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Duisburg: Zunehmender Einfluß von Salafisten besorgt Kurden

Duisburg: Zunehmender Einfluß von Salafisten besorgt Kurden

Duisburg: Zunehmender Einfluß von Salafisten besorgt Kurden

Anwerbeversuch des IS (Symbolbild)
Anwerbeversuch des IS (Symbolbild)
Anwerbeversuch des IS (Symbolbild): Imam soll für IS rekrutieren Foto: picture alliance/chromorange
Duisburg
 

Zunehmender Einfluß von Salafisten besorgt Kurden

Die religiösen Konflikte aus den arabisch-islamischen Ländern übertragen sich immer mehr auf deutsche Städte. So haben in Duisburg lebende Kurden zunehmend Angst vor dem stärker werdenden Einfluß der salafistischen Szene. EIn Imam soll dort gezielt Jugendliche für den Islamischen Staat anwerben.
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DUISBURG. Die religiösen Konflikte aus den arabisch-islamischen Ländern übertragen sich immer mehr auf deutsche Städte. So haben in Duisburg lebende Kurden zunehmend Angst vor dem stärker werdenden Einfluß der salafistischen Szene, berichtete die Rheinische Post.

Als Speerspitze der salafistischen Bewegung in Duisburg gilt dem Bericht zufolge der „selbsternannte“ Imam Hassan C.. Der vom Verfassungsschutz beobachtete Prediger soll nach Angaben aus kurdischen Kreisen Jugendliche für den Islamischen Staat anwerben. „6.000 Euro Prämie soll er für jeden bekommen, den er nach Syrien schleust“, zitiert die Zeitung die Aussage eines kurdischen Anwohners.

Hassan C. soll Kontakt zu den beiden mutmaßlichen Attentätern des Bombenanschlags auf den indischen Sikh-Tempel in Essen gehabt haben, heißt es aus Sicherheitskreisen. Der Imam unterhalte ein Reisebüro und nebenan Räumlichkeiten, in denen er Jugendlichen Arabisch beibringe und aus dem Koran vorlese. C. bestreitet, die Sikh-Attentäter zu kennen, bestätigt aber, Arabisch zu lehren.

Religiös motivierte Gewalt bestimmt Alltag

Die Stimmung in Duisburg hatte sich in den vergangenen Wochen aufgeheizt. Zuletzt hatte am Montagmorgen ein 45jähriger Türke eine Bombenattrappe vor einem kurdischen Wettbüro abgelegt und damit einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Zuvor soll er mit einer Machete ein kurdisches Geschäft gestürmt haben.

Die Polizei sieht aber bislang keinen Zusammenhang zwischen diesen jüngsten Vorfällen und dem Anschlag auf den Sikh-Tempel beziehungsweise dem Umfeld des Predigers. „Wir haben den Täter weiterhin in Gewahrsam und lassen ihn von einem Arzt untersuchen“, sagte ein Polizeisprecher. „Wir können nicht sagen, ob er in dem Reisebüro verkehrt hat.“ (mv)

Anwerbeversuch des IS (Symbolbild): Imam soll für IS rekrutieren Foto: picture alliance/chromorange
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