztlich nicht war.
Kohl hat leider Merkel massiv unterstützt und die Bürger müssen heute die fatale Politik von ihr ertragen.
Auch den Irrsinn zur Einführung des Euros hat Kohl massiv unterstützt. Mit der Folge, dass die Sparer um die Hälfte ihrer Ersparnisse beraubt worden sind. Die heutige Altersarmut ist teilweise auch auf die Euro-Einführung zurückzuführen.
Ich befürchte, dass wir jetzt mit vielen Sondersendungen belästigt werden.
1. Herr V./Sachsen sagt:
  
  16. Juni 2017 um 21:12 Uhr
  
  Danke Helmut!
  
  Gut erkannt… aber
  
  "Gorbatschow hat in seinen Memoiren geschrieben, dass Kohl und auch Genscher bei den zwei plus vier Verhandlungen über die Rückgabe der Ostgebiete nicht verhandelt hat. Russland wäre vielleicht auch bereitgewesen, gegen Milliardenzahlungen, Ostpreußen an die Bundesrepublik zurückzugeben."
  
  Das wäre doch eine Utopie gewesen. Ostpreußen/Danzig usw. war doch nun im Jahre 1990 schon so lange zu Polen gehörig. Die Sowjetunion hätte doch nicht 1990 Polen sagen können: "Gebt Ostpreußen wieder her". Also……..bei aller liebe………..Märchenland ist wo anders……..
  1. Peter Ehrlich sagt:
    
    17. Juni 2017 um 0:23 Uhr
    
    Sie mögen recht haben. Aber man soll Visionen niemals aufgeben. Im Übrigen war ich immer davon überzeugt, im Gegensatz vielen westdeutschen Politikern, dass es eines Tages zur Wiedervereinigung kommt. Meine Vision ist in Erfüllung gegangen, über die ich heute noch immer sehr glücklich bin.
  2. Wuehlmaus sagt:
    
    17. Juni 2017 um 8:32 Uhr
    
    Hier geht es um Königsberg! Und so schade das ist, eine deutsche Enklave, diesmal noch viel weiter vom Kernland entfernt, hätte nie funktioniert.
2. Jens Fleischhauer sagt:
  
  16. Juni 2017 um 21:36 Uhr
  
  Unabhängig von den europolitischen Folgen der Europapolitik hat Kohl das Zeitfenster seiner Vision von der Wiedervereinigung optimal genutzt. Ihn für andere Fehler zu denunzieren ist zwar vielleicht begründet, aber reicht nicht zur Verurteilung seiner Verdienste. Wirf ällen im Nachhinein gerne das Todesurteil über Politiker, aber wir haben noch nie die Verantwortung für einen Staat gehabt, insofern können wir überaus leicht Stammtischurteile fällen. Überlegen sie mal, wieviel Tage würden Sie als Bundeskanzler aushalten? Wir sind alle nur Menschen mit unseren Stärken und Schwächen, und das müssen wir immer berücksichtigen. Haben Sie schon einmal für die Regierung gebetet, dass sie Weisheit bekommt für ihre Entscheidungen? Weisheit ist die Kunst, das Wissen, was wir haben, erfolgreich einzusetzen, und an Weisheit mangelt es uns selbst und unseren Politikern.
  1. Untertan sagt:
    
    17. Juni 2017 um 13:10 Uhr
    
    Die hervorstechend Eigenschaft der Politiker/Innen ist ihr – für jemanden wie mich – unvorstellbarer Opportunismus/Egoismus. Was die "Weisheit" von Herrn Kohl betrifft : Als im Frühjahr 1989 der damalige Vorsitzende des Kuratoriums UNTEILBARES DEUTSCHLAND Haak eine Anfrage an die Regierung richtete, ob sie einen Plan für die Wiedervereinigung hätte, antwortete Herr Kohl mit dem Ausdruck " blühender Unsinn". Meine Frau erinnert sich noch daran und sagt es jeden Monat mindestens 1mal : Der Graf Lambsdorff äußerte sich sinngemäß so: Dann nehmen wir noch die DDR hinzu, dann haben wir genügend Stimmen. Die Situation war so, dass die Leute Kohl satt hatten, und Kohl dann ein Thema gefunden hatte, mit dem er Eindruck schinden konnte – ich gebe es zu , auch bei mir. War auch für die Einheit begeistert, weil ich dachte, dass D endlich ein normaler Staat würde – das Gegenteil kam heraus. Oben haben "Weidewut" und "ludex" schon auf weitere" Verdienste" hingewiesen . Der Freund Deutschlands J.F. KENNAN hat damals schon vor dem Neid und dem Hass gegen das wiedervereinigte D. gewarnt…
3. Kersti Wolnow sagt:
  
  16. Juni 2017 um 22:47 Uhr
  
  Die Ostgebiete wollte Gorbatschow bezahlt haben. Nett. Geklaut und zurückgekauft. Zerbombt und entstellt aufgebaut. Das kann er unter sochen Vorzeichen dann auch behalten. Da ist nichts Deutsches, da ist sozialistische Plattenbauweise.
  1. Peter Ehrlich sagt:
    
    17. Juni 2017 um 0:17 Uhr
    
    Liebe Kersti,
    es war auch die Heimat Deiner Vorfahren – Ostpreußen – wie Du schon oft hier im Forum geschrieben hast. Also wäre es gut gewesen, wenn dieses Land – zerbombt und mit Plattenbauten – wieder zu Deutschland zurückgekehrt wäre. Das sage ich ausdrücklich als Westdeutscher, dessen Wurzeln im Rheinland seit über 500 Jahren nachweisbar sind. Ich denke gesamtdeutsch, mache keine geographische Unterschiede.
4. jodibel sagt:
  
  17. Juni 2017 um 0:36 Uhr
  
  Helmut meint am 16. Juni 2017 um 19:00
  
  [Zitat]
  "Die deutsche Einheit haben die Bürger der DDR durch Mut erstritten." [/Zitatende]
  
  Nein! Sie haben die Freiheit von sozialistischer Unterdrückung ertritten. An eine Wiedervereinigung dachten damals nur wenige.
  
  [Zitat]
  " Und Gorbatschow hat im Gegensatz zu den VSA, GB und Frankreich die Wiedervereinigung massiv unterstützt. Letztlich ist er der Vater der Wiedervereinigung und nicht Kohl. Kohl ist lediglich auf den fahrenden Zug aufgesprungen." [/Zitatende]
  
  Alleine der freundschaftliche Kontakt zwischen Kohl und Gorbatschow führte zu dieser Entwicklung. Der Wille zur Wiedervereinigung, ihre Umsetzung ist alleine Helmut Kohl zu verdanken. Oskar Lafontaine lehnte 1989 die deutsche Wiedervereinigung aus bekannten Gründen vehement ab.
  1. jodibel sagt:
    
    17. Juni 2017 um 0:52 Uhr
    
    Helmut meint am 16. Juni 2017 um 19:00
    
    [Zitat]
    "Gorbatschow hat in seinen Memoiren geschrieben, dass Kohl und auch Genscher bei den zwei plus vier Verhandlungen über die Rückgabe der Ostgebiete nicht verhandelt hat. Russland wäre vielleicht auch bereitgewesen, gegen Milliardenzahlungen, Ostpreußen an die Bundesrepublik zurückzugeben. Gorbatschow war über das Verhalten von Kohl und Genscher sehr verwundert!"
    [/Zitat]
    
    Bei den 2+4-Verhandlungen ging es allein um die Wiedervereinigung Deutschlandlands.
    Das Angebot Rußlands hätte ganz neue Fragen aufgeworfen:
    
    1.) was geschieht mit 750.000 Russen, die dort wohnen ?
    2.) was kostet eine wirtschaftliche Entwicklung ?
    3.) wie bindet man den "Oblast" verkehrstechnisch an das deutsche Kernland ?
    …
    
    Kohl hat leider Merkel massiv unterstützt und die Bürger müssen heute die fatale Politik von ihr ertragen.
    Auch den Irrsinn zur Einführung des Euros hat Kohl massiv unterstützt. Mit der Folge, dass die Sparer um die Hälfte ihrer Ersparnisse beraubt worden sind. Die heutige Altersarmut ist teilweise auch auf die Euro-Einführung zurückzuführen.
    Ich befürchte, dass wir jetzt mit vielen Sondersendungen belästigt werden.
    1. jodibel sagt:
      
      17. Juni 2017 um 1:08 Uhr
      
      Helmut meint am 16. Juni 2017 um 19:00
      
      …
      4.) was passiert mit der baltischen Flotte in Baltijsk ?
      5.) wie hoch wäre der "Kaufpreis" gewesen ?
      6.) wir motzen doch heute noch über den Ost-Soli. Über die Höhe eines eventuellen Ostpreußensolis will ich erst gar nicht nachdenken.
      
      …
      
      Zum Euro ? Ich mag ihn !!!
      
      Dennoch werde ich im September AfD wählen !
      
      jodikons
Herr V./Sachsen sagt:

16. Juni 2017 um 18:51 Uhr

"den Soli zahlen wir immer noch"….

Liebe Frau Wolnow!
Diesen Satz kann ich nicht mehr hören. Sie können darauf Wetten, ein Ostdeutscher fährt im Urlaub in die alten Bundesländer. Es dauert höchstens 10 bis 15 Minuten und das angeschnittene Gesprächsthema des Westdeutschen, ist der Soli. Mir ist das schon 4 mal so passiert. Ich finde das unmöglich! Die Wirtschaft/Betriebe/Konzerne aus den alten Ländern haben nach der Wende über Nacht Tonen von Joghurt, Südfrüchte, Schokolade, Unterhaltungselektronik, ja auch Kaugummi usw., usw. verkauft. Wohl Millionen von schrottreifen Autos wurden an die doofen Ossis verscheuert. Was für ein gigantisches Geschäft für die Konjunktur der damaligen BRD. Profitiert hat die Wirtschaft der alten Länder daraus doch sicher bis Ende der 90er. Meine Meinung ist: Das ist ein Geben und nehmen. Beide Seiten haben profitiert. Mit dieser unsäglichen "Soli" Diskussion, sollte jetzt endlich mal Schluss sein.
Ich wundere mich ehrlich gesagt, gerade von Ihnen so etwas hier zu lesen. Naja, nichts für ungut……………..
1. Kersti Wolnow sagt:
  
  16. Juni 2017 um 23:00 Uhr
  
  Sie verstehen mich total falsch. Ich bin Ossi, obwohl 1989 Überläufer. Der Soli ist nur Papier, aber er sollte den realen materiellen Diebstahl an Volkseigentum angeblich ausgleichen. Sie stehlen materielle Werte, wir gleichen mit Papier aus, tolle mWurst. Wir zahlen für Banken, die reale Werte geraubt haben. Und deutsche Politiker helfen dabei. Das ist absolut kein Vorwurf an Euch im Osten, wir alle werden beschixxx. Und wir zahlen ja auch alle. Diese Kräfte wollen uns ja auch trennen, wir sollen uns in den Haaren liegen wie seit 72 Jahren, statt uns an die Verursacher wenden. Und wo sitzen die?
Jens Fleischhauer sagt:

16. Juni 2017 um 18:36 Uhr

Für mich selbst unerwartet bin ich bei der Nachricht seines Todes in Tränen ausgebrochen… vielleicht, weil er mir mehr bedeutet hat, als ich bisher dachte, und weil er vielleicht noch in einer Zeit Kanzler war, als die Politik noch nicht so ideologisch aufgeheizt war, wie heute.

Jedenfalls war er mit "Genschman" Hans Dietrich Genscher der richtige Mann am richtigen Ort zur richtigen Zeit, der seine Vision von einem vereinigten Deutschland nie aufgegeben hatte, wofür ihn viele arrogant belächelt hatten.

Letztlich war es aber Gottes Gnade, dass unser Land wiedervereinigt wurde, ein kleines Zeitfenster in der Geschichte, das Kohl und Gorbatschow und allen Beteiligten (zuvörderst die Bevölkerung der DDR) zuteilkam und nutzen durften.

Für mich war die Wiedervereinigung das glücklichste geschichtliche Ereignis meines Lebens, das ich als "Westler" mitverfolgen durfte.

Damals waren viele Menschen dankbar, dass das geschehen durfte.

Mein herzliches Beileid an die Familie und alle Freunde Helmut Kohls.
1. Jens Fleischhauer sagt:
  
  16. Juni 2017 um 20:11 Uhr
  
  Habe eben Angela Merkels Ansprache gesehen, und ich hoffe, sie hat die Ansprache selbst geschrieben, jedenfalls las sie permanent ab.
  
  Einem großen Politiker zu Ehren hätte sie vielleicht eine freie Rede halten können, persönliche Geschichte betonend und die Verdienste Kohls aus eigener Erfahrung berichtend.
  1. Albert sagt:
    
    16. Juni 2017 um 21:15 Uhr
    
    Lieber Jens Fleischauer.
    
    Ist Ihnen noch nicht aufgefallen das diese Frau, wie eben bei dieser Ansprache, nicht einmal richtig ablesen kann. Also ich habe diese Feststellung schon des öfteren gemacht.
  2. Pyritzer sagt:
    
    16. Juni 2017 um 22:50 Uhr
    
    Das haben Sie schön gesagt, lieber Herr Fleischhauer. Aber das “Mutti Merxel” ihre Traueransprache nur abgelesen hat, ist doch typisch für diese “Vatermörderin”. So muss Kohl doch den Verrat seines “Mädchens” im Verlauf der Spendenaffäre wahrgenommen haben. Er hat diese grau-unscheinbare FDJ-Sekretärin für Agitation und Propaganda (vom Typ Mauerpriemel) doch protegiert. Wahrscheinlich hat Kohl schon seit langem dies als seinen schwerwiegendsten politischen Fehler seiner Laufbahn bewertet. Und es ist ein Fehler, den ich Kohl tatsächlich nie verzeihen, auch wenn die Mehrheit der Deutschen Michaels und Michaelas kein Problem damit haben, im September die Brandstifterin zur Bundesfeuerwehrfrau zu wählen.
Kersti Wolnow sagt:

16. Juni 2017 um 18:09 Uhr

Kohl gilt vielen als der Vater der deutschen Wiedervereinigung
Für diesen Satz danke ich der JF. Er gilt…
Was mir noch einfällt, ist, daß er Merkel in ihrem Fortkommen gefördert hat. Seit 1990 geht es mit diesem Land bergab.
Was mir noch einfällt, ist, daß Millionen Mitteldeutsche ihre Heimat verlassen mußten, weil er das Volkseigentum der DDR an internationale Konzerne fast verschenkt hat. Er hat dafür gesorgt, daß dort blühende Landschaften entstanden, den Soli zahlen wir immer noch. Nun gehen sie, Brzinski, Genscher und Kohl. Schade, daß man sie nicht mehr befragen kann, in welchen Netzwerken sie unterwegs waren.
1. Peter Ehrlich sagt:
  
  16. Juni 2017 um 19:03 Uhr
  
  Aber wir können erahnen, in welchen Netzwerken sie unterwegs waren!
2. M-muß-weg sagt:
  
  16. Juni 2017 um 19:37 Uhr
  
  "was mir noch einfällt….. !"
  
  Frau Wolnow, Sie haben hier bisher sehr gute Beiträge geschrieben, aber dieser Beitrag ab der Zeile 5 ist einfach eine Schande !
  Ich weiß nun nicht ob Sie eine ehem. Bürgerin der DDR sind bzw. waren ?
  Auch weiß ich nicht in wie weit Sie sonst die ehem. DDR in den Jahren 1987 bis 1989 kannten ?
  Ich war seit 1987 – 1989 geschäftl. in der ehem. DDR als Bundesbürger unterwegs und konnte mich frei bewegen (hatte gute Freunde).
  Mehr Bankrott als diese damalige DDR konnte man nicht sein ! Ich habe Fabriken und Firmen besucht und habe mit vielen Menschen wären dieser Zeit gesprochen.
  Es gab fast nichts mehr in der DDR ! Die Firmen konnten außer Marmelade und Mehl
  usw. nichts mehrproduzieren. Es fehlte alles ! In den Geschäften gab es außer Marmelade, Salz, Mehl, Brot und Wurst nicht mehr. Auf die einfarbigen Pullover oder Hosen aus Vietnam mußten man teilweise Wochen oder Monate warten.
  Die ganze Infrastrucktur war zusammengebrochen. Z.B. der Hauptbahnhof in Leipzig
  war ein einziger Trümmerhaufen ! Vor dem Bahnhof auf den Straßen waren Löcher, teilweise 30-40 cm groß.
  Wenn Helmut Kohl nicht gewesen wäre …!! Man sollte einfach nur danke sagen !
  1. Herr V./Sachsen sagt:
    
    16. Juni 2017 um 21:01 Uhr
    
    Sie haben ja wohl nicht mehr alle Latten am Zaun,
    Herr "M-muß-weg meint"
    
    Bis November 1989 war ich als Elektromontierer im VEB Kondensatorenwerk Freiberg angestellt. Wir haben mit Japanischen Automaten gearbeitet. Stückpreis 500000DM damals. Hier standen um die 60 Stück davon. Wir hatten im November 1989 keinerlei Schwierigkeiten mit der Zulieferung von Folien, Elektrolyten, Gehäusen usw.
    
    Mit, ich sage mal "bösartigem Mutwillen" den Sie hier an den Tag legen, nun alles in den Dreck zu ziehen…..Wenn Sie das in Ordnung finden…….ich nicht!
    MfG
    1. muku polkorr feminist gender sagt:
      
      17. Juni 2017 um 7:58 Uhr
      
      In der DDR gabs im Sommer kein Mineralwasser zu kaufen u. im Winter keine Kohlen -um es etwas überspitzt aber auch zutreffend zu formulieren .
      Sie war praktisch völlig abgewirtschaftet -ihre eingebildete Konkurrenzfähigkeit eine Chimäre.
      Die Planübererfüllung gab es nur auf dem Papier. Viele haben ihre volkseigenen Betriebe in Größenordnungen , teils LKW – oder Anhängerweise beklaut , sich davon ein Wochenendhaus gebaut oder 20 Bullen oder 100 Gänse gefüttert u. sich so einen gewissen Lebensstandard sichern können. Dieser war für Ehrliche in der DDR nicht erreichbar.
      Sonst gab es Mangel an allem -das war auch der Grund , warum die Leute auf die Straße gingen u. nicht ihr edler Charakter.
      1. Herr V./Sachsen sagt:
        
        17. Juni 2017 um 9:17 Uhr
        
        ""u. nicht ihr edler Charakter.""……..
        
        Hier muss ich Ihnen Recht geben. Deshalb gehen ja heute in den neuen Ländern auch nur einige in Dresden auf die Straße, um gegen den Wahnsinn zu demonstrieren, der jetzt in diesem Land abläuft. Die Ostdeutschen haben nun alle materiellen Dinge, die sie im Westfernsehen sahen, damals.
        Das Gequatsche von wegen: Sehnsucht nach Demokratie usw………….
        Ich sehe das wie Sie. Ist zwar traurig, aber der "edle Charakter" war es nicht, der uns auf die Straße gehen lies.
      2. Heinrich Seidelbast sagt:
        
        17. Juni 2017 um 9:27 Uhr
        
        @"In der DDR gabs im Sommer kein Mineralwasser zu kaufen u. im Winter keine Kohlen "
        
        Wenn ich die Wahl hätte und das Strassenbild im Bezug auf die Asylindustrie würde sich wieder grundlegend ändern,
        gerne ertrüge ich das von Ihnen oben aufgeführte!!!
    2. M-muß-weg sagt:
      
      17. Juni 2017 um 15:48 Uhr
      
      An "Herr V./Sachsen" !
      
      Ich habe doch nicht alles in den Dreck gezogen, wie Sie so deutlich beschreiben. Halten Sie bitte den Ball flach und regen sich bitte nicht so auf !
      Ich habe die DDR zum Schluß kennen gelernt !
      Genau kennengelernt, wie es wirklich war !
      Nichts ging mehr !
      Aber es wird immer Menschen geben, die den Zusammenbruch der DDR nicht wahrhaben wollten und die "Gute alte Zeit" mit Honi sich wieder wünschen.
      Meinungsfreiheit, Reisefreiheit, keine Angst vor DDR-Spitzel zu haben, freie Wahlen, nicht ins Gefängnis zu müssen, weil man eine andere politische Meinung hatte, stabile Währung, keine 15 Jahre auf einen Trappi zu warten, totaler Konsum jederzeit !
      usw…usw…Ist es nicht schön jetzt ?
      Ich konnte damals meinen Zwangsumtausch von DDR-Blech-Geld
      in den Mülleimer werfen, weil es nichts für Bundesbürger zu kaufen gab, was man hätte gebrauchen können.
      
      Ja, die alte SED-Garde träumt heute noch von der ehemalige DDR.
      Ich habe nicht die DDR in den Dreck gezogen, sondern habe selbst erlebt was dort abging…im ganzen Land und nur die Wahrheit beschrieben. Aber träumen Sie weiter.
      1. Albert sagt:
        
        17. Juni 2017 um 17:01 Uhr
        
        # M-muß-weg
        Da muss ich doch auch noch eine Zeile schreiben in Bezug auf das Blechgeld, wo Sie uneingeschränkt recht haben. Aber eben für das Blechgeld haben die damaligen Bundesbürger hochwertige Produkte gekauft. Als Beispiel Modelleisenbahnen, Meißner Porzellan und hochwertige Schnitzereien aus dem Erzgebirge, nur mal so am Rande erwähnt.
      2. Herr V./Sachsen sagt:
        
        17. Juni 2017 um 21:20 Uhr
        
        ""Aber träumen Sie weiter""…………….
        
        Nö, nix träumen. Ich bin völlig in der Realität angekommen. Aber wenn jemand behauptet, in der DDR konnte man nur noch Mehl und Marmelade produzieren………Entschuldigen Sie, wenn selbst ich mich da mal im Ton vergreife, aber das ist einfach zu lächerlich!
        
        ""habe selbst erlebt was dort abging""…..
        
        Ja und ich lebe seit über 50 Jahren hier. Ein Besucher/Gast hat da wohl eher einen nicht so tiefgründigen Einblick, wie ein Einheimischer.
        Die Bemerkungen von "konnok" sind übrigens auch sehr zutreffend.
        
        MfG
  2. Albert sagt:
    
    16. Juni 2017 um 21:57 Uhr
    
    Lieber M-muß-weg.
    Ich habe von Kindheit an die DDR in vollen Zügen genießen dürfen, ich war gemeinsam mit meiner Frau immer Montags in Dresden und Dienstags in Meißen zur Demonstration, also waren auch wir überzeugte Gegner dieses Regime. Das die gesamte Infaststrucktur fast am Boden war da haben Sie recht aber ansonsten gab es in der Versorgungsfrage, jedenfalls im Raum Dresden, nicht diese Mängel wie Sie sie beschreiben. Im Gegenteil, die Produktion lief auf Hochtoren aber und das war das verwerfliche, es wurde alles, oder fast alles in die westlichen Länder exportiert. Die besten Jahre waren 1958 und 1959, dass waren die Jahre wo das Regime den Westen überholen wollte ohne ihn einzuholen. Fast konnte man es damals glauben.
3. Heinrich Seidelbast sagt:
  
  16. Juni 2017 um 20:10 Uhr
  
  @"Schade, daß man sie nicht mehr befragen kann,"
  
  Ich würde es anders schreiben , Kersti.
  
  Schade,—- daß man sie nicht mehr bestrafen kann!!!
4. Dieter_Lanze sagt:
  
  16. Juni 2017 um 20:16 Uhr
  
  ja liebe Kersti,
  diese Gedanken und Fragen sind mir auch spontan durch den Kopf gegangen, begleitet von mich 1990 und 1991 schon nachdenklich machenden Erlebnissen auf meinen Dienstreisen, was das Gehabe etlicher meiner "Wessi-Kollegen" unmittelbar nach der Wende betraf, ganz im Sinn der strategischen Eroberung der DDR-Betriebe durch Konzerne mithilfe der Treuhand.
  Und was dem Kohl "sein Mädchen" betrifft, hat er ganz offensichtlich unterschätzt, welch nachhaltige Prägung die sozialistische Erziehung und Sozialisierung hat, deren Folgen wir ja heute sehen und erleben. Er hätte das Buch "das erste Leben der Angela M." lesen sollen, nur das gab es damals ja noch nicht. Die Art und weise, wie sie ihn dann entmachtet hat, erinnerte mich an den Abgang von Walter Ulbricht und dessen Nachfolger Erich H. War es nicht Margot H., die in einem ihrer letzten Interviews in CHile sagte: Merkel ist die späte Rache vom Erich?
  1. Herr V./Sachsen sagt:
    
    16. Juni 2017 um 21:18 Uhr
    
    ""Die Art und weise, wie sie ihn dann entmachtet hat, erinnerte mich an den Abgang von Walter Ulbricht und dessen Nachfolger Erich H.""
    
    Spitzenklasse, Herr Dieter_Lanze !!
5. Iudex sagt:
  
  16. Juni 2017 um 20:45 Uhr
  
  genau, liebe Kerstin Wolnow….er gilt……..ich denke Willy Brandt gilt als Vater der Wiedervereinigung. Das haben jedenfalls die Auguren zu dessen Tode behauptet, die heute das Gleiche……
6. Herr V./Sachsen sagt:
  
  16. Juni 2017 um 21:22 Uhr
  
  "den Soli zahlen wir immer noch"….
  
  Liebe Frau Wolnow!
  Diesen Satz kann ich nicht mehr hören. Sie können darauf Wetten, ein Ostdeutscher fährt im Urlaub in die alten Bundesländer. Es dauert höchstens 10 bis 15 Minuten und das angeschnittene Gesprächsthema des Westdeutschen, ist der Soli. Mir ist das schon 4 mal so passiert. Ich finde das unmöglich! Die Wirtschaft/Betriebe/Konzerne aus den alten Ländern haben nach der Wende über Nacht Tonen von Joghurt, Südfrüchte, Schokolade, Unterhaltungselektronik, ja auch Kaugummi usw., usw. verkauft. Wohl Millionen von schrottreifen Autos wurden an die doofen Ossis verscheuert. Was für ein gigantisches Geschäft für die Konjunktur der damaligen BRD. Profitiert hat die Wirtschaft der alten Länder daraus doch sicher bis Ende der 90er. Meine Meinung ist: Das ist ein Geben und nehmen. Beide Seiten haben profitiert. Mit dieser unsäglichen "Soli" Diskussion, sollte jetzt endlich mal Schluss sein.
  Ich wundere mich ehrlich gesagt, gerade von Ihnen so etwas hier zu lesen. Naja, nichts für ungut……………..