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Thüringen: 5.000 bei AfD-Demonstration gegen Asylpolitik

Thüringen: 5.000 bei AfD-Demonstration gegen Asylpolitik

Thüringen: 5.000 bei AfD-Demonstration gegen Asylpolitik

AfD-Landeschef Höcke
AfD-Landeschef Höcke
AfD-Landeschef Höcke: Streit um Pegida Foto: dpa
Thüringen
 

5.000 bei AfD-Demonstration gegen Asylpolitik

In der Thüringer Landeshauptstadt haben etwa 5.000 Menschen gegen die Asylpolitik von Bundes- und Landesregierung demonstriert. An mehreren linksextremen Gegenkundgebungen nahmen nach Polizeiangaben rund 500 Personen teil. Ein AfD-Anhänger sei bei einer Auseinandersetzung verletzt worden.
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Cato, Palmer, Exklusiv

ERFURT. In der Thüringer Landeshauptstadt haben am Mittwoch etwa 5.000 Menschen gegen die Asylpolitik von Bundes- und Landesregierung demonstriert. An mehreren linksextremen Gegenkundgebungen nahmen nach Polizeiangaben rund 500 Personen teil. Ein AfD-Anhänger sei bei einer Auseinandersetzung verletzt worden.

Der Fraktions- und Landesvorsitzende der Thüringer AfD, Björn Höcke, warnte in seine Rede vor den Folgen der derzeitigen Asylpolitik und forderte SPD-Chef Sigmar Gabriel zum Rededuell auf. „Erfurt ist schön deutsch und Erfurt soll schön deutsch bleiben“, rief Höcke den Demonstranten nach Angaben des MDR zu. Bereits in der vergangenen Woche waren etwa 2.000 Menschen dem Demonstrationsaufruf der AfD gefolgt. Die Thüringer Landesvorsitzende der Linkspartei, Susanne Hennig-Wellsow, hatte die Teilnehmer daraufhin als „Nazirotz“ beschimpft.

Streit um Pegida

Unterdessen sorgt ein Vorfall während der Pegida-Demonstration am vergangenen Montag in Dresden für Empörung. Einige Schüler hatten nach einer Vorstellung in der Semper-Oper offenbar zu den Pegida-Demonstranten „Nazis raus“ gerufen. Daraufhin hatten einige Pegida-Anhänger sie laut sächsischen Medien als „faules Pack“ beschimpft, das sich schämen solle. Angeblich seien auch einige Schüler bedroht worden. Mehrere sächsische Medien hatten über den Vorfall groß berichtet, teilweise sogar auf der Titelseite.

Das sächsische Kultusministerium verurteilte den Vorfall in einem offenen Brief. „Wir sind entsetzt und betroffen, daß Ihr am gestrigen Montagabend vor dem Schauspielhaus Dresden von Pegida-Demonstranten angegriffen, beleidigt und bedroht worden seid. Wir verurteilen die Angriffe auf Euch zutiefst. Es ist beschämend und spricht Bände für emotionale Armut und Kleingeistigkeit dieser Menschen, die Euch bedroht haben“, hieß es in dem Schreiben.

AfD spricht von Entgleisung

Die AfD-Fraktion im sächsischen Landtag warf den Medien daraufhin vor, den Vorgang zu skandalisieren. „Sollte es tatsächlich so sein, daß Pegida-Demonstranten Schüler, angereist aus dem gesamten Bundesgebiet, in Dresden angepöbelt, ja auch geschubst haben, weil diese ‘Nazis raus’ gerufen haben, ist das eine Entgleisung“, sagte die medienpolitische Sprecherin der AfD-Fraktion, Kirsten Muster.

Verwunderlich sei allerdings die Dimension der Berichterstattung. „Während Sachsens Leitmedien den Vorfall der Vergewaltigung einer Büromitarbeiterin in Nähe der Nossener Brücke durch einen Marokkaner am hellichten Tag im Meldungsbereich ansiedelten und Sachsens Integrationsministerin Köpping nicht reagierte, tut dies nun die Kultusministerium im Nachgang der unschönen Pöbelei.“

Für die AfD-Politikerin sei dies ein weiterer Beweis dafür, daß es Ziel des „politisch-medialen Komplexes“ sei, „nichtlinken Demonstranten latente und permanente Aggressionsbereitschaft nachzuweisen“. Dies habe mit „überparteilicher Berichterstattung nichts zu tun.“ (ho/krk)

AfD-Landeschef Höcke: Streit um Pegida Foto: dpa
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