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Geplanter Auftritt bei Pegida: Grüne und Linkspartei nehmen Geert Wilders ins Visier

Geplanter Auftritt bei Pegida: Grüne und Linkspartei nehmen Geert Wilders ins Visier

Geplanter Auftritt bei Pegida: Grüne und Linkspartei nehmen Geert Wilders ins Visier

Geert Wilders bei der FPÖ
Geert Wilders bei der FPÖ
Geert Wilders bei der FPÖ: Rede bei pegida in der Kritik Foto: picture alliance/APA/picturedesk.com
Geplanter Auftritt bei Pegida
 

Grüne und Linkspartei nehmen Geert Wilders ins Visier

Linkspartei und Grüne haben dazu aufgerufen, einen geplanten Auftritt des niederländischen Islamkritikers Geer Wilders bei Pegida zu verhindern. „Auf Fremdenfeindlichkeit, Islamophobie, Rassismus gibt es kein demokratisches Recht, sondern die demokratische Pflicht zum Widerstand dagegen.“
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BERLIN/DRESDEN. Linkspartei und Grüne haben dazu aufgerufen, einen geplanten Auftritt des niederländischen Islamkritikers Geer Wilders bei Pegida in Dresden zu verhindern. „Auf Fremdenfeindlichkeit, Islamophobie, Rassismus gibt es kein demokratisches Recht, sondern die demokratische Pflicht zum Widerstand dagegen“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung der beiden Parteien.

„Geert Wilders verglich unter anderem den Koran mit Hitlers Hetzschrift ‘Mein Kampf’ und bezeichnete den Islam als faschistische Religion“, empörten sich die beiden Bundesgeschäftsführer Michael Kellner (Grüne) und Matthias Höhn (Linkspartei). Überschrieben ist der Text mit: „Volle Breitseite gegen braune Hetze!“

Seit Jahren Morddrohungen gegen Wilders

Geert Wilders gilt als einer der weltweit bekanntesten Islamkritiker. 2008 produzierte er den Film „Fitna“, in dem er Suren aus dem Koran mit islamistischen Gewalttaten vergleicht. Gegen Wilders gibt es seit Jahren Drohungen. Mehrere Fatwas rufen zu seiner Ermordung auf. Seitdem lebt der Politiker unter ständigem Polizeischutz.

Im Januar war eine Pegida-Kundgebung in Dresden durch die Polizei verboten worden, nachdem es angeblich „konkrete“ Morddrohungen gegen einen der Initiatoren gegeben haben soll.

Islamfunktionäre erstatten Anzeige

Unterdessen droht Wilders Ärger mit der österreichischen Justiz. Islamische Funktionäre erstatteten Anzeige gegen ihn, nachdem er bei einer Rede bei der FPÖ den Koran mit Adolf Hitlers „Mein Kampf“ verglichen haben soll. Die „Initiative muslimischer Österreicher“ warf Wilders „Verhetzung“ sowie die „Herabwürdigung religiöser Lehren“ vor. Derzeit prüft die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren.

Die FPÖ reagierte verwundert auf die Anzeige. „Unabhängig davon, wie Geert Wilders seine zulässige Kritik am Islam konkret begründet hat“, beweise das Vorgehen „einmal mehr, wie manche Muslime es leider mit der Meinungsfreiheit halten“, sagte Generalsekretär Harald Vilimsky. Er betonte, Wilders habe diesen Vergleich nicht angestellt. (ho)

Geert Wilders bei der FPÖ: Rede bei pegida in der Kritik Foto: picture alliance/APA/picturedesk.com
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