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Doppelte Staatsbürgerschaft: Merkel fordert Loyalität von Türken in Deutschland

Doppelte Staatsbürgerschaft: Merkel fordert Loyalität von Türken in Deutschland

Doppelte Staatsbürgerschaft: Merkel fordert Loyalität von Türken in Deutschland

Merkel
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Angela Merkel mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan Foto: picture alliance / dpa
Doppelte Staatsbürgerschaft
 

Merkel fordert Loyalität von Türken in Deutschland

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat von den deutschen Staatsangehörigen mit türkischer Abstammung Loyalität zur Bundesrepublik gefordert. Die CSU forderte unterdessen die Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft. „Der deutsche Paß ist kein Ramschartikel, den man als Zweitpaß mal noch so mitnimmt.“
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BERLIN. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat von deutschen Staatsangehörigen mit türkischer Abstammung Loyalität zur Bundesrepublik gefordert. „Von den Türkischstämmigen, die schon lange in Deutschland leben, erwarten wir, daß sie ein hohes Maß an Loyalität zu unserem Land entwickeln“, sagte die Kanzlerin den Ruhr Nachrichten. „Dafür versuchen wir, für ihre Anliegen ein offenes Ohr zu haben, und sie zu verstehen.“

CSU fordert Abschaffung der doppelten Staatsbürgerschaft

Die CSU forderte unterdessen die Abschaffung der 2014 von der großen Koalition eingeführten doppelten Staatsbürgerschaft. „Der Doppelpaß wird immer mehr zum Regelfall, das wollen wir nicht, daher müssen wir zum alten Staatsbürgerschaftsrecht zurück“, sagte CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer der Rheinischen Post. „Der deutsche Paß ist kein Ramschartikel, den man als Zweitpaß mal noch so mitnimmt.“

Nur Ausländer, die lange in Deutschland lebten, sich gut integriert hätten und sich eindeutig zu den Werten und Prinzipien bekennen würden, sollten die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Die Forderungen der Grünen, jedem in Deutschland geborenen Kind automatisch den deutschen Paß zu geben, seien „völlig daneben“, kritisierte Scheuer.

In Deutschland lebende Türken müßten sich entscheiden

Mit Blick auf die Pro-Erdoğan-Demonstration Ende Juli in Köln kamen in der CDU bereits Forderungen auf, die doppelte Staatsbürgerschaft wieder abzuschaffen. „Wessen Herz für Erdoğan schlägt, wer findet, daß er die Türkei wieder groß und stolz mache, wer für ihn und seine AKP auf die Straße geht und seine Gegner mundtot zu machen sucht, der sollte das besser in der Türkei tun“, sagte Jens Spahn (CDU) im Tagesspiegel. Wenn jemand Deutscher werden wolle, dürfe man erwarten, daß er klar sage, wo er stünde. (gb)

Angela Merkel mit dem türkischen Präsidenten Erdoğan Foto: picture alliance / dpa
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