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Demographie: Einwanderer könnten in Augsburg künftig Mehrheit stellen

Demographie: Einwanderer könnten in Augsburg künftig Mehrheit stellen

Demographie: Einwanderer könnten in Augsburg künftig Mehrheit stellen

Kinder mit Einwanderungshintergrund
Kinder mit Einwanderungshintergrund
Kinder mit Einwanderungshintergrund: In manchen Stadtteilen Augsburgs in der Mehrzahl Foto: picture alliance/ZB
Demographie
 

Einwanderer könnten in Augsburg künftig Mehrheit stellen

Augsburg, Stuttgart und Frankfurt könnten die ersten Städte Deutschlands werden, in denen Einwanderer die Mehrheit stellen. In Augsburg lag der Anteil von Menschen mit sogenanntem Migrationshintergrund Anfang vergangenen Jahres bei rund 43 Prozent – Tendenz steigend.
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AUGSBURG. Augsburg, Stuttgart und Frankfurt könnten die ersten Städte Deutschlands werden, in denen Einwanderer die Mehrheit stellen. Das berichtete die Augsburger Allgemeine unter Berufung auf Integrationsexperten. Deutschlandweit hat laut Statistischem Bundesamt bereits jeder fünfte Einwohner ausländische Wurzeln.

„Das Land wird sich verändern“, sagte Migrationsforscher Jens Schneider dem Blatt. Vor allem in Ballungszentren steige der Anteil von Ausländern. Auch wenn mehr als die Hälfte von ihnen einen deutschen Paß habe, werde die Integration zur größten Herausforderung für die nächsten Jahre.

43 Prozent mit Einwanderungshintergrund

In Augsburg lag der Anteil von Menschen mit sogenanntem Migrationshintergrund Anfang des vergangenen Jahres bei rund 43 Prozent – Tendenz steigend. Die Statistiker zählen allerdings auch jene Menschen hinzu, die seit 1950 nach Deutschland eingewandert sind sowie deren Nachkommen.

Mittlerweile bildeten Aussiedler, die in den achtziger und neunziger Jahren aus der ehemaligen Sowjetunion zugewandert sind, die größte Gruppe der Einwanderer. Wie das Blatt weiter berichtete, gebe die Stadt Augsburg keine genaue Prognose ab, wann Menschen mit Einwanderungshintergrund in der Mehrheit sind. Schon jetzt gebe es einige Stadtteile, in denen Einwanderer in der Überzahl sind. Ghettos, in denen Menschen einer einzigen Nation das Sagen haben, gebe es allerdings nicht.

Eine wichtige Rolle spielten laut Schneider die zweite und dritte Generation der Einwanderer. Während sich einige gut integriert hätten, würden sich andere von deutschen Werten eher abwenden. „Diese jungen Menschen bilden das Scharnier zwischen der Vergangenheit ihrer Familien und der Zukunft in Deutschland“, betonte der Migrationsexperte. (ls)

Kinder mit Einwanderungshintergrund: In manchen Stadtteilen Augsburgs in der Mehrzahl Foto: picture alliance/ZB
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