BERLIN. Die Asyl-Lobbyisten, die in der vergangenen Woche mehrere Kreuze zur Erinnerung an Opfer der Berliner Mauer gestohlen hatten, wurden offenbar mit Steuergeldern unterstützt. Insgesamt habe das „Zentrum für Politische Schönheit“ 10.000 Euro aus dem Hauptstadtkulturfonds erhalten, berichtet die Berliner Morgenpost.
Zudem erhielt die linke Gruppierung Hilfe vom ebenfalls staatlich unterstützen Maxim-Gorki-Theater. Die Intendantin, Shermin Langhoff, gab zu, mehrere Duplikate der Mauerkreuze erstellt zu haben, die an die Außengrenzen der EU gebracht wurden. Obwohl das Theater angibt, nichts vom Diebstahl der Mauerkreuze gewußt zu haben, verlinkt es auf seiner Internetseite noch immer auf die Aktion.
Henkel kritisiert Theater
Am vergangenen Freitag starteten zwei Busse des „Zentrums für Politische Schönheit“ in Richtung der EU-Außengrenzen, um dort gegen die angebliche „Festung Europa“ zu demonstrieren und die Grenzanlagen einzureißen. Unter den Mitreisenden befindet sich nach eigenen Angaben auch die linksextreme Piraten-Politikerin Anne Helm. Sie hatte im Februar die Bombardierung Dresdens 1945 durch die Alliierten gelobt.
Berlins Innensenator Frank Henkel (CDU) äußerte dagegen Kritik am Gorki-Theater. „Daß ein Berliner Theater die Würde der Toten und die Geschichte unserer Stadt so mit Füßen tritt, hätte ich vor wenigen Tagen noch für undenkbar gehalten“, schrieb er in einem Gastbeitrag für den Tagesspiegel. „Besonders bitter ist, daß diese Komplizenschaft offenbar mit Steuergeldern gefördert worden ist. Die Rolle des Maxim-Gorki-Theaters muß dringend aufgeklärt werden.“ (ho)