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Baden-Württemberg: Kriminalitätsstatistik: Asylbewerber krimineller als Einheimische

Baden-Württemberg: Kriminalitätsstatistik: Asylbewerber krimineller als Einheimische

Baden-Württemberg: Kriminalitätsstatistik: Asylbewerber krimineller als Einheimische

Polzeiwappen Baden-Württembergs
Polzeiwappen Baden-Württembergs
Polzeiwappen Baden-Württembergs: Innenministerium sieht Anstieg gelassen Foto: dpa
Baden-Württemberg
 

Kriminalitätsstatistik: Asylbewerber krimineller als Einheimische

Der Anstieg der Asylbewerberzahlen in Baden-Württemberg hat zu einer Zunahme der Kriminalität geführt. Von Januar bis Oktober zählte die Polizei 23.511 Straftaten, die von Asylsuchenden begangen wurden. Ihre Kriminalitätsquote liegt damit 300 bis 400 Prozent über dem Durchschnitt.
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STUTTGART. Der Anstieg der Asylbewerberzahlen in Baden-Württemberg hat zu einer Zunahme der Kriminalität geführt. Von Januar bis Oktober zählte die Polizei 23.511 Straftaten, die von Asylsuchenden begangen wurden. Im Vorjahreszeitraum lag diese Zahl noch bei 13.135. Darunter sind 873 gefährliche und schwere Körperverletzungen, 202 Sexualdelikte, 663 Wohnungseinbrüche sowie 1.565 Straftaten im Zusammenhang mit illegalen Drogen. Hinzu kommen 6.451 Ladendiebstähle und 4.385 Schwarzfahrer.

Insgesamt wurden rund fünf Prozent der angezeigten Straftaten in dem Bundesland von Asylbewerbern begangen. Ihre Kriminalitätsquote liegt damit nach Angaben der Stuttgarter Nachrichten 300 bis 400 Prozent über dem Durchschnitt. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) forderte deswegen schärfere Asylregeln.

Innenministerium zeigt sich gelassen

„Jemand, der Schutz sucht, sollte sich so nicht verhalten. Deshalb muß man überlegen, ob jemand, der mehrfach erhebliche Straftaten begeht, nicht sein Recht auf Asyl verwirkt. Der Gesetzgeber muß da Klarheit schaffen“, sagte der GdP-Landesvorsitzende Rüdiger Seidenspinner.

Daß Polizisten immer wieder auf dieselben kriminellen Asylbewerber träfen, ohne daß diese abgeschoben werden, sei „eine Belastung für die Kollegen“, warnte Seidenspinner gegenüber der Stuttgarter Nachrichten. „Wir erleben, daß der eine oder andere Flüchtling recht flott Straftaten begeht.“ Sollte die damit einhergehende Belastung der Polizei anhalten, „werden wir das nicht mehr schaffen“.

Das baden-württembergische Innenministerium sieht den Kriminalitätsanstieg dagegen gelassen. „Der Anstieg ist relativ, weil die Zunahme von Flüchtlingen viel größer gewesen ist als die Zunahme von Straftaten“, sagte Pressesprecher Carsten Dehner. „Eine Straftat von Flüchtlingen wird von Polizei und Staatsanwaltschaft verfolgt wie jede andere auch.“ (ho)

Polzeiwappen Baden-Württembergs: Innenministerium sieht Anstieg gelassen Foto: dpa
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