Anzeige
Anzeige

Militärparade: Weltkriegsgedenken: Merkel sagt Teilnahme in Moskau ab

Militärparade: Weltkriegsgedenken: Merkel sagt Teilnahme in Moskau ab

Militärparade: Weltkriegsgedenken: Merkel sagt Teilnahme in Moskau ab

Moskau
Moskau
Militärparade in Moskau anläßlich des Sieges der Roten Armee (2011) Foto: picture alliance/dpa
Militärparade
 

Weltkriegsgedenken: Merkel sagt Teilnahme in Moskau ab

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird nicht zu den offiziellen Feierlichkeiten anläßlich des 70. Jahrestags des Sieges der Roten Armee über die Wehrmacht nach Moskau reisen. Sie wolle nicht, daß ihr Besuch als Affront gegenüber der ukrainischen Regierung gewertet werden könnte.
Anzeige

BERLIN. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wird nicht zu den offiziellen Feierlichkeiten anläßlich des 70. Jahrestags des Sieges der Roten Armee über die Wehrmacht nach Moskau reisen.

Hintergrund sei der Ukrainekonflikt, berichtet die Zeit unter Berufung auf Merkels Umfeld. Wegen der Krise zwischen Moskau und Kiew sei es ihr unmöglich, „am 9. Mai an einer Militärparade auf dem Roten Platz teilzunehmen“, schreibt das Blatt.

Merkel will einen Tag später nach Moskau reisen

Merkel habe Bedenken, daß ein Besuch der Siegesfeier als Affront gegenüber der ukrainischen Regierung gewertet werden könnte. Sie habe Rußlands Präsident Wladimir Putin daher vorgeschlagen, einen Tag später nach Moskau zu reisen und gemeinsam mit ihm das Grabmal für den unbekannten Soldaten an der Kremlmauer zu besuchen. Dort könne man „in Würde und gemeinsam“ den Opfern des Zweiten Weltkriegs gedenken. Putin habe dem Vorschlag zugestimmt.

Als erster deutscher Bundeskanzler hatte Gerhard Schröder (SPD) 2005 an der Militärparade zum 60. Jahrestag des Kriegsendes teilgenommen. Merkel war 2010 zu den Feierlichkeiten nach Moskau gereist.

Wie Merkel wird auch der amerikanische Präsident Barack Obama nicht zu der Militärparade kommen. Auch Polens Präsident Bronisław Komorowski wird auf einen Besuch verzichten. (krk)

Militärparade in Moskau anläßlich des Sieges der Roten Armee (2011) Foto: picture alliance/dpa
Anzeige
Anzeige

Der nächste Beitrag